
eBook - ePub
Manfred Seibt
In Memoriam
- 112 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
eBook - ePub
Über dieses Buch
Leben und Werk des Wiener Künstlers Manfred Seibt aus Sicht von Freunden und im Abbild seiner Kunst.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Texte von Manfred Seibt & Auszüge von Vorträgen in der Freimaurerei
„STÄRKER ALS DER TOD IST DIE LIEBE,
Ihre Leidenschaft überwindet die Unterwelt“
(Die Zeile spielt auf die Doppelgesichtigkeit der Lebensschaffenden Liebe an, die immer wieder im Tod enden muss.
Aus dem Lied der Lieder, oder „das Hohelied Salomons“ 8, 6 b und 8, 7)
PROLOG
Am Anfang war die Stille und aus der Stille kam die Kraft.
Und diese Kraft empfanden die frühen Menschen als weiblich und all-gegenwärtig.
Die Seele des Kosmos --- ist nicht nur „die Große Mutter“, die ihre Geschöpfe hervorbringt, sondern auch die Weisheit und ordnende Kraft, die der Mutter innewohnt als schöpferische Bildkraft.
Sie ist nicht nur Nährende --- sondern auch Nahrung selbst. Die allumfassende Kraft des Weiblichen hatte keinen Namen. Welchen Namen hätten ihr die Menschen auch geben sollen?
Namen legen fest, beschreiben Einzelheiten, meinen immer nur einen Teil des Ganzen.
Die frühen Menschen haben sich Bilder geschaffen, um die kosmische Lebenskraft im Symbol zu verehren.
Spätestens seit Max Weber weiß man, dass die siegreiche Wissenschaft den Mythos zersetzt, ohne ihn ersetzen zu können. Sie kann keine Wertsysteme begründen, sie muss sie voraussetzen
Wo einst die Mythen waren, ist ein Vakuum geblieben, und in dieses Vakuum strömt nun alles Mögliche kompensatorisch ein – Quasi-Mythen, Ideologien, Idole, künstliche Religionen usw.
Und die Moderne hat ihre eigenen Pseudo-Mythen, wie „Fortschritt“ - „Wachstum“ - „Wissenschaft“ - „Jugend“ - „Das Neue“ - „Dynamik“
„Optimismus“ etc. und über allem wacht und herrscht die sogenannte „Wirtschaft.“
Es gibt heute einen ungeheuren Namen und Markenfetischismus. Meinungsmache, Werbung und andere„ Kommunikationsinstrumente“! --- Sie stiften zwar neue Schein-Symbole --- können aber keine vitalen Gemeinschaften begründen.

Aus dem Requiem für Heinz „OIDA“
(Gipfel des zeitgenössischen Zynismus’ ist der Werbeslogan: „Geht’s der Wirtschaft gut, geht’s uns allen gut!“)
Aber ist es nicht so, dass sich Wirtschaft aus dem Leben ergeben sollte - und nicht Leben machen soll?
Hannah Arent hat die Affinität von Masse und Mythos gesehen, sie beschreibt die heutige Massengesellschaft als eine Gesellschaft von lauter isolierten, einsamen, einzelnen Individuen. Wie sie Georg Büchners Stücke „Dantons Tod“ und „Woyzeck“ beschreiben. Der Gemeinschaft stiftende Mythos ist verlorengegangen. Es folgt die Suche - ja die Sucht nach dem Ersatz. Wir wissen inzwischen was geschieht, wenn alle noch mythenorientierten Gesellschaften von unserer Zivilisation überfremdet werden – diese Menschen verlieren den Glauben an einen Lebenssinn, ihre Sozialordnung zerfällt, sie gehen moralisch und sozial zugrunde. Ähnliches geschieht auch mit uns selbst.
Kunst & Religion treten immer mehr in den Hintergrund, sie drohen langsam „vergessen“ zu werden;
So wird gleichzeitig die Grundlage für einen materialistischen Nihilismus geschaffen.
