Alles verboten? Kann ja wohl nicht sein!
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Alles verboten? Kann ja wohl nicht sein!

Regina und Mirco geben nicht auf

  1. 160 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Alles verboten? Kann ja wohl nicht sein!

Regina und Mirco geben nicht auf

Über dieses Buch

Regina und Mirco haben die Nase voll: In ihrem Wohnblock ist alles verboten, was Spaß macht! Der Hausmeister achtet darauf mit Argusaugen und schimpft bei jedem Verstoß gegen die Hausordnung.Doch dann hängt eines Tages eine neue Hausordnung neben der Eingangstüre. Niemand weiß, wer die neuen Regeln entworfen hat, aber Regina und Mirco sind begeistert: Mit einem Mal ist erlaubt, dass sie auf den Gängen Ball spielen, dass sie die Wände bemalen und vieles mehr! Die Mieter sind verwundert über die neuen Regeln, lassen sich aber darauf ein. Bald schon herrscht reges Treiben im Haus: Die Bewohner gestalten gemeinsam die Gänge, reden viel mehr miteinander als früher und helfen sich gegenseitig.Eines Tages jedoch sind die wunderschön bemalten Wände schwarz überpinselt. Wer hat das getan? Regina und Mirco tippen auf ihre neidischen Klassenkameraden Elo und Tira, von denen sie schon eine ganze Weile tyrannisiert werden...

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Information

Jahr
2015
ISBN drucken
9783739202624
eBook-ISBN:
9783739264035
Auflage
1
Thema
Kunst

