
- 36 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
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eBook - ePub
Rosen für dich
Über dieses Buch
Das Leben geht manchmal seltsame Wege, die wir nicht immer beeinflussen können. Manchmal gleicht es einem uralten Wald, der Wind und Wetter trotzen muss, ein anders Mal sogar einem Rosengarten. Doch wer eine Rose pflücken möchte, darf die Dornen nicht übersehen. Die Stiche sind schmerzhaft und tief. Und was geschieht, wenn wir den Rosengarten nicht einmal sehen und wir blind umher irren? Wenn wir verzweifelt sind und nicht mehr weiter wissen? Dann brauchen wir Gott. Und nicht nur dann. Was für eine tiefe Erkenntnis!
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Information

Vater unser …
Ich war sehr aufgeregt, auch wenn es mir nicht bewusst war, warum. Das schöne Kleid, das ich anzog, passte mir nur halbwegs, da ich sozusagen, herausgewachsen war. Ich war ein Kind der Freiheit und zog nur selten feine Klamotten an, die ehrlich gesagt, nicht lange hielten. Das Klettern in den höchsten Bäumen, vor denen ich keinen Halt kannte, machte alles kaputt, selbst das Wohlwollen meiner Mutter. Aber heute musste ich fein aussehen. Der Religionsunterricht stand an, Gelegenheit uns Kindern, Glaubensinformationen beizubringen. Und das war ein Muss. Nicht für mich, sondern für meine Mutter. Der Weg zur Kirche war nicht weit, ich brauchte dafür höchstens zehn Minuten. Der Religionsunterricht begann um fünfzehn Uhr und ich wollte unbedingt pünktlich sein. Die Zeit bis zur Kirche nutzte ich, um meine Gedanken zu sortieren und mich innerlich darauf vorzubereiten. Es war schon das dritte Mal, dass ich daran teilnahm und merkte, dass ich besorgt war. Ich dachte eine gute Schülerin zu sein und trotzdem verstand ich kaum, worüber der Pfarrer redete. Wie wird es heute sein? Ob ich alles, was mir aufgetragen wurde, auswendig kann? Da war ich mir nicht ganz sicher. Heute sollten wir das Thema „Sünde“ besprechen. Aber was bedeutete Sünde wirklich? Na ja, dachte ich, nachfragen und erfahren, was das Wort bedeutete, wäre die beste Lösung. Der Pfarrer mochte aber nicht, wenn Fragen gestellt wurden. Schon mal gar nicht, wenn diese Fragen seinen Gedankengang unterbrechen sollten. Mutter sagte, Sünde sei, wenn ich nicht gehorche und Blödsinn mache. Als ob ich ein Roboter wäre, der auf einen Knopfdruck reagiert ... Was ich meiner Mutter nicht gesagt habe. Sonst hätte ich mir womöglich eine neue Sünde aufgeladen. Oder doch nicht? Aber wenn ich auf das erste Abendmahl gut vorbereitet sein wollte, müsste ich unbedingt wissen, was Sünde ist.
Im Kirchenraum, in dem der Unterricht stattfand, waren schon viele Kinder versammelt. Bunte Heiligenbilder schmückten die Wände und zogen oft unsere Aufmerksamkeit auf sich. Mir gefielen eher die Fenster, die aus bunten Glasteilen zusammengesetzt wurden und Fantasiegestalten ergaben, die ich zu interpretieren versuchte. Heute hatte ich keine Zeit dafür, da schon der Pfarrer hineinkam. Er sah furchteinflößend aus. Eine dicke Brille auf der Nase, buschige schwarze Augenbrauen, ein finsterer Blick – ich schüttelte mich und dachte:
„Oh … ist der alt … sehr alt und unfreundlich. Ob er auch mal lächeln kann? Aber ich habe keine Angst vor ihm. Auf gar keinen Fall …“
Der Unterricht begann. Wann sollte ich meine Frage stellen?
„Ihr solltet nicht sündigen. Denn Sünde ist ein Grauen im Auge Gottes …“
Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und meldete mich zu Wort:
„Herr Pfarrer, was bedeutet eigentlich Sünde? Ich …“ Dann stockte ich und kuckte unsicher umher. Die Kinder staunten über diese Frage, schmunzelten und schauten mich bewundernd an.
„Wenn du mich unterbrichst … das ist Sünde“, kam die finstere Antwort.
„Aber Gott …“
„Ich bin noch nicht fertig“, ärgerte sich der Pfarrer.
„Aber … was ist das – ein Grauen im Auge Gottes? Er ist doch lieb“, versuchte ich erneut.
„Manchmal … Manchmal nicht. Dann müssen ...
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- Ein Himmel voller Sterne
- Rosen für dich
- Ich wünsche dir einen Engel
- Die Blumen hatten einmal Streit
- Die Sonne leuchtet
- Vater unser
- Ich bin unterwegs
- Ich hörte das Leben
- Wenn es dich gibt, Gott
- Begegnung
- Es ist schon spät
- Am Abend
- Endlich
- Wenn der Himmel
- Ich sah mich im Traum
- Impressum