Vor allem die westlichen Industriestaaten wenden sich zunehmend von spirituellen Werten ab und zu-nehmend dem Konsum zu. Die Umwelt und der Schutz natürlicher Ressourcen sind uns völlig gleichgültig geworden. Die Gewalt in den Städten mit ihrer Armut, ihren Drogensüchtigen und Kriminellen, die wachsende Arbeitslosigkeit, das ökonomische Ungleichgewicht und die zunehmende Intoleranz gegenüber anderen Kulturen - vice versa die Ignoranz der Migranten gegenüber der Kultur des Gastlandes - all diese Tendenzen werden, falls man nicht radikal umdenkt, in einer schrecklichen Selbstvernichtung enden.
Nun hat die Männergesellschaft seit über ca. 3 bis 5000 Jahren das „Zusammenleben“ der Völker geprägt und die Geschichte derselben niedergeschrieben - von den Chronisten der Pharaonen über Herodot und Tacitus, bis zu unserem Schulbuchautor Karl Ploetz - und dabei das Prinzip, sowohl der Herrschaftsmacht, als auch das der Hierarchie dokumentiert und uns eine lückenlose Kriegs -Berichterstattung hinterlassen. Die Macht männlicher Gesellschaften bestand und besteht u.a. im Brechen von Widerständen. Das äußerte sich in den Eroberungszügen, den Kreuzzügen, den Erziehungsmethoden und den Methoden der Wirtschaft, der Technik - den Umgang mit der Sprache und der Natur; wenn wir in diese Sackgasse geraten sind, dann deshalb, weil wir verlernt haben ganzheitlich zu empfinden und zu denken.
Die alten Schöpfungsmythen (natürlich auch der alttestamentliche) enthalten ein völlig undualistisches Wirklichkeitsverständnis und Menschenbild. Es gibt keine Dualismen zwischen Leib und Seele, Geist und Materie im Sinne der hellenistischen Spätantike, Dualismen, die dann vom jungen Christentum übernommen wurden - sind den Alten unbekannt! Im Gegenteil: das Wirklichkeitsverständnis, mit dem man es hier zu tun hat, ist von „archaischer“ Ganzheitlichkeit bestimmt.
Betrachten wir kurz die Substanz aller Kultur: die Mythen und die daraus folgenden Religionen.
Der abenteuerliche Weg zu unseren Ursprüngen führt uns vom Abendland ins Morgenland. Dort im vorderen Orient, ist der Schöpfungsmythos entstanden, auf den wir uns zurückführen, wenn wir Adam & Eva die ersten Menschen nennen. Im Alten Testament sind die gesellschaftlichen Normen geprägt worden, die unser Leben bestimmen. Die alttestamentlichen Grundbegriffe für patriarchale Männlichkeit und patriarchale Weiblichkeit beeinflussen noch immer unbewusst – und darum umso nachhaltiger – unsere Befindlichkeit in dieser Welt. Setzen wir uns aber kritisch mit unseren Ursprüngen auseinander, begegnen wir dem matriarchalen Urgrund, in dem auch die alttestamentliche Religion verwurzelt ist.
Die Frage nach den „Anfängen“ der frühen Menschheit lässt sich nur insoweit erhellen, als man sie durch archäologische Funde und früheste Schriftzeugnisse beantworten kann. Und dort erfahren wir, dass die frühen „Kulturen“ den Einbruch des Transzendenten in ihr Dasein als Anruf kosmisch - weiblicher Kraft erlebt haben.
Offensichtlich erforschte der matriarchale Mensch die Dinge nicht, um die Natur zu beherrschen, sondern um sich ihr anzupassen – nicht, um sie auszubeuten, ...
Inhaltsverzeichnis
- Motto
- Inhaltsverzeichnis
- Drei Überlegungen zur Kunst von Manfred Seibt
- Der Künstler
- Texte von Manfred Seibt
- Auswahl aus dem Werk
- Manfred Seibt
- Impressum