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Wilhelm Krieger
Tierbildhauer und Professor (1877 Norderney - 1945 Herrsching)
- 124 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
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Wilhelm Krieger
Tierbildhauer und Professor (1877 Norderney - 1945 Herrsching)
Über dieses Buch
Ein Stimmungsbild zur Kunst in der ersten Hälfte des 20sten Jahrhunderts. Der Tierbildhauer Wilhelm Kriegers (1877-1945) und sein Jugendfreund, der Seemaler Poppe Folkerts (1875-1949), sind die Hauptpersonen.Der vorliegende Band gibt einen Einblick in Leben und Werk der Künstler, er bietet den Stimmen und Meinungen mehrerer Wissenschaftler von 1910 bis heute Platz.Die Publikation begleitet die Präsentation von Tierskulpturen WilhelmKriegers in seiner Geburtsstadt Norderney und seiner Wahlheimatund Wirkungsstätte München.
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Information
Abbildungen und Zitate
Dorothea Grube, Ludwig Gurlitt, Ludwig Heck, Fritz von Ostini, Volker Tank und Wilhelm Krieger zu:
Hund, Reh, Katze, von Vögeln Ente, Zwerghuhn, Pute, Habicht, Adler, Eule, Dohle; von fremdländischen Tieren ein Arara und ein Kakadu-Paar
Entengruppe


Vor allem müssen die Tierplastiken in Porzellan hervorgehoben werden, und hiervon wiederum zwei Enten-gruppen von Wilhelm Krieger, die in ihrer naturgetreuen Auffassung und vorzüglichen Ausführung eine hervorragende Leistung auf dem Gebiete der Porzellanplastik darstellen. Die eine Gruppe zeigte auf matt grauer Platte drei farbig ausgeführte Enten, die in der zarten Farbenabstimmung vorzüglich wirkten, die andere Gruppe, ebenfalls auf matt grauer Platte, war in Weiß gehalten, nur Schnabel und Schwimmhäute leicht getönt.
in: «Die Keramik» auf der Großen Berliner Kunstausstellung, 1910
Noch wirkungsvoller ist die schlanke indische Laufente in der bezeichnenden hoch aufgerichteten Stellung dieser Rasse; Hutschenreuther hat sie in Porzellan, bemalt in den Naturfarben des Erpels (grüner Kopf, weißer Halsring und graues Gefieder), vervielfältigt. Was mag so ein Stück in hundertundfünfzig oder zweihundert Jahren für Sammler und Liebhaber wert sein …?
Ludwig Heck, 1920
Kakadupärchen


Hutschenreuthers Turmfalke und Lauferpel befriedigen aber auch in dieser Hinsicht vollkommen ebenso das so zärtlich einander das Köpfchen kraulende Pärchen Rosskakadu, das sehr glücklich ganz in der Naturfarbe wiedergegeben ist. Hier ist Krieger auch mehr auf das Einzelgefieder eingegangen, jedenfalls aus der sehr richtigen Beobachtung und Erkenntnis heraus, daß bei dem wohligen Kitzel dieses gegenseitigen Helfens im Gefieder dieses unwillkürlich gesträubt und dadurch in seinen Einzelheiten sichtbar wird.
Ludwig Heck, 1920
Windhunde


Einen Vierfüssler möchte ich aber doch noch aus seinen Werken vorführen, und zwar den Windhund, weil dieser mir so ganz besonders bezeichnend die strenge und zugleich feine Auffassungs- und Schaffensweise des Künstlers zu veranschaulichen scheint. Man verfolge nur einmal aufmerksam die Linien, Kanten und Flächen, die er an dem schlanken, leichten Windhundkörper angibt! Alles groß und ruhig, streng und einfach. Ich möchte glauben und sagen: eine Freude ebensowohl für den Kunstfreund wie für den Hundekenner. Es fehlen viele Einzelheiten, die sehr zur ›Belebung‹ des Ganzen dienen könnten; es fehlt aber nichts Wesentliches. Und, was – mir wenigstens – das Entscheidendste ist: es wird nirgends durch zügellosen künstlerischen Eigenwillen der Natur, der natürlichen Erscheinung und dem tatsächlichen Wesen des Tieres Gewalt angetan. Die Impression, die Empfindung des Künstlers ist natürlich und bleibt in natürlichen Grenzen.
Ludwig Heck, 1920
Katzen


Kriegers Ausstellung seiner Tierplastiken in der Kunsthandlung von Brakl in München wurde als ein freudiges Erlebnis empfunden. Es waren etwa 30 Stücke zu sehen: Vögel und Vierfüssler. Von Schule und Richtung war da nichts zu spüren. Diese Tiere erinnern höchstens an altägyptische. Dies ist aber nicht die Folge bewußter Anlehnung. Im Gegenteil, als ich Krieger nach seinem Verhältnis zu den Ägyptischen Tierplastiken fragte, erklärte er, er habe diese am wenigsten studiert und zwar aus einem Gefühl heraus, das er schwer beschreiben könne. „Mich beschleicht immer etwas wie Angst, wenn ich Abbildungen oder sogar ägyptische Originale sehe, als fürchtete ich eine Beeinflussung. Wenn ich arbeite, denke ich nur an das Tier und sein Wesen und dann an das Material, das ich ebenso respektiere. Mehr braucht man ja auch nicht. Alles andere hält nur auf und stört.“
in: „Die Kunst“, Ludwig Gurlitt, 1923
Reiher

