
- 100 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
eBook - ePub
Über dieses Buch
Diese Auswahl umfasst Gedichte, die in der Begegnung mit Kunstwerken entstanden sind: Skulpturen von Ernst Barlach und anderen, Gemälden von Werner Zöhl und Emil Schumacher sowie Gedichten von Ossip Mandelstam und Czeslav Milocz.Unter dem Titel "Es ist nicht fern" suchen die Gedichte nach der Berührung mit dem Göttlichen im Hier aus der Perspektive des Alterns.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Es ist nicht fern
Späte Gedichte
Werden und Vergehen
Lebendig sein
wie ein Funke, der aufstrahlt,
in einer Sekunde der Ewigkeit
und bald wieder eingeht
in die große Einheit des Seienden.
Schweigen empfängt ihn,
wenn er verglüht.
Aber wie ein Ton wird
die Stille schwingen.
Wintertag
Bleib, Dunkelheit,
mir unerschlossen.
Die Sterne sagen nicht,
wie tief das Universum ist.
Sie schicken uns nur Zeichen,
die wir nicht verstehen.
Wir deuten sie vielleicht
als Hinweis auf ein Ungeheures,
das niemand kennt
und doch verehrt und fürchtet
als Grund und Ziel der Sehnsucht,
die nie endet. Doch:
können wir es lieben?
Ich hoffe, ohne Hoffnung,
daß ich als Teil des großen Seins
ein Einzelnes gemeint bin,
und daß es mir gewogen sei.
Es - Ich - Du
I
Du bist in dem was ist
im Tod, in der Geburt, im Wandel;
Du bist in jedem Schmerz, in der
Verzweiflung, in der Liebe;
Du bist auch, wo Gewalt und Stärke,
wo Zerstörung ist und Untergang;
Du bist auch das Absurde, Nichts zu sein
und doch in allem
Aufruhr und Geduld,
Verzicht und Anspruch,
Wille, Tat, Versagen,
bist die Sekunde und die Ewigkeit.
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Es gibt dich nicht:
wer wollte dich beweisen!
Und was bewiese es, wir nennten
dich bei Namen?
Im Yin und Yang bist du allein
der Motor ihres Kreisens,
im OM der Atem deiner Allgewalt.
Da ist kein Ort, wo ich dich fände,
doch in jedem reinen Wort erscheinst du mir.
Ich höre deine Stimme in mir schweigen.
Ihr Echo läßt die kalte Welt erblühen.
Wenn ich von dir nichts seh’
kann ich dich dennoch lesen,
und wenn ich nichts mehr bin,
ist es noch gut, daß ich in dir gewesen.
Es - Ich - Du
II
Etwas war einst. Impuls,
der das Universum gebar.
Etwas ist. Heute. Im Kampf
zwischen Werden und Untergehen.
Ich: eine Sekunde
im Äon der Zeit,
weiß nur von mir,
daß ich vorübergeh,
doch nicht, wohin.
Was hier mir geschah, es war
in der Anwesenheit eines Gottes,
den ich nicht mehr finde.
Verschwunden sind seine Gestalten,
die mir einst nahe waren,
die mich gelehrt und geleitet,
die Freiheit versprachen von Schuld
und verhießen Barmherzigkeit.
Fortsetzung nächste Seite
Kein liebender Vater
in weiser Gerechtigkeit.
Bemühen und Versagen
zwischen Liebe und Schuld,
nicht wissen, wozu ich hier bin.
So in die Welt gekommen,
so sie wieder verlassend,
wenn die Zeit kommt,
dennoch sie erwartend in Stille.
Es ist gut so; ich weiß dies:
Die Kraft, die in allem ist,
sie ist der Impuls, der mich leitet,
und dem ich gehorsam bin.
Dasein ohne Bedingung.
Verstehen ohne Antwort auf Fragen.
Vertrauen auf Sinn in Geduld.
Erwarten das Nichts ohne Traum.
Zuendegeh‘n:
Ein anderes Dasein erfahren.
Das große All bewegt sich.
Ich als sein Atem
bin ein Bewegtes
wie die Sterne und das Meer.
Was ist des Menschen Freiheit
als sein höchstes Gut?
Selbst ein Bewegendes zu sein,
sich seiner selbst bewußt,
damit der Puls des Lebens
niemals endet?
Ich fühle schw...
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- Verzeichnis der Texte
- Zu „Fries der Lauschenden“ von Ernst Barlach
- Zu Antipendien von Werner Zöhl
- Zu drei Skulpturen
- Zu Gedichten des russischen Dichters Ossip Mandelstam
- Im Gespräch mit Gedichten des polnischen Dichters Ceslav Milosz
- Im Gespräch mit Gemälden von Emil Schumacher
- Es ist nicht fern Späte Gedichte
- Weitere Veröffentlichungen von Irmela Dening
- Impressum