Die Reise - Algebraische Strukturen
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Die Reise - Algebraische Strukturen

  1. 57 Seiten
  2. German
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Information

Auflage
1
Thema
Poesie

Die Reise – Algebraische Strukturen

von Dennis Franzen























































Es war ein Abend wie so viele im Land Anterial, in dem sich die Sagen der Menschheit sammeln wie in einer Bibliothek, in dem sich die Weltkarten von alleine auf die Suche nach neuen Ländern machen, in dem es unter den Edlen einige gibt, deren erklärtes Ziel darin besteht, dass sie andere zum Sinn des Lebens inspirieren.
Anan war auf dem Weg durch die Gassen der Innenstadt. Der feuerrote Boden aus einem der besonderen Steine, die es in dieser Gegend gab, war übersät von Schritten von Menschen, die wiederum den Körper und mit ihm den Kopf vorbei an den Bauten der Jahrhunderte alten Stadt trugen. Blickte man auf ihn, hätte man denken können, er sei ein Briefträger mit einer persönlichen Nachricht für einen Menschen, der ihm nahestand.
Aber wie soll ich ihr nur erklären, dass ich gehen muss. Dass es mich in die Ferne zieht, wie man einen Stift über ein Blatt Papier zieht, dass ich auserkoren wurde. Anan dachte bei sich. Zuvor geschah Anan ein weitaus einschneidendes Erlebnis. Der Hofrat dieser Gesellschaft bestellte ihn mit eiligen Worten zu sich. Die Landkarte hatte einen neuen Fleck im Meer gezeigt. Anan besah den Fleck und betrachtete ihn, als sei er ein Symbol unter dem sich etwas verstecke. Er willigte zur Entdeckungsreise in dieses Land ein. War es einerseits seine Fernlust in einer Welt, die vollkommener kaum sein konnte, war es andererseits seine Pflicht als einer der Menschen, die wagen konnten. Als Junggeselle und Angehöriger der Edlen hatte er keine Verpflichtungen in seiner Heimat. Das war ihnen vorgeschrieben.
Er lief von einem der offenen Höfe der Innenstadt hinauf auf eine kleine Treppe zu dem Haus der Frau, die er wohl bis an das Ende seiner Tage betrachten könnte. Nun stehe ich vor der Entscheidung meines Lebens. Es war ihm, als begann ein Teil seiner selbst in diesem Moment von ihm zu weichen. Als entgehe ihm der Halt in seiner Heimat bereits in dem Gedanken gleich mit ihr über dieses Thema sprechen zu müssen. Wie kann ich mir nur sicher sein, dass hier ohne mich alles klappen wird? Aber er hielt nicht inne und klopfte an der Türe der jungen Frau, die jedes seiner Motive auf Anhieb verstehen konnte.
Die schwere Tür aus einem besonderen Baum, den man nur in dieser Gegend fand, der die Jahrhunderte überdauerte, wenn man ihn wachsen ließ, aber einen Teil Leben behielt, wenn man ihn verarbeitete, schob sich langsam auf. Zum Vorschein kam eine junge, brünette Dame, die ihn erwartungsvoll, aber empfindsam berührt von seinem Erscheinen ansah.
"Ich habe eine Nachricht an Dich. Du wirst sie nur verstehen können, weil Du mich kennst. Jeder Mensch wird Dir wohl von mir abraten, wenn Du es jemandem erzählst. Aber ich werde Dich um einer Reise willen auf lange Zeit verlassen müssen, so weiß ich nicht einmal, wann ich wiederkehre."
"Dann gehe und siehe in der Stadt noch einmal, wo Du mich zurücklässt. Du sagtest nicht viel, aber ich werde Dir meinen Glauben schenken."

Der Weise - Gruppen


"Zu Anfang war Eins und alles andere Nichts, Zu Ende war Alles und noch Neues in Sicht, Zu jedem ist eins, so dass es zu Eins erlischt, Zu jedem sind viele unter dem Sonnenlicht, Zu vielen ist einer und mehr brauchst Du nicht. Zur Zeit ist Dir als ob Du im Trüben fischst,
Zu heute wird das Trübe zu Klarem gemischt."(*1)

Anans Herz brannte wie Feuer, als der Weise ausgesprochen hatte. Er blickte geistesabwesend zur Seite von dem Plateau des schwarzen Berges inmitten der Insel. Er sah auf das Meer hinaus und hörte der Melodie dieser Insel zu. Die Melodie sang ihn wie die sagenumwobenen Sirenen seiner Heimat in eine Stille, die die Zeit anzuhalten schien. Wie sehr mir doch meine Heimat fehlt, dachte er bei sich.
Das Schloss der Insel war in den Berg eingelassen und aus dem Berg heraus ragten immer wieder wunderbare Bauten. Die Stadt selbst glich den Städten, die er zuvor gesehen hatte.


