Leben in der Informationsgesellschaft 3.0
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Leben in der Informationsgesellschaft 3.0

  1. 32 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Leben in der Informationsgesellschaft 3.0

Über dieses Buch

Vortrag, den der Verfasser am 11.11.2014 in der Loge Wolfgang Amadeus Mozart in Düsseldorf gehalten hat. Er befasst sich mit den tiefgreifenden Veränderungen, die unsere Gesellschaften durch das Internet erfahren haben und mit der Frage nach einem verantwortungsvollen Umgang mit den Möglichkeiten der sogenannten Informationsgesellschaft.

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Es war nur konsequent, dass der Globalisierung der Produktion seit 1989 die Globalisierung der Information nachfolgte. Das Internet ist zwischenzeitlich ein Vierteljahrhundert alt und verdient eine Bestandsaufnahme und einen Blick in die Zukunft.
In der Anfangszeit waren die Wissenschaftler, die Nerds aus Silicon Valley, die digitalen Idealisten voller Euphorie und Vorschusslorbeeren. Sie meinten, die Welt nachhaltig verbessern zu können, in dem sie ein neues globales Medium schaffen, über das so viele Informationen wie möglich ausgetauscht werden können, befreit von kommerziellen Zwängen, basisdemokratisch, öffentlich und unzensiert. Das Internet stand für die Sozialisierung des Weltwissens, der Weltkultur, wurde gepriesen als der ultimative Gleichmacher, der über alle Kontinente jedem Bürger seinen Zugang zu unbeschränkten Wissen verschafft, unabhängig von Sprache, Herkunft und sozialer Stellung.
Wo blieb zumindest eine Ahnung davon, dass auch diese so überaus machtvolle und aussichtsreiche Technologie über kurz oder lang vorwiegend dem Kapital/der Wirtschaft nicht nur gehören, sondern auch überwiegend nutzbar sein werde. Das Internet mag nach den idealistischen Vorstellungen seiner Gründer allen Menschen „gehören“, faktisch wird es von der Wirtschaft beherrscht, den Telekommunikationsriesen, den Betreibern von Suchmaschinen und sozialen Netzwerken, dem Internethandel, den Contentanbietern, zunehmend auch der Politik und ihren Geheimdiensten und zwar nicht nur der NSA, wie wir zwischenzeitlich wissen.
Die Reise der Illusion erleidet allzu oft Bruchlandung in der Realität. 25 Jahre nach den Geburtswehen des World Wide Web ist zumindest bei Teilen seiner Nutzer Ernüchterung eingetreten. Das Internet hat unser Leben in dieser Zeit so allumfassend durchdrungen, dass unsere Kritikfähigkeit ihm gegenüber beeinträchtigt, geradezu eingeschläfert wirkt. Wer kann sich überhaupt noch an die Zeit vor der Informationsgesellschaft erinnern, sich einen Wegfall oder auch nur ein Zurückdrängen der digitalen Revolution vorstellen? Die Deutschen zwischen 17 und 23 Jahren schalten ihr Smartphone durchschnittlich 135 Mal täglich ein. In den USA liegt der Durchschnitt bei mehr als 160 Verbindungsaufnahmen mit dem Netz, wohlweislich nur über das Medium Smartphone. 3 Stunden täglich starrt der deutsche Durchschnittsbürger auf eines seiner zumeist mehreren Displays. Jeder 2. nutzt zwischenzeitlich Spiele-Apps auf seinem Smartphone oder Tablet. Spiele für Mobilgeräte sind der wichtigste Wachstumsbereich der Unterhaltungsbranche und wer einst besorgt unsere Kinder und Jugendlichen im Banne von Spiele-Konsolen und Onlinespielen am stationären heimischen PC betrachtet hat, stellt ernüchtert fest, dass das nur die 1. Welle des digitalen Spieleparadieses gewesen ist und dass zwischenzeitlich auch ein Großteil der Erwachsenen der Verlockung vorgeblich aktiver Freizeitgestaltung und Lebenssimulation auf immer höher auflösenden Displays nichts mehr entgegenzusetzen hat und das alles jetzt auch noch mobil also jederzeit und jeden Orts.
Das Internet ist gefräßig, erfolgreich damit befasst, diverse klassische Wirtschaftsbereiche auszuzehren, zu zerstören. Dass die großen Onlinehändler, Amazon und Co, den klassischen Handel mit seinen lokalen Verkaufsstätten sukzessive den Garaus machen, ist unübersehbar. Das Sterben auf Raten gewohnter Kaufhauskonzerne wie Kaufhof oder Karstadt hat längst begonnen. Gleichzeitig ändern sich unsere Einkaufsgewohnheiten. Man geht immer weniger alleine oder gemeinsam mit Freunden oder der Familie „bummeln“, führt Gespräche mit Begleitern, anderen Kunden, Verkäufern. Der Einkauf verliert seine Besonderheit, die sinnliche Erfahrung eines analogen Einkauf...

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort
  2. Textbeginn
  3. Impressum