Hoher Besuch

Als Mirco am nächsten Tag die Treppe herunterkam, um Sonntagsbrötchen zu holen, stand da eine elegante, etwa fünfzig Jahre alte Dame und studierte die Hausregeln. Sie trug einen hübschen Mantel und einen lustigen Hut. Jedenfalls fand Mirco ihn lustig. Er war ganz rot und hatte ein seltsames Blümchenmuster auf der Krempe.
Mirco blieb in sicherem Abstand stehen und beobachtete die Dame noch ein wenig. Neben ihr stand Herr Lengner. Er trippelte nervös von einem Fuß auf den anderen. „Aha“, sagte die Dame ab und zu, oder „Interessant“.
Dann wandte sie sich Herrn Lengner zu. Jetzt konnte man ihr Gesicht von der Seite sehen. Sie hatte eine ziemlich lange Nase und dunkles Haar. Ihre Lippen waren geschminkt wie die von Frau Lila. Auch die Fingernägel hatte sie in einem ähnlichen Rotton lackiert. Mirco fand es affig, wenn Frauen sich so anmalten.
„Und seit wann hängt das hier?“, sagte die Frau in spitzem Ton.
„Seit – ja seit sie auf die Bahamas geflogen sind.“
„So, so“, sagte die Frau nachdenklich.
„Wer hat das denn aufgehängt? Normalerweise ist doch der Hausmeister dafür zuständig, also sie, Herr Lengner.“
„I-i-ich habe mich auch darüber gewundert“, stotterte Herr Lengner. Immer wenn er aufgeregt oder verärgert war, brachte er das erste Wort des Satzes nur stockend hervor.
„Also, mein lieber Herr Lengner, Sie müssen doch wissen, wer hier im Haus zu Werke ist“, empörte sich die Dame. Sie nahm aus ihrem schwarzen Handtäschchen ein Papiertaschentuch und putzte sich die Nase.
„D-d-das Schild hing da auf einmal. Ich hatte geglaubt, Sie hätten es aufgehängt.“
„Ich?“ Die Frau lachte. „Glauben Sie wirklich, dass ich heimlich nachts Hammer und Nagel nehme und mal eben ein Schild anbringe, bevor ich auf die Bahamas fliege. Herr Lengner, setzen Sie doch bitte Ihren Verstand ein!“
„N-n-nein, das tun Sie natürlich nicht.“
Jetzt drehte sich die Frau mit dem Gesicht in Mircos Richtung. Rasch versteckte sich der Junge hinter einer Ecke des Treppenhauses.
„Sie wissen also nicht, wer diese höchst verwunderlichen Hausregeln aufgehängt hat?“
„N-n-nein“, stotterte der Hausmeister noch einmal.
„Na ja, dann wollen wir uns mal ansehen, was das für Auswirkungen hat“, sagte die Frau. Sie verzog keine Miene und stieg die kurze Treppe vom Hauseingang zum Erdgeschoss hoch. Dann ging sie den Gang entlang, auf dem die wunderbaren Gemälde von Frau Kramer zu sehen waren.
„I-i-ist das nicht wunderschön?“, fragte Herr Lengner.
Mirco versteckte sich immer so, dass er die Frau und Herrn Lengner beobachten konnte, diese aber ihn nicht sahen.
„Hm“, brummte die Frau nur auf Herrn Lengners Frage. Sie sah sich die Wände sehr lange an und strich über die Blumen vor Frau Kramers Wohnung.
„Wer hat das gemalt?“
„Frau K-K-Kramer.“
„Soso“, sagte die Dame.
Dann stiegen sie in den ersten Stock.
„Hier war wohl ein anderer Künstler zu Werk?“
„Ja, das stimmt“, sagte Herr Lengner. Diesmal verweilte die Frau nicht ganz so lange im Stockwerk, gab aber wieder keinen Kommentar ab, ob ihr nun die Zeichnungen gefielen oder nicht.
Jetzt wollten sie in den zweiten Stock hinauf. Mirco eilte schnell voraus, stolperte auf der letzten Stufe und schaffte es gerade noch, sich zu verstecken, ehe die beiden Erwachsenen ihn entdeckten.
„Das ist wohl mehr moderne Kunst, oder?“, fragte die Frau Herrn Lengner, als sie die Riesenohrschweinkatzen von Miriam und die Handabdrücke von Kai sah.
„J-j-ja, moderne Kunst, genau. Da waren sehr junge Künstler am Werk. Moderne Künstler. Genau!“, sagte Herr Lengner.
„Hm“, brummte die Frau wieder.
„Wenn es Ihnen nicht gefällt, können wir das ja übermalen, Frau Lemper.“
Frau Lemper? Das also war Frau Lemper? Die mit der Turnhalle und dem Riesengarten?
Regina kam Mirco entgegen und wollte eben etwas zu ihm sagen, da hielt er ihr schnell den Mund zu. „Das ist die Lemper“, flüsterte er, „du weißt schon, die Hausbesitzerin.“
„Und warum versteckst du dich vor ihr?“, fragte Regina verständnislos. “Lengner zeigt ihr gerade unser Haus und ich möchte sehen, wie sie reagiert.“
„Und? Wie reagiert sie?“, fragte Regina neugierig.
„Gar nicht!“, raunte Mirco. „Bis jetzt sagt sie nichts Gutes und nichts Schlechtes.“
„Immerhin nichts Schlechtes!“
„Aber auch nichts Gutes!“, flüsterte Mirco.
„Warum sollen ihr unsere Kunstwerke nicht gefallen?“, meinte Regina.
„He, die ist superreich. Die hat wahrscheinlich Picasso und Klee und wie diese Künstler alle heißen in ihrer Wohnung hängen. Ich glaube nicht, dass der die Riesenohrschweinkatzen von Miriam gefallen, auch wenn Lengner sie ihr als moderne Kunst verkaufen will. Und wenn sie erst den Rattenelefanten im vierten Stock sieht, na dann Prostmahlzeit.“
„Der Künstler hatte aber kleine Hände“, merkte jetzt Frau Lemper an und zog eine Augenbraue hoch.
„Ja, der ist“, Lengner überlegte kurz angestrengt, „ein Kleinwüchsiger.“
„So?“ Frau Lemper zog ihre Augenbraue noch ein bisschen höher.
„Der Künstler ist am Kommen! Hat schon in New York und so ausgestellt.“
„Tatsächlich?“
„Ja, ich hab leider seinen Namen vergessen. Aber ich bin mir sicher, dass er später einmal so berühmt sein wird wie Kardiskin“, beeilte sich Herr Lengner zu sagen.
„Sie meinen wohl Kandinsky.“
„Ja, ja, den auch“, brummelte Herr Lengner.
„Hätte nicht gedacht, dass Lengner sich so ins Zeug legen würde für das Geschmiere von Miriam und Kai“, kicherte Mirco.
„Na hör mal, das ist moderne Kunst“, grinste Regina.
Dass Frau Lemper von der Elefantenratte im vierten Stock nicht begeistert war, konnte man allerdings schon erkennen.
„Was ist das?“, fragte sie mit aufgerissenen Augen und schmunzelte ein wenig. „Ähm – ein – ein Tier in der Metamorphose.“, sagte Lengner.
„Hä“, raunte Mirco, „was redet Lengner denn jetzt?“
„Metamorphose heißt glaube ich so etwas wie Umwandlung. Ich bin erstaunt, wie klug Lengner ist“, sagte Regina.
„Allerdings“, pflichtete ihm Mirco bei, „der wächst gerade über sich hinaus!“
Dann lauschten die beiden wieder den Erwachsenen.
„Sie meinen also, eine Maus verwandelt sich gerade in einen Elefanten.“
„Eine Ratte“, verbesserte sie Herr Lengner.
„Oh, natürlich, eine Ratte.“ Frau Lemper schritt hin und her und dann fragte sie:
„Stammt das auch von dem kleinwüchsigen Künstler?“
„N-n-nein“, meinte Herr Lengner und suchte nach einer Erklärung. „Es ist ein Metamorphosenkünstler.“
„Ein Metamorphosenkünstler?“
„Ja, so hieß es in der – ähm – in der Anzeige, die der Künstler in der Zeitung machte. Wir haben ihn – ähm – w-w-wir haben ihn aufgrund einer ansprechenden Annonce in der Zeitung geholt – also engagiert. Sie verstehen schon. Auch ein junger Künstler. Ist noch nicht so bekannt. Hat das für ein paar Euro gemacht. Aber man sollte solchen Leuten ja auch eine Chance geben, nicht wahr?“
„Sicher“, sagte Frau Lemper nüchtern.
Schließlich gingen sie in den fünften Stock hoch. Mirco und Regina wollten vorauseilen, aber sie wussten nicht, wo sie sich verstecken sollten. Und so standen sie denn etwas ratlos im fünften Stock, als die beiden kamen.
„Guten Tag“, sagten sie ganz artig. Die Dame nickte ihnen zu.
„Geht woanders hin zum Spielen, Kinder!“, sagte Lemper, „Ihr stört gerade!“
„Spielen die Kinder hier auf dem Gang?“
„Ähm“, zögerte Lengner, „ja. Sie wissen ja – die neuen Hausregeln.“
„Aha“, meinte Frau Lemper und hob den Kopf etwas. Das sah ziemlich eingebildet aus.
Regina und Mirco verschwanden um die Ecke. „Die ist voll arrognat“, zischte Mirco.
„Arrogant, meinst du wohl“, sagte Regina und grinste.
„Auf jeden Fall ist sie eine Tussi. Die wird bestimmt die schönen Wände wieder weiß machen und sagen, dass wir nicht mehr hier spielen dürfen. Dann gibt es keine Krapfen und kein Baklava und überhaupt nichts mehr. Und bei der Hausi hilft uns auch keiner mehr. Und jeder verkriecht sich wieder in seiner Wohnung. Toll!“
„Jetzt wart es doch erst mal ab!“, sagte Regina. „Und außerdem können wir uns immer noch wehren.“
„Wie denn bitte?“, fauchte Mirco. „Das ist schließlich ihr Haus!“
„Na und?“, entgegnete Regina. „Wir wohnen schließlich darin. Es gibt Mieterrechte.“

