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Kleine Chronik der Godesberger Mineralquellen
Draitsch- und Kurfürstenbrunnen
- 64 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
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Über dieses Buch
Die Historie der für Bad Godesberg bedeutenden Draitsch- und Kurfürstenquelle wird in diesem chronologischen Überblick deutlich gemacht, indem Kupferstiche und andere Bilder sowie vor allem die Personen vorgestellt werden, die als bedeutende Mediziner und Chemiker oder auch als Schriftsteller die Quellen weit über das Rheinland hinaus bekannt gemacht haben. Die Mineral- und Heilwässer werden noch heute im Trinkpavillon (Stadtpark) und am Draitschbrunnen ausgeschenkt.
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Information
19. Jahrhundert
| 1820 | Analyse von Johann DÖBEREINER aus Jena am Brunnen |

Johann Wolfgang DÖBEREINER (1780-1849), gelernter Apotheker, erhielt 1810 die ao. Professur für Chemie der Universität Jena. 1819 wurde er zum o. Professor ernannt und erhielt ein eigenes Laboratorium, dessen Gebäude heute als „historische Stätte der Chemie“ mit einer Gedenktafel auf sein Wirken als Entdecker der katalytischen Wirkung des Platins und der Triadenregel als einer Vorläuferin des späteren Periodensystems der chemischen Elemente hingewiesen wird. Seine Analyse veröffentlichte er in einem Sammelwerk Zur pneumatischen Chemie II, S. 51 und stellte damals folgende Mineralstoffe im Godesberger Wasser fest: Hydrogencarbonate von Eisen, Magnesium, Calcium und Natrium sowie Natriumchlorid und Kohlensäure (wie auch zuvor Wurzer) und außerdem Natriumsulfat. Ergänzend dazu schrieb er:
Die jetzige Mineralquelle in Godesberg ist übrigens nicht mehr die alte von Wurzer untersuchte, sondern eine neue Quelle, welche man nach Untergange der ersten neu aufgefunden und gefaßt hat. Es wäre zu wünschen, daß ein Chemiker in Bonn – etwa Herr Prof. Bischof, das Wasser dieser und der Quelle zu Roisdorf zu verschiedenen Jahreszeiten untersuchen und dadurch ausmitteln möchte, ob das Verhältniß der fixen [festen] Bestandtheile solcher Wässer, welche aus aufgeschwemmten und secundärem Boden aufspringen, sich immer gleich bleibe.
| 1822 | Joh. Ev. WETZLER in: Ueber Gesundbrunnen und Heilbäder, Zweyter Theil, Mainz |
Kurzbiographie
Johann Evangelist WETZLER (1774-1850)
1801 Promotion zum Dr. med. an der Universität Landshut,
1802 niedergelassenen Arzt in Straubing,
Landgerichtsphysikus in Straubing; 1808 Kreismedizinalrat in Augsburg; 1838-1840 Honorarprofessor der Universität
München, 1840 Regierungsmedizinalrat in Würzburg;
Vorlesungen an der Universität Würzburg speziell zur
Heilquellenlehre (Balneologie) sowie zahlreiche
Veröffentlichungen über Heilquellen.