Schließlich stand Kriegers Künstlerverlangen auch nach dem Reiher. Ich konnte ihm einen liefern und war begierig, wie er sich mit diesem steifen, stelzigen Neidhart und Grimbart unter den Vögeln auseinandersetzen würde. Nicht lange, so schickte er mir die Aufnahme des Gipsabgusses, und ich konnte mich überzeugen, daß er in seinem Stil auch aus diesem Vogel-Ekel etwas Anziehendes zu machen weiß. Scharf gekennzeichnet in einer Eigenart durch Haltung und Umriß, steht der lauernde Fischräuber da, in Bereitschaft zu federndem Vorstoßen des Schnabels, den leeren Hals zurückgerichtet an der einzigen Stelle, wo dies durch besondere Festhaltung der Halswirbel möglich ist; das eine Bein mit dem langzehigen Fuße halb erhoben wie zum sachten Weiterschreiten im seichten Wasser. Bein und Fuß sind höchst lebendig, auch ins Einzelne gehend ausgearbeitet mit allen ihren feineren Linien und Kanten, weil der Beschauer das unbewußt von diesen frei dem Auge sich darbietenden Teilen verlangt. Dagegen ist das am lebenden Vogel glatt anliegende Gefieder auch im Abbild ganz glatt gehalten, kaum in Felder geteilt; nur wo der zusammengelegte Flügel sich in die Schulter einsetzt, ein auffallender Einschnitt – eben an der Stelle, wo auch in Wirklichkeit immer einer zu sehen ist.
Ludwig Heck, 1920
Ara und Zwerghühner


Vor allem fesselte mich ein Pärchen federfüssiger Zwerghühner. Von weitem schon für den Kenner kein Zweifel, welcher Rasse angehörig, und doch, wenn man näher zusah, wie einfach war das alles gemacht! Da war von dem weicheren Kleingefieder überhaupt nichts im einzelnen angegeben, nur die großen, harten Kielfedern der Flügel, des Schwanzes und der Latschen an den Füssen; die aber auch mit aller nur wünschenswerten Klarheit und Deutlichkeit. Der ganze eigentliche Vogelkörper war in große, glatte von scharfen Linien umrissene Flächen eingestellt … Sehr schnell … merkte ich, wie natürlich diese Flächen den tatsächlichen Gefiederflächen entsprachen, wie feinfühlig diese Linien den sichtlichen Grenzen der Gefiederfelder nachgezogen waren. Schwer war es bei dem Zwerghühnerpärchen, loszukommen von der schläfrigen Behaglichkeit des Hähnchens und der lässigen, man möchte sagen: echt weiblichen Grazie des Hühnchens, von diesem stillen, inneren Leben … eine wahre Feinschmeckerei! Aber sie wiederholte sich, als der Blick auf den Bronze-Ara fiel, der da in der Nähe auf seinem Bügel hockte, ganz in der gebückten Haltung und mit dem beobachtenden Blick, wie man das von diesen großen Papageien kennt. Auch da nur Federn angegeben, wo es nicht ohnedem geht, wo ohnedem die Natur zur Unnatur vergewaltigt würde; wo aber Federn gemacht sind, da sind sie auch richtig gemacht und sitzen richtig. Und der eigenartige, hübsche Bügel, den die Kletterfüsse so lebendig - fest u...
Inhaltsverzeichnis
- Titelseite
- Inhaltsverzeichnis
- Per aspera ad astra – Wilhelm Krieger, Tierbildhauer: Martin H. Schmidt
- Wilhelm Krieger – Meine Wiege stand auf Norderney: Manfred Bätje
- Brief an Poppe Folkerts, 7. Juli 1944: Wilhelm Krieger
- Ihrer zwei möchte ich hier gegenüberstellen: Ludwig Heck
- Der Bildhauer Wilhelm Krieger: Ludwig Gurlitt
- Tierplastiken: Fritz von Ostini
- Poppe Folkerts, der ostfriesische Seemaler: Theodor Allwardt
- Zum 10ten Todestag: Dorothea Grube
- Abbildungen und Zitate: Dorothea Grube, Ludwig Gurlitt, Ludwig Heck, Fritz von Ostini, Volker Tank und Wilhelm Krieger zu: Hund, Reh, Katze, von Vögeln Ente, Zwerghuhn, Pute, Habicht, Adler, Eule, Dohle; von fremdländischen Tieren ein Arara und ein Kakadu-Paar
- Biografie Professor Wilhelm Krieger
- Bittschreiben der Schwiegermutter
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