Das Buch vom Universum

Jesus Urlauber

• Verlag: Books on Demand
• Jahr: 2015
• ISBN drucken: 9783738647600
• eBook-ISBN: 9783739297651
• Auflage: 1
• Thema: Theologie & Religion
• Thema: Religion

Lieber Leser, vor Dir liegt ein Schriftstück, dessen Wurzeln schon 2500 Jahre alt sind. Es ist eigentlich nichts weiter als das TaoTeKing von LaoTse, übersetzt in heutige Sprache.

____1

Das Universum, das Du beschreiben kannst,

ist nicht das ewige Universum.

Der Name, mit dem wir es hier benennen,

ist nicht der ewige Name.

Das Unbenennbare ist das ewig Wirkliche.

Das Benennen der Einzeldinge ist ihr Ursprung.

Löst Du Dich aus dem Begehren

(der BeGIERde),

kannst das das Geheimnis leicht erkennen.

Im Begehren gefangen, siehst Du nur sein

äußeres Erscheinungsbild.

Doch das Geheimnis wie sein Erscheinungsbild

haben die gleiche Ursache.

Diese Ur-sache bezeichnet man als

„Unwissenheit“:

Das Dunkel inmitten von Dunkelheit,

das Tor zu allem Verstehen…

____2

Finden wir etwas schön,

werden andere Dinge hässlich.

Finden wir etwas gut,

werden andere Dinge schlecht.

Sein und Nicht-Sein erzeugen einander.

Schwierig und Leicht stützen einander.

Lang und Kurz bestimmen einander.

Hoch und Niedrig sind abhängig von einander.

Vorher und Nachher folgen einander.

Das ist das Prinzip der Dualität,

ein universelles Gesetz, das für

das Gleichgewicht des einen Ganzen sorgt.

Ein freier Mensch handelt,

ohne irgendwas zu tun.

Und lehrt ohne irgendwas sagen zu wollen.

Er lässt die Dinge kommen und gehen,

und surft auf den Wellen ohne Angst.

Er hat, besitzt aber nicht,

handelt, erwartet aber keine Reaktion.

Ist sein Werk getan, widmet er sich wortlos

dem nächsten,

ebendarum wird es ewig währen.

____3

Verehren wir die Großen zu sehr,

werden die Menschen kraftlos.

Ist Besitz wichtig,

beginnen sie zu stehlen.

Hat man zu viele Wünsche,

verirrt sich das Herz.

Ein freier Mensch lenkt,

indem er den Geist der Menschen leert,

und ihr innerstes füllt,

indem er ihren Ehrgeiz schwächt

und ihre Entschlossenheit stärkt.

Er hilft den Menschen ihre Begehren und

Ihr Wissen los zu lassen.

Wer sich für wissend hält,

begegnet ihm mit großer Irritation.

Übe Dich im Nicht-Tun,

dem Surfen auf den Wellen der Dinge

die da kommen und gehen,

und alles fügt sich zum Guten.

____4

Das Universum ist wie ein Brunnen:

genutzt aber unerschöpflich.

Es ist wie ewige Leere, angefüllt

mit unendlichen Möglichkeiten.

Es ist verborgen und dennoch immer da.

Keiner kann sagen wer es geschaffen hat.

Weil keiner es geschaffen hat.

Es ist in sich entstanden.

Aus sich selbst heraus.

Der freie Mensch erkennt sich selbst in ihm,

braucht keine Kenntnis über den Schöpfer,

erkennt die Natur der Dinge und LEBT.

____5

Das Universum ergreift nicht Partei;

Sowohl das Gute als auch das Böse

sind Teil von ihm.

Ein Freier Mensch ergreift auch nicht Partei;

Er empfängt sowohl Heilige als auch Sünder

mit offenen Armen…

Das Universum ist wie ein Blasebalg:

Es ist Leer und doch unendlich wirksam.

Je mehr Du es anwendest,

desto mehr bewirkt es.

Je mehr du nur davon redest,

desto weniger begreifst du es.

Surfe einfach auf den Wellen der Dinge

die kommen und gehen.

Sei eins mit allem.

Stelle Dich selbst gegen nichts.

____6

Das Universum ist wie die große Mutter:

Leer, doch unerschöpflich,

bringt es unzählige Welten hervor.

Es ist immer in Dir. Du immer in ihm.

Und Du kannst es ganz nach Belieben

verwenden.

____7

Das Universum ist unendlich.

Warum ist es unendlich?

Es wurde nie geboren;

folglich kann es nicht sterben.

Es hat keine Eigeninteressen,

so steht es allen Lebewesen zur Verfügung.

Der freie Mensch bleibt zurück;

eben darum ist er den anderen voraus.

Er will Dinge nicht besitzen,

ebe...

Inhaltsverzeichnis

• Inhaltsverzeichnis
• Einleitung
• Vorwort
• Kapitel 1
• Kapitel 2
• Kapitel 3
• Kapitel 4
• Kapitel 5
• Kapitel 6
• Kapitel 7
• Kapitel 8
• Kapitel 9
• Kapitel 10
• Kapitel 11
• Kapitel 12
• Kapitel 13
• Kapitel 14
• Kapitel 15
• Kapitel 16
• Kapitel 17
• Kapitel 18
• Kapitel 19
• Kapitel 20
• Kapitel 21
• Kapitel 22
• Kapitel 23
• Kapitel 24
• Kapitel 25
• Kapitel 26
• Kapitel 27
• Kapitel 28
• Kapitel 29
• Kapitel 30
• Kapitel 31
• Kapitel 32
• Kapitel 33
• Kapitel 34
• Kapitel 35
• Kapitel 36
• Kapitel 37
• Kapitel 38
• Kapitel 39
• Kapitel 40
• Kapitel 41
• Kapitel 42
• Kapitel 43
• Kapitel 44
• Kapitel 45
• Kapitel 46
• Kapitel 47
• Kapitel 48
• Kapitel 49
• Kapitel 50
• Kapitel 51
• Kapitel 52
• Kapitel 53
• Kapitel 54
• Kapitel 55
• Kapitel 56
• Kapitel 57
• Kapitel 58
• Kapitel 59
• Kapitel 60
• Kapitel 61
• Kapitel 62
• Kapitel 63
• Kapitel 64
• Kapitel 65
• Kapitel 66
• Kapitel 67
• Kapitel 68
• Kapitel 69
• Kapitel 70
• Kapitel 71
• Kapitel 72
• Kapitel 73
• Kapitel 74
• Kapitel 75
• Kapitel 76
• Kapitel 77
• Kapitel 78
• Kapitel 79
• Kapitel 80
• Kapitel 81
• Impressum