(…)
Anderthalb Stunden von Bonn und einige hundert Schritte vom Dorfe Godesberg, liegt in einer der schönsten und fruchtbarsten Gegenden am Rhein, der Godesberger Brunnen. Früher hieß er der Draitsch, oder Draitschbrunnen und war vorzüglich vom benachbarten Landvolk benutzt. Der Brunnen war aber mit gemeinem Wasser vermischt. Von den Heilkräften desselben unterrichtet, ließ der letzte Kurfürst von Köln Maximilian, Erzherzog von Oesterreich, im J. 1789 das gemeine Wasser ableiten, und den Mineralbrunnen schön und dauerhaft fassen. Er ließ ferner prächtige Gebäude für Kurgäste ausführen und den Brunnen mit schönen Anlagen umgeben. Und die Erweiterung des letzteren, so wie die Verschönerung der Gegend gehörte mit zu seinen Lieblingsbeschäftigungen.
Der treffliche Wurzer - durch seine meisterhafte Untersuchung der Nendorfer Schwefelquellen, so wie durch verschiedene Schriften rühmlichst bekannt – unternahm eine Analyse des Godesberger Brunnens und machte sie in einer Schrift bekannt unter dem Titel: Ferd. Wurzer’s physikalischchemische Beschreibung der Mineralquelle zu Godesberg bey Bonn, 1790.*) (…)
*) Ich habe diese Schrift, zu meinem Leidwesen, aller Bemühungen ungeachtet, nirgends erhalten können.
[heute 3 Exemplare im Stadtarchiv Bonn vorhanden]
| 1826 | Johann Christian Friedrich HARLESS: Die vorzüglichsten salinischen und eisenhaltigen Gesundbrunnen im Großherzogthum Niederrhein insbesondere die Mineralquellen zu Roisdorf, Heppingen, Tönnestein, Heilbrunnen, und zu Godesberg…“ (Kapitel V. Die Mineralquellen zu Godesberg) |
Kurzbiographie
Johann Christian HARLESS (1773-1853) studiert in Erlangen, promovierte 1793 zum Dr. phil. und 1794 zum Dr. med., hielt sich danach zu einem Studienaufenthalt in Wien auf. Er habilitierte sich und wurde Extraodinarius in Erlangen. Nebenbei betrieb er eine ausgedehnte ärztliche Praxis. 1818 nahm er, nachdem er mehrere Rufe an renommierte Universitäten abgelehnt hatte, die Professur für allgemeine und spezielle Pathologie sowie Therapie an die neu gegründete Universität Bonn an. Nach der Berufung von Christian Friedrich Nasse (s. unter 1830) beschränkte er sich auf theoretische Vorlesungen.


Christian Friedrich Harless
In seinem Werk geht er auch auf die bereits genannten
Autoren und deren Veröffentlichungen ein – u.a. Wetzler, Zwierlein, Döbereiner.
Aus seiner Beschreibung nach eigener Anschauung seien einige Auszüge zitiert:
Die Quelle, oder vielmehr die Quellen, (denn es sind mehrere) liegen mit ihrem Spiegel um einige Fuß tiefer, als die Ebene der Allee und der angränzenden Wiese, so dass bei ihrer Aufräumung und der Planirung des Platzes, theils schon im Jahr 1789, theils ein Jahr später, ein Theil des aufsteigenden Terrains abgetragen, und eine halbmondförmig abgesenkte Fläche ausgegraben werden muste, und dann man jetzt in diesem mit harten Sandsteinen belegte Brunnenbecken von 2 Seiten auf steinernen Treppen herabsteigt.
Ueber der in ein rundes Bassin von dergleichem hartem Sandstein gefassten Haupt- und Trinkquelle ist eine steinerne oben gewölbte Nische oder halbkreisförmige Brunnenhalle von einfacher aber gut ins Auge fallender Struktur errichtet. In dieser Nische ist es selbst im heissen Sommer immer kühl, und bei reiner heisser Luft erreicht das kohlensaure Gas in ihr eine ziemliche Höhe, doch niemals so hoch und in der Stärke, dass dadurch der Zutritt zur Quelle und das Schöpfen des Wassers gefährlich würde…
| 1830 | Gutachten von Christian Friedrich NASSE (22. August) über den Brunnen |

Christian Friedrich NASSE (1778-1851) bestand sein Abitur am Grauen Kloster in Berlin 1797, studierte Medizin in Berlin und Halle, wo er 1800 zum Dr. med. promovierte. Zunächst war er als Armenarzt in seiner Heimatstadt Bielefeld tätig, unternahm Studienreisen und wurde 1815 Professor in Halle. Ab 1819 war er an der Universität Bonn als Medizinprofessor und Kliniker tätig.
| 1833 | Lambert DICK (Lehrer zu Godesberg): Kurze Geschichte und Be... |
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Die Römerzeit
- 18. Jahrhundert
- 19. Jahrhundert
- 20. Jahrhundert
- 21. Jahrhundert
- Analysen aus zwei Jahrhunderten
- Literatur
- Hinweis
- Impressum