
- 97 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
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eBook - ePub
Über dieses Buch
Denkfehler haben viel mit falschen Annahmen und irrigen Schlüssen zu tun. Diese entstehen im Dunkeln des Unbewussten und werden manchmal Jahrzehnte oder sogar lebenslang nicht mehr hinterfragt. Weil Denkfehler Energie, Freude, Zeit und auch oft Geld kosten, ist es wünschenswert, ihnen nach besten Kräften aus dem Weg zu gehen. Dazu muss man allerdings erst einmal wissen, wo und wie diese kleinen Biester überhaupt arbeiten!Hier liegt nun eine kleine Sammlung völlig normaler aber kraftraubender Denkfehler des Alltags vor. Sie möchte Anstoß sein, die eigene Art zu denken auch immer wieder mal kritisch zu beobachten, und möglicherweise rechtzeitig, in Hinblick auf mehr Glück, zu korrigieren.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Kompendium des Urteilens
Wenn man in einem als destruktiv erlebten Prozess steckt, den man
nicht positiv beeinflussen kann, ist es so, dass man zwangsläufig
zu einer Neubeurteilung dieses Prozesses kommen muss. Das ist
richtig harte Arbeit! Und viele Menschen wissen nicht, wie sie da
rangehen sollen. Hier meine Erkenntnisse dazu.
Man sollte zwingend ein abschließendes Urteil über die jetzige
Situation fällen! Dieses verhindert sowohl das geistige
Klebenbleiben, als auch ständiges Gedankenkreisen und Grollen. Nur
mit einem vorläufig unumstößlichen Urteil kann man der ständigen
Wiederaufnahme der Verhandlung, sobald neue Beweise aufgetaucht
sind (z.B. über eine Begegnung) entgehen. Die ständige
Wiederaufnahme des Verfahrens, ist der Versuch einer inneren
Verhandlung trotzdem bleiben zu können. Man versucht sowohl eine
als schmerzhaft vermutete Verlusterfahrung zu vermeiden, als das
man im Untergrund ständig heimlich an irgendwelchen Kompromissen
herum spielt …
Und warum kommt man damit nicht vom Fleck, obwohl man soviel
Energie investiert? Weil die Verhandlung offen bleibt, immer wieder
neu aufgenommen wird, und niemals etwas dazu offiziell verkündet
wurde. So bleibt der gesamte Prozess auf der Stufe mehr oder
weniger ungeordneter Gedanken und gemischter Gefühle stehen. Er
wabert ziellos hin und her, und enthält keinerlei
Handlungsaufforderung in die nahe Zukunft, sprich: aus der
Situation heraus.
Nur ein Urteil macht uns wieder frei! Nur von einem
gefällten Urteil aus, kann man sich irgendwann auch mit ganzer
Kraft und ohne Reue in irgendeine Richtung bewegen!
Ein abschließendes Urteil kann lauten: „Bis zum 31.12. werde ich
keinen persönlichen Kontakt mehr zu X aufnehmen! Was mir bis dahin
per E-Mail oder am Telefon begegnet, beurteile ich im Rahmen meiner
Verletzung spontan! Es gibt die Option überhaupt nicht zu
reagieren! Am 01.01. wird der Fall neu aufgenommen. Bis dahin ist
jeder Gedanke daran verboten. Das Gericht zieht sich zurück, bitte
erheben Sie sich!“

Nächtliche Straße. Unterbelichtet, schnell gedreht.
Wie man zu einem abschließenden Urteil in Beziehungen kommt
1. Man wägt FREUDE und LEIDEN gegeneinander ab.
- SUBJEKTIV
Intuitiv, rein nach spontanem Bauchgefühl.
2. OBJEKTIV:
Man schreibt alle „Erlebnis-Fakten“ der Beziehung auf, positive
(grün) und negative (rot).
(Spaß bei …, ständiges Zuspätkommen, gute Gespräche über …,
nicht zuhören können, etc.)
Dann benotet man jeden einzelnen Punkt in Rot und Grün. (z. B. von
1-5)
Dann zählt man die Punkte jeweils zