Grün!führen
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Grün!führen

Wert schätzen, Sinn stiften, Magen schonen, Humor entdecken: Ihr unentbehrlicher Begleiter für die Wirtschaft von morgen!

  1. 144 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Grün!führen

Wert schätzen, Sinn stiften, Magen schonen, Humor entdecken: Ihr unentbehrlicher Begleiter für die Wirtschaft von morgen!

Über dieses Buch

70% aller Führungskräfte klagen über Angst am Arbeitsplatz! Dies belegen unterschiedlichste Studien von Krankenkassen und Forschungsinstituten. Die Folgen der Angst haben Unternehmen im vergangenen Jahr über 75 Milliarden Euro gekostet - bedingt durch Fehlzeiten oder Fehlentscheidungen die getroffen werden, weil erkrankte Mitarbeiter sich in Alkohol oder Tabletten flüchten. Mehr als 70000 Führungsseminare und ein unüberschaubarer Dschungel an Führungsliteratur wollen der stress- und angstgesteuerten Führungskultur Einhalt gebieten – mit wenig Erfolg wie aktuelle Untersuchungen beweisen. Denn kaum ein Trainer oder Autor packt die Problematik beim Schopfe und verlässt die Komfortzone tradierter Systeme, um die vielfach mit Magenschmerzen verbundenen Anforderungen des Führungsalltags anders als gewohnt zu meistern. Ganz im Gegenteil sogar soll Angst Leistung anspornen um den Arbeitsplatz nicht zu verlieren. Hier scheint die aktuelle Realität bei vielen noch nicht im Bewusstsein angekommen zu sein. Diese nicht zu übersehende Lücke füllt das "Grün!führen-Prinzip" mit Handlungsalternativen, die bewusst und geradezu meisterlich mit bestehenden Normen brechen. So ist es möglich, Wertschätzung und Humor mit der schon vor Jahrhunderten vom Mathematiker Blaise Pascal beschriebenen intuitiven Logik des Herzens zu paaren und wertevolle Wertschöpfung zu erreichen: denn wenn das Lachen als "beste Medizin" Einzug in die Führungsebenen hält, wird nicht nur die eigene Gesundheit gefördert, sondern auch die Stimmung in unseren Unternehmen und damit wird auch nachhaltig die Kultur der Gesellschaft und Wirtschaft von morgen gestaltet. Der Fachkräftemangel führt dazu, dass die Mitarbeiter den Arbeitgeber aussuchen werden. Wen werden sich die Führungskräfte der Zukunft wohl als Arbeitgeber auswählen? Das "Grün!führen-Prinzip" ist ein unentbehrlicher Augenöffner für alle Personalkräfte und Vorstände - und natürlich auch für solche die sich gerade auf den Weg gemacht haben und es mal werden wollen!

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Information

Jahr
2015
ISBN drucken
9783734772597
eBook-ISBN:
9783739289847
Gesellschaft und Wirtschaft von morgen – was gibt’s denn da zu sehen?
  • Stationen und Statistiken
  • Ausblick und Einblick
  • Momente und moments
  • Früher war alles besser – heute auch!
Warum genau ist es zu Beginn eines unentbehrlichen Ratgebers für den Führungsalltag nötig, einen Blick in die Zukunft zu werfen und dabei zusätzlich in der Vergangenheit zu graben? Diese Frage habe ich mir auch gestellt! Die Idee von Grün!Führen beruht vor allem darauf, dass eine Veränderung sowohl im gesellschaftlichen als auch wirtschaftlichen Denken zwingend notwendig ist. Aus diesem Grund schnallen wir das Fernglas um und richten unseren Blick nicht nur nach vorne, sondern auch nach hinten. Unsere Gesellschaft hat sich aus besonderen Gründen zu dem entwickelt, was sie aktuell ist.
Die Bereitschaft sich auf eine Veränderung, auf neue Perspektiven, einzulassen bedarf daher des Verständnisses. Handelt es sich bei vielen Denkweisen nicht mehr nur um Vorurteile, sondern bereits um Urteile? Was ist zu tun, um Urteile rückgängig zu machen? Ich habe mir sagen lassen, dass das möglich ist – daher möchte ich mit dieser Fähigkeit arbeiten und Sie immer wieder dazu auffordern, sich und Ihre Denkweisen zu hinterfragen: also immer wieder neue Perspektiven einzunehmen und Ihren Blickwinkel zu weiten. So wird Veränderung möglich – sowohl persönliche als auch gesellschaftliche. Und das brauchen wir dringend!
In Deutschland ist der Anteil der älteren Menschen mittlerweile deutlich höher als der der jüngeren. Dies liegt vor allem daran, dass Menschen länger leben – aber auch daran, dass die Geburtenrate seit dem Babyboom 1964 kontinuierlich und deutlich gesunken ist. Somit ist eine Schrumpfung und Überalterung unserer Gesellschaft nicht mehr aufzuhalten. Dies ist keine Neuigkeit.
Erschwerend kommt hinzu, dass sich in jedem Jahrgang die Zahl der Mädchen verringert, und wer in Biologie gut aufgepasst hat weiß, dass Mädchen - respektive die sich daraus entwickelnden Frauen - für das Gebären zuständig sind. Da laut statistischem Bundesamt 60% aller Kinder von Frauen zwischen 26 und 35 Jahren geboren werden und sich diese Gruppe in den vergangenen Jahren um circa 1,5 Millionen verringert hat, ist der heutige Folgemangel an Kindern nicht so einfach und leicht vorurteilsbehaftet abzutun, wie viele es gerne möchten. Den Frauen wird Karrieresucht und mangelnde Verantwortungsbereitschaft unterstellt, wenn Familie und berufliche Laufbahn für schwer vereinbar halten und sich somit für den Beruf und gegen Kinder entscheiden. Jedoch weisen die Statistiken eben auch gravierende andere Gründe für den Rückgang an gesellschaftlichem Wachstum auf.
Sicherlich spielen die Übernahme an Verantwortung und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie eine Rolle – wobei es hier europaweit genügend Beispiele gibt, die das Gegenteil beweisen: In Frankreich kommen im Schnitt zwei Kinder auf jede Frau im gebärfähigen Alter. Vorschulen und Kindergärten gibt es dort schon seit dem Ende des 19. Jahrhunderts und der Staat betreibt schon so lange aktive Familienpolitik, dass niemand auf die Idee käme, eine berufstätige Mutter als „Rabenmutter“ zu bezeichnen. Bei der Steuer wird nicht die Ehe gefördert, sondern die Kinderzahl. Das Einkommen einer Familie wird durch die Anzahl der Köpfe in der Familie geteilt, es gibt einen Familienquotienten und nicht nur Ehegattensplitting. Deshalb zahlt eine durchschnittlich verdienende Familie mit drei Kindern kaum Steuern. Kosten für Tagesmütter und auch Putzfrauen können bis zu 50 Prozent von der Steuer abgesetzt werden. Krippen gibt es für etwa 30 Prozent der Kinder. Daneben existiert ein staatlich organisiertes Netz von Tagesmüttern. In den Vorschulen haben alle Kinder ab drei Jahren einen gesetzlich garantierten Platz. Hier muss nur die Kantine bezahlt werden. So stellt sich die Frage erst gar nicht, ob sich Familie und Beruf kombinieren lassen – Frauen sind in jeder Ebene eines Unternehmens selbstverständlich.
Mit Aspekten und Argumenten dieser Art ließe sich das gesamte Buch füllen!
Letztlich jedoch ist dieser Ausflug in die Statistiken nur ein kleiner Versuch zu verdeutlichen, worin schon der erste notwendige Perspektivwechsel liegt: Rollenvielfalt in der Familie zuzulassen! Mütter können Karriere machen, Väter dürfen ihre Kinder versorgen! Ja, das klingt verrückt – und mit der Erzeugung von Urteilen jeder Art über neue Gestaltungen eines familiären Alltags halten wir uns also gesellschaftlich auf und fördern durch Polarisierung den viel zitierten Fachkräftemangel in Form von rückläufigen Geburtenraten und zusätzlicher gesellschaftlicher Missachtung.
Empörung ist sicherlich ein Gefühl, das sich hier einstellen darf – in unterschiedlicher Hinsicht: Sie, liebe Leserin werden vielleicht bejahend nicken und sich gedanklich anschließen, weil sich hier genau Ihr Dilemma darstellt; Sie, lieber Leser werden aus jenem Grund vielleicht ebenfalls bejahend nicken oder es andererseits schon ins Auge fassen dieses feministische Pamphlet in die Ecke zu pfeffern! Und ich freue mich, dass Sie emotional so intensiv dabei sind.
