Das archaische Prinzip
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Das archaische Prinzip

Warum der Mensch den Planeten und sich selbst ruiniert

  1. 100 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Das archaische Prinzip

Warum der Mensch den Planeten und sich selbst ruiniert

Über dieses Buch

Der Mensch verändert den Planeten. Wie er meint, zu seinem Vorteil. Nur: Die Welt wird durch sein Tun nicht schöner, sondern ärmer und hässlicher. "Warum ist das so?" Der Verfasser nennt es das archaische Prinzip. Es ist der rote Faden durch das Buch. Es ist das (Un-) Verhältnis zwischen ethischem Handeln und archaischen Antrieben, zwischen Vernunft und Evolution.

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von Mensch zu Mensch - „ Soziales „

Fernsprechen, Ferndrucken, Fernsehen - alles das ist heute fast selbstverständlich. Der Informationsaustausch unter den Menschen ist nahezu perfekt. Und sie tauschen auch aus! (Täuschen allerdings ebenso behende.)
Das gilt besonders für Informationen über den Menschen, - denn er kreist hauptsächlich um sich selbst. Die Probe aufs Exempel wären z. B. die Bildchen in Fernsehprogramm-Zeitschriften. Immer nur Köpfe und Leiber von Leuten. Als bestünde die Welt nur aus Köpfen und Leibern von Leuten. An diesem Trugbild sind allerdings nicht nur die Fernseh-Macher schuld. Nein, auch die Fernseher wollen das so: Shows, Events, Rätselsendungen, Talkrunden usw. Immer nur Leut‘. (Die Einschaltquoten-Messung wird im Großen und Ganzen schon stimmen - oder werden wir nur grandios verdummt? Beides ist wohl richtig.)
Wenn wir uns denn so viel mit uns selbst beschäftigen, müsste doch untereinander alles paletti sein. Im Sozialen. In der Beziehung der Leut‘ untereinander, ja?
Ist es aber nicht! Zum Beispiel:
Behinderte werden nicht integriert.
Frauen verdienen weniger.
Familienmitglieder, auch Eheleute, schikanieren sich.
Ausländer haben es schwerer, besonders die, denen man es ansieht (Schwarze).
usw.
Obwohl die Medien diese und andere Missstände ausreichend behandeln und anprangern.
Warum dann!?
Weil AP „abfärbt“. Wie ein ungeeignetes Wäschestück in der Maschine. (Übrigens auch im Steuerrecht gibt es eine sog. Abfärbetheorie. Das zu erklären, gehört aber nicht hierher.)

Behinderte

Nehmen wir die Behinderten: Sie wollen eigentlich nur dazu gehören (AP, Nr. 3) und behandelt werden wie Nichtbehinderte. Für die allenthalben praktizierte Abwendung von Behinderten ist AP verantwortlich. Ich habe es an mir selbst erlebt: Irgendwo in Sri Lanka war es. Eine Frau, die (wirklich) keine Beine, auch keine Stümpfe, mehr hatte, ist über den Platz gekollert. Nicht mal ein Rollbrett hatte sie. Ich habe es gesehen und konnte doch nicht hinschauen. Alles in mir hat sich gesträubt. Klar, es gab keinen „vernünftigen“ Grund dafür. Aber „archaische“ Gründe. Keinen Kontakt, schau weg, vergiss‘ es! Warum?
Die Archaik bringt uns dazu. In der „Irrenanstalt“ möchte niemand wohnen.
AP sagt klar und klipp: Behinderte sind nur Ballast. Und hindern die Horde und ihren Anführer am Vorankommen (Dominanzstreben, AP, Nr. 1). Heute natürlich ein Anachronismus. Aber leider weit verbreitet. Anklagende Beispiele sollen hier nicht folgen. Sie sind nicht Gegenstand der Abhandlung, und wahrscheinlich kennen die meisten von uns genug davon. Auch wurde schon ausreichend darüber geschrieben.

Frauenarbeit

Und warum verdienen Frauen weniger als Männer? Auch AP? Der Zusammenhang erscheint unwahrscheinlich. - Ich meine, es gibt doch einen: Eine Mischung aus AP, Nr. 1 und Nr. 2.
Halt, sagt der Betriebswirt: Das hat damit gar nichts zu tun, Frauen sind öfter krank und kriegen außerdem Kinder. Das muss sich im Entgelt ausdrücken, sagt der Betriebswirt. Und unterschlägt die positiven Aspekte weiblicher Mitarbeit. Frauen bringen nur Unruhe in den Laden, sagt der Personalchef. Das wollen wir nicht, sagt der Chef, sie sollen fortbleiben. Weniger Nachfrage drückt auf den Preis, sagt der Volkswirt, sie sollen sich halt entsprechend rar machen. Vielleicht kommt es auch auf die Verpackung an. Gut gebrüllt, Löwe(n-Macho)! Ein hohes Gehalt ist ein Indiz für die Alpha-Position, sagen die Frauen und bevorzugen einen Gut-Verdiener. Also muss ich doch mehr verdienen, sagen die Männer, sonst will mich keine.
So drehen sich die Argumente im Kreis.
Nicht widersprechen kann man der Feststellung, dass unsere Gesellschaft immer noch eine Männer-dominierte Gesellschaft ist. Die Vermutung erscheint als berechtigt, dass für die Männer-Dominanz ein Umstand maßgeblich ist, der zunächst recht unscheinbar erscheint: Männer halten sich viel mehr an die vom AP gesetzten Spielregeln. Der Zusammenhalt in sogenannten „Männerbünden“ ist deutlich besser als in Gruppen von Frauen. Bei „erfolgreichen“ Banden oder z. B. kriminellen Vereinigungen dominieren eindeutig jene mit männlichen Mitgliedern.
„Dazugehören, aufsteigen, dominieren“ heißt das Prinzip. Frauen sind in dieser Sache nicht so konsequent. Ein Vergleich mit unseren nächsten tierischen Verwandten, den Menschenaffen, ist hier vielleicht unpassend, aber ein Blick dorthin kann aufschlussreich sein. Selbst in der Horde können männliche Menschenaffen, besonders bei den Schimpansen, noch sehr wirkungsvolle Fraktionen bilden, also Gruppen in der Gruppe, und großen Einfluss haben, auch das Alpha-Tier stürzen. Das können Affenweibchen auch, zugegeben, aber bei ihnen ist es mehr eine Ablösung als ein Sturz. „Er“ ist einfach nicht mehr ihr Alpha-Tier, nicht mehr Ziel ihrer Wünsche. So kann man/frau auch etwas verändern. Das ist leider nicht auf Abschaffung der ungleichen Entlohnung übertragbar. Und deswegen gibt sie‘s noch.

die Beziehungskiste

sog. bürgerliche Ehe
Hinuntertauchen, das Drecksstück, heimzahlen, die Hackordnung in Kraft setzen.
Wunschgemäß funktionieren - das ist schön. Funktioniert werden ist nicht so schön. Etwas funktionieren lassen - das ist am schönsten,
den Gessler-Hut grüßen lassen,
einen Motor anspringen lassen,
eine Frau im Stich lassen.
Seelisches Gehacke, herausfinden, was weh tut, Folter, nasse Tücher vor dem Gesicht, keine Luft kriegen, keine Luft kriegen lassen.
Nest, Nestwärme, Nestflüchter, Nesthocker, beschmutztes Nest*1, das Rest-Nest, ohne Nest, nisten, sich einnisten, ausmisten, einnisten, Nest.
Ausruhen, auseinander falten, aufgehen, zugehen, anstoßen, Anstoß erregen, zugehen - Anstoß erregen, zugehen - Anstoß erregen, zugehen - Anstoß erregen.
Behutsam, behüten, beschirmen, stark -- schwach, ungeschickt, Anstoß erregen.
Anstrengen, zusammenfalten, eingehen, weggehen, ausweichen, zurückziehen, hilflos, bewegungslos, ein Los, ein Schicksal.
Sich schicken, beeilen, funktionieren, wunschgemäß funktionieren - das ist schön. Funktioniert werden ist nicht so schön; etwas funktionieren lassen - das ist am schönsten.
Den Gessler-Hut grüßen lassen,
einen Motor anspringen lassen,
eine Frau in Stich lassen.
Eine Frau lassen, Wasser lassen, Frauen hassen -- Frauen lieben.
Frauen lieben? Männer lieben? Kinder lieben? Wohin mit der Liebe?
Ersäufen, verrauchen, vernebeln, ersetzen -- schaffen, raffen, politisieren, intrigieren, haben und sein*2. --
Nur freiwillig binden, liebevoll hingeben ist schöpferisch.
Zugegeben, der vorstehende Text vergröbert stark. Kritiker werden sagen: unzulässig. Zu meiner Entschuldigung darf ich darauf hinweisen, dass der Text alt ist. Sehr viel älter als das Übrige. Er stammt aus einer Zeit der Irrungen und Wirrungen, als ich jung war und die Problematik aus dem Umfeld mich noch selbst stark betroffen und nachdenklich gemacht hat. Das kam dabei heraus. Krass, oder?
Nicht umsonst hat ein ganzer Berufsstand die Beziehungskiste zu seinem Arbeitsfeld gemacht. Gemeint sind jene, deren Berufsbezeichnungen mit „Sozial-“ oder „Psycho-“ anfangen. Ich habe sie kennen gelernt, ich kann mitreden. Will auch nicht das Klischee nachbeten, die in dem Bereich beruflich Tätigen hätten bei der Berufswahl in erster Linie an sich selbst gedacht, an so was ähnliches wie Selbsttherapie. Bei manchen mag es zutreffen, aber sicher nicht bei allen. Wohl mag es auch welche geben, die ihre erreichte berufliche Position für weiteres Dominanzstreben nutzen wollen oder ihre Dominanz einfach genießen. Ich will den großen Sozial-Ikonen sicher nicht ans Bein pinkeln. Aber gibt es wirklich Nächstenliebe? Kann es nicht manchmal auch ein Fähnlein sein, das hochgehalten wird, um eigene Interessen verdeckt um so besser verfolgen zu können?
Warum schikanieren Eheleute einander? Die Eltern die Kinder, die Kinder untereinander, die Kinder die Eltern usw. Wo bleibt die Nächstenliebe?
„Dieses Drecksstück!“ --- Wie entstehen sog. Familientragödien? Gibt es auch Nächstenhass? --- „Wenn Du nicht tust, was ich Dir sage, dann...“ Ja, was dann?
Kinder werden ohne jegliche Reflexion herumgeschubst. Nicht nur in der Schule. Auch in der Familie. Wo es doch die eigenen Kinder sind. Für die man sonst alles tun möchte nach dem Motto „Die sollen es einmal besser haben“. Für die Lehrer könnte man noch Verständnis aufbringen. Sie müssen auf Disziplin dringen und den Stoffplan beachten. Trotzdem: Es bleibt eine pädagogische Sünde, Kinder herumzuschubsen, anstatt ihnen mit Respekt zu begegnen. In der Familie noch mehr als in der Schule.
Die Alternative besteht in viel Zuwendung. D. h. nicht verwöhnen und sich selbst zum Affen machen. Kinder brauchen Schranken, vernünftig gesetzt und pädagogisch begründet. Es gibt nichts besseres, als Kindern immer wieder etwas zu erklären, mit viel Geduld und ohne große Rücksicht darauf, ob sie es wirklich und gründlich verstehen. (Kleine) Kinder verstehen nicht nur mit dem Verstand, sondern erfassen auch sehr viel intuitiv. Und vor allem spüren sie die Zuwendung. Sie dürfen und sollen sich äußern. Es gebietet der Anstand, ihnen angemessen zuzuhören und sie um ihre Meinung zu fragen. Z. B. in einem „Familienrat“ usw.
Zu der Beziehung Mann-Frau schiebe ich mal den nachfolgenden Text ein.
über die Liebe
Die Liebe, das ist ein besonderes Kapitel. Um es vorweg zu nehmen, ganz bestimmt ist sie keine Himmelsmacht, auch wenn das in Romanen, Operetten (!) und im Kino immer so dargestellt wird.
Sicher ist es auch nicht richtig, wenn man Liebe mit „Fehler verzeihen“ zu definieren versucht, das wäre zu wenig. Aber „Fehler verzeihen“ hat etwas mit Liebe zu tun. Vor allem, wenn man bereitwillig verzeiht.
Wenn zwei zusammenleben, bestimmen die Komponenten Zuneigung und Abneigung das Verhältnis. Überwiegt die Zuneigung, ist das Verhältnis gut. Überwiegt die Abneigung, ist das Verhältnis schlecht.
Zuneigung bei Frauen entsteht im allgemeinen, wenn sie von einem attraktiven Mann umworben werden, im richtigen Zeitpunkt körperlich geliebt werden und Zärtlichkeit und Schutz erhalten. Sie kann lange andauern..
Zuneigung bei Männern entsteht, wenn eine Frau - auch durch kleinste Zeichen - ihre Bereitschaft zu körperlicher Liebe zeigt. Sie wird umso heftiger sein, je jünger die Bekanntschaft ist und je mehr der Mann davon ausgehen kann, die Frau anschließend zu „besitzen“.
Abneigung entsteht, wenn sich der Partner abweichend zu dem vorstehenden Schema verhält oder sonst wie den anderen „stört“.
Daraus ergibt sich, dass die Initiative für das Entstehen von Zuneigung überwiegend von der Frau ausgehen wird. Sie wählt ihren Partner. Daneben gibt es noch eine andere Art von (schwächerer) Zuneigung. Man „versteht sich gut“, was nichts anderes heißt, dass man gewisse Dinge in guter Übereinstimmung miteinander tun kann (z. B. Sport). Als letzte und schwächste Bindungs-Kategorie bleibt noch die Gewöhnung an den Partner.
Das Ganze kann natürlich noch von verstandesmäßig gesteuerten Verhaltensmustern (z. B. christliche Nächstenliebe), Ersatzhandlungen (z.B. Narzissmus) und anderen Verhaltensmustern (z.B. Wunsch nach Geselligkeit usw.) überlagert werden.
Auch der Text wurde vor Jahren zu Papier gebracht und erhebt nicht den Anspruch, die Welt zu erklären. Er wirkt wohl auch etwas rigide und hölzern und entsprang sicher einer gewissen Ernüchterung z...

Inhaltsverzeichnis

  1. Inhaltsverzeichnis
  2. Von dem Verlangen, ein Buch zu schreiben
  3. Das archaische Prinzip
  4. Vom Sinn des Lebens
  5. Gut und böse
  6. Vom gesunden Menschenverstand
  7. AP in der Politik
  8. AP und Krieg
  9. Kirchen, Religion und Glauben
  10. wir und die Umwelt
  11. von Mensch zu Mensch - „ Soziales „
  12. das „erfüllte“ Leben
  13. Kunst und AP
  14. Philosophisches
  15. Anhang - Coda
  16. Impressum