(*1)

Eine Gruppe ist eine Menge G zusammen mit einer Verknüpfung, die zwei Gruppenelementen wieder eines zuordnet.
Hier: Die umgekehrte Operation, die Eins teilte. Gruppenaxiome:
(G1) Die Verknüpfung ist assoziativ. Hier: Zu einem viele, zu vielem eines.
(G2) Es existiert ein neutrales Element. (Das neutrale verändert kein Element bei der Verknüpfung) Hier: "Eins".
(G3) Es existiert zu jedem Element ein inverses Element. (Ein Element mit seinem Inversen ergibt das Neutrale) Hier: Zu jedem eines, dass es zu Eins erlischt.

Zu Abend lief Anan mit dem Weisen durch die Stadt auf den Berg hinzu. Das Schloss war das Zentrum der Stadt. Bereits von einiger Entfernung im Schlosspark fiel Anan auf, dass es absonderlich viele Eingänge in seiner steinernen Fassade hatte. Auch dass die Türen bunt und aus unterschiedlichen Hölzern waren. Es ragte in den Himmel wie ein steinerner Palast, der den Inselbewohnern gehörte.
"Zu jedem Inselbewohner ist ein eigener Eingang, Nach jedem Abend ist dieser ein einziger Ausgang, Jeder hat einen Schlüssel zu seiner eigenen Türe, Dass ihn ein eigener Weg in dieses Schloss führe."(*1)
Anan betrachtete die Tür des Weisen, vor der sie nun standen. Sie war aus einem schweren und dunklen Holz. "Wer baute das Schloss und die Türen und Schlüssel, wie kamen sie an die Menschen?" fragte er wissbegierig.
"Aus Eins entstand Alles." antwortete der Weise.

Sie liefen in das Schloss hinein und ehe man sich versah, war die Tür der Eingang in einen riesigen Saal, zu dessen Himmel der schwarze Fels des Berges in ein Gewölbe gemeißelt war, dass es wirkte, als seien sie unter einem neuen Himmel angekommen. Der Saal selbst war groß, aber er war in unterschiedliche Ebenen aus unterscheidbaren Hölzern aufgeteilt, die jeweils Sitzmöglichkeiten, als auch Plätze zum Stehen beinhalteten.
Die Menschen liefen im Saal umher und betraten auch die unterschiedlichen Ebenen. Manche saßen auf den Sitzmöglichkeiten aus Stein Andere wiederum standen bereits mit einigen Inselbewohnern in Kleingruppen beieinander. Der Saal selbst war erfüllt von Stimmen, die im angenehmen Ton durch die Gegend hallten.
Der Weise sprach an:

"Zu jedem und jeder ist einer, dass sie sich einigen, Die Einigung ist heute auf den Anführer im Schloss, Jede Gruppe ist wieder einer unter ihnen, unter allen,

Bleibt es, egal wo ein weiterer Inselbewohner einfloss."(*2)



(*1) Gruppe: Verknüpfung: Eingang ins Schloss.

(G1) : Alle können zu unterschiedlichen Zeiten ins Schloss kommen. (G2) : Der offene Eingang ins Schloss ist das Neutrale.

(G3): Zu jedem Eingang (n­Türen) gibt es einen Öffner (n­Schlüssel).

(*2) abelsche freie Gruppe: Verknüpfung: Gruppenbildung.

(G1): Die Reihenfolge der Verknüpfung in einer Menschengruppe ist egal. (G2): Das neutrale Element ist der Anführer als Mensch

(G3): Zwei einigen sich auf die beste Wahl für alle.

(G4): Die Menschen in einer Gruppe können ihre Plätze tauschen
Der Abend im Schloss ging zu Ende und Anan war überwältigt von der Art, in der die Inselbewohner nebeneinander und doch miteinander lebten. Der Weise führte ihn in eine kleine Wohnung in Nähe des Schlosses, die er für Besucher unterhielt.
Die Wohnung war in dem Dachgeschoss eines bunten Hauses angebracht. Er konnte sowohl auf den Berg sehen und unter dem Berg die riesige Stadt, als auch auf das Meer. In Träumen an die Heimat ging der Tag zu Ende und Anan bemerkte, wie sehr ihm Anna hier fehlte, die er um der Erkenntnis willen in seiner Heimat zurückließ.
Am Folgetag schlenderte er bereits zum frühen Morgen durch die Stadt und bes...

Inhaltsverzeichnis

  1. Die Reise - Algebraische Strukturen
  2. Impressum