Den Ausflug in die Welt der Zahlen und Korrelationen wollte ich Ihnen einfach nicht ersparen und er geht auch noch ein kleines bisschen weiter. Der Blick in die Berufswelt zeigt uns, dass die beschriebene gesellschaftliche Entwicklung weitere Blüten treibt: die rasch vorangehende technische Entwicklung der letzten anderthalb Jahrzehnte verlangt gut ausgebildete Mitarbeiter in hohem Maße. Da nun klar ist, dass es weniger junge Menschen gibt, ist auch klar, dass diejenigen die sich dem intensiven Lernen widmen weniger werden. Denn nicht jeder wird Facharbeiter oder Akademiker und nicht jeder strebt an Verantwortung in Form von z. B. Führungsaufgaben zu übernehmen.
Ich höre Sie aufatmen! Endlich ist das Wort gefallen auf das Sie warten: Führungsaufgaben! Ja, da geht es hin, aber die Straße ist noch ein wenig gewunden. Haben Sie noch etwas Geduld, dann erreichen wir zielgerichtet die breite Allee des täglichen Begleiters für Ihren Führungsalltag.
Die Globalisierung hat die Welt überschaubarer gemacht, innerhalb von Sekunden ist es möglich, mit China, Neuseeland oder dem Kongo Kontakt aufzunehmen. Märkte haben sich erschlossen und Worte wie Gewinnmaximierung sind nicht mehr unanständig, sondern „hip“! So vieles, was sich als wirkliche Bereicherung empfinden lässt, aber eben auch Schattenseiten mit sich bringt. Das immer schnellere Streben nach „höher und weiter“ bringt Druck mit sich und verlangt von den Menschen eine erhebliche Belastbarkeit, der viele eben nicht gewachsen sind. Angst, Krankheit und Verdrängung machen sich breit. 70% aller Führungskräfte klagen über Angst am Arbeitsplatz!
Dies belegen unterschiedlichste Studien von Krankenkassen und Forschungsinstituten. Die Folgen der Angst haben Unternehmen im vergangenen Jahr über 75 Milliarden Euro gekostet - bedingt durch Fehlzeiten oder Fehlentscheidungen, die getroffen werden, weil erkrankte Mitarbeiter sich in Alkohol oder Tabletten flüchten. Burn-out ist in den letzten Jahren zur Gesellschaftskrankheit geworden. Vor allem in den großen und börsennotierten Unternehmen sind Erkrankungszahlen im Bereich von circa 7% Burn-out-Fällen normal. Dies bedeutet, dass z. B. bei einem großen deutschen Automobilbauer von circa 168.000 Mitarbeitern bis zu 11.400 an Burn-out-Symptomen erkrankt sind. 2013 wurden deutschlandweit circa 53,5 Millionen Krankheitstage mit der Diagnose „psychische Erkrankung Burn-out“ registriert. Validierte Daten über eine Dunkelziffer gibt es kaum, da sich das typische „Ausgebrannt“-Sein auf sehr unterschiedliche Weise darstellen kann.
Was bedeutet das für den Arbeitsalltag? Geschwindigkeit ist unser Dirigent geworden. Wir sind innerhalb von Sekunden im Kontakt mit der ganzen Welt, reden dabei aber immer weniger miteinander. Wer nicht schnell genug reagiert und den Gewinn nicht permanent steigert, der wird schnell ausrangiert und ersetzt. Und das wird offen kommuniziert!
12 bis 16 Arbeitsstunden scheinen zur Normalität zu werden, wenn man sich für die Karriereleiter entschieden hat. Wer sich nicht betriebswirtschaftlich unabdingbar macht, steht immer mit einem Bein auf der Abschussliste: „Sie wissen, es geht nicht weiter, wenn Sie das Projekt nicht erfolgreich zu Ende bringen, wenn Sie die Fristen überschreiten. Sie wissen, es geht nicht weiter, wenn Sie schlechte Werte in der Personalbeurteilung bekommen, wenn Sie sozusagen, heute heißt das so schön, ein schlechter Performer sind. Das heißt, vielen Beschäftigten wird vorgerechnet, dass sie eigentlich nur beschäftigt werden können, wenn sie sich betriebswirtschaftlich rechnen. Und da wird Unsicherheit und Angst mit verbreitet.“ (O-Ton Prof. Gerhard Bosch, Arbeitssoziologe, Universität Duisburg-Essen).