Wer steckt hier unter einer Decke?

Mirco hatte schlechte Laune, als er am Montagmorgen das Klassenzimmer betrat. Missmutig ging er an seinen Klassenkameraden vorbei und setzte sich auf seinen Platz.
„Na, schlecht geschlafen“, stichelte Elo.
„Lass mich in Ruh“, zischte Mirco.
Tira schielte zu Mirco hinüber, dann zu Elo. Seit der Faschingsparty hatte sie nicht mehr mit Mirco geredet.
Frau Lila hatte eine neue Frisur. Dauerwellen. Und rot gefärbt hatte sie ihr Haar auch noch. Jetzt standen die Haare wie bei einem Clown weg. Das sah ziemlich lustig aus. „Jetzt schau dir mal die Lila an“, flüsterte Regina Mirco zu, „sieht das nicht zu lustig aus!“ Aber Mirco konnte nicht lachen. Er musste die ganze Zeit an Frau Lemper denken.
In der erste...

Inhaltsverzeichnis

  1. Inhaltsverzeichnis
  2. Warum ist das verboten?
  3. So eine Ungerechtigkeit!
  4. Rechte für die Kinder
  5. Was sind das für Regeln?
  6. Ein wundervolles Haus
  7. Streit um den Präsidenten
  8. Unerwartete Hausaufgabenhilfe
  9. Tolle Idee
  10. Wer hat das getan?
  11. Ein unerwünschter Neuzugang
  12. Großer Streit
  13. Ein toller Vorschlag
  14. Um ein Haar daneben
  15. Zirkuszelt in der Aula
  16. Faschingsparty mit Folgen
  17. Hoher Besuch
  18. Wer steckt hier unter einer Decke?
  19. Die Versammlung
  20. Nicht schon wieder
  21. Das Gespräch
  22. Ein besonderer Plan
  23. Keine leichte Aktion
  24. Die besondere Geburtstagsparty
  25. Impressum