Dazu sind wir - dem Smartphone sei Dank - immer und überall erreichbar! E-Mails, Anrufe und Messages machen keinen Halt vor Urlaub, Wochenende und Feierabend, und Abschalten und Entspannung sind damit etwas so Utopisches geworden wie früher ein Flug zum Mars!
Gesellschaftlich scheinen wir nicht mehr weit weg zu sein von den Bildern, die G. Orwell und A. Huxley in ihren Romanen „1984“ und „Brave New World“ bereits vor Jahrzehnten gezeichnet haben: Wer nicht pariert, wird wegrationalisiert oder weggekrankt. Die Flucht in Drogen (häufig Alkohol, Aufputschmittel, Schlafmittel oder Kokain) ist zur Normalität geworden, mehr als fünf Millionen Deutsche sind alkoholabhängig oder betreiben Alkoholmissbrauch! Die moderne Form der Gehirnwäsche betreiben die Kabelsender täglich!
Für die Arbeitswelt bedeutet dies folgende Zahlen: Schätzungen gehen davon aus, dass circa 10% aller Beschäftigten Alkohol in missbräuchlicher Weise konsumieren. Weitere 5% aller Beschäftigten gelten als alkoholabhängig.
1 bis 2% der Beschäftigten können als medikamentenabhängig angesehen werden. 15 bis 30% aller Arbeitsunfälle stehen im Zusammenhang mit Alkohol! Auch das Rauchen ist als Stressbewältigung nicht außer Acht zu lassen und hat schwerwiegende Auswirkungen auf unser System: Volkswirtschaftliche Schäden durch Erwerbsunfähigkeit, Arbeitsausfälle und vorzeitige Todesfälle werden auf jährlich 21 Milliarden Euro geschätzt. Die Zahl der gesellschaftlich und rechtlich nicht akzeptierten Drogenmissbrauchsdelikte ist steigend. Wohin bewegt sich unsere Gesellschaft? Lässt sich das tägliche Leben nur durch Anpassung an bestehende Verhaltensmuster, schnelle Bedürfnisbefriedigung und unter Drogeneinfluss ertragen? Dann ist Huxleys erschreckende „Schöne neue Welt“ Wirklichkeit geworden.
Grün!Führen macht sich das Wunschbild einer anderen Gesellschaft zu eigen: wertschätzend – also den Wert des einzelnen Menschen schätzen können; Sinn stiftend – denn sinnvolle Aufgaben haben nichts mit einem finanziellen Gegenwert zu tun. Studien beweisen oft sogar ganz im Gegenteil, dass gerade Menschen mit angehäuftem Reichtum häufig unglücklich sind; Magen schonend - also Krankheiten vorbeugend, die durch Stress und permanente Anspannung entstehen; Humor entdecken – denn Lachen ist nicht nur die beste Medizin, sondern fördert auch die Produktion von Serotonin und hemmt den schädlichen zu hohen Ausstoß der Stressförderer Adrenalin und Kortison.
Denken Sie jetzt einmal aktiv an das letzte Teammeeting: Wie oft wurde gelacht (und zwar nicht, um sich über jemanden in gehässiger Weise lustig zu machen)? Durchschnittlich lachen Erwachsene zwischen 10 und 15 Mal täglich. Das empfinden Sie jetzt als viel und ausreichend?
Zum Vergleich: Kinder lachen circa 400 Mal am Tag!
Wie wirkt die Anzahl der Erwachsenenwelt jetzt auf Sie? Lachen ist tatsächlich die höchste Form der Kontaktaufnahme und fördert das Verständnis und die produktive Zusammenarbeit. Und Humor hat noch eine weitere nicht zu unterschätzende Facette – nämlich sich und die Situation nicht zu ernst zu nehmen!
Hier folgt nun der ketzerische Aufruf an die Führungskreise und Vorstandsebenen, die eigene Person, die gesteigerte Gewinnerzielung und die Aufgabe zukünftig nicht mit der gewohnten verbitterten Heftigkeit zu vertreten, sondern einer neuen Art der Führung den Weg zu bereiten! Die Art, die mit einem ehrlichen und von Herzen kommenden Lachen einhergeht. Es ist nicht die Angst vor dem Versagen, die Menschen anspornt, besondere Leistungen zu erbringen, sondern die Freude am Erfolg.
Somit ist es doch offensichtlich und naheliegend genau diesen Schlüssel zum Erfolg zu nutzen. Keine Angst die im Suff ertränkt werden muss, sondern Glückshormone die beflügeln – das sind die Mitarbeiter die die Zukunft benötigt und die von den Führungskräften der Zukunft angeleitet werden. Diese Fähigkeit schlummert sowohl in den gestandenen Chefs mit jahrelanger Erfahrung als auch in den jungen nachwachsenden Führungskräften. Die Neugier spornt die einen an und die große fachliche Kenntnis gepaart mit Lebenserfahrung die anderen!
Gesellschaft aktiv zu gestalten ist die Aufgabe der Menschheit. Hierzu zählt, bedingt durch die Globalisierung, nicht mehr nur die eigene. Der Einfluss auf und durch andere Länder und Kulturen ist immens geworden. Ohne Migranten lassen sich viele Aufgaben heute nicht mehr lösen, egal ob es sich hierbei um Deutsche handelt die in andere Länder entsendet werden um Wissen weiterzugeben, oder um Inder die hier in Deutschland die Computersysteme entwickeln und pflegen. Reisen gehört zum Alltag und je größer der Konzern umso selbstverständlicher ist es, dass Mitarbeiter heute in Paris und übermorgen in Shanghai einen Termin wahrnehmen. Die Welt ist wahrhaftig zur Erbse geworden und man trifft sich nicht mehr zufällig im heimischen Supermarkt, sondern beim Transit in Dubai.
Dies verlangt Neugierde und Bereitschaft von den Reisenden, aber auch viel Verständnis und Unterstützung durch deren Familien. Auch die Führungskraft von heute muss sich mit den Phänomenen der Erbsenwelt auseinandersetzen, denn es ist selbstverständlich geworden, nicht nur die unterschiedlichsten Charaktere, sondern auch die unterschiedlichsten Nationen zu führen. Dies verlangt sehr viel Fingerspitzengefühl und vor allem das Interesse für jeden Mitarbeiter mit seinen menschlichen und kulturellen Merkmalen. Zeit ist für Führungskräfte oft Mangelware und dabei geht es ohne Zeit nicht einen Menschen kennen zu lernen, seine Eigenheiten und Fähigkeiten zu verstehen, um ihn dann an passender Stelle mit den passenden Aufgabenstellungen zu fordern und zu fördern. Schon Sokrates bezeichnete eine herausragende Führungskraft als eine solche die Mitarbeiter fördert, um der Aufgabe und der Fortentwicklung des Menschen zu dienen.
Das bedeutet im Klartext einen fähigen Mitarbeiter mit Aufgaben zu betrauen, deren erfolgreiche Bewältigung dazu führen kann, dass dieser die Führungskraft auf der Karriereleiter sogar überholen kann. Das ist wirkliche Größe!
Jeder Mensch hat seine persönlichen Empfindlichkeiten – wo beginnen und enden Ihre? Können Sie sich vorstellen jemanden zu unterstützen, der Sie dann überholt?
Oder - um beim Erbsenbeispiel zu bleiben – ist das die Erbse, die Sie selbst durch 20 Matratzen und Eiderdaunendecken noch spüren?
Empfindlichkeiten waren schon immer nur einem bestimmten Personenkreis erlaubt. Die Prinzessin durfte sich vehement über die störende Erbse beschweren, die sie selbst durch so viele Matratzen und Decken hindurch zu spüren glaubte. Das machte sie sogar besonders begehrenswert für den Prinzen. Heute darf sich eine Führungskraft kaum über Befindlichkeiten äußern, denn dies könnte als Schwäche ausgelegt werden und der Karriere schad...

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort
  2. Inhaltsverzeichnis
  3. 1. Gesellschaft und Wirtschaft von morgen – was gibt’s denn da zu sehen?
  4. 2. Die Logik des Herzens – Herz und Verstand Hand in Hand
  5. 3. Sinn stiften – ohne dass einer stiften geht
  6. 4. Wert schätzen hat nichts mit der Goldwaage zu tun!
  7. 5. Den Magen schonen ohne Schonkost
  8. 6. Humor entdecken heißt nicht den Narren zu wecken!
  9. 7. Perspektiven können schon mal tief sein
  10. 8. Die angstfreie Arbeitswelt
  11. 9. Paradoxe Intervention
  12. 10. Gesunder – psychologischer Egoismus
  13. 11. Handlungsalternativen oder alternativ handeln?
  14. 12. Der Meister und die Maus sollen leben!
  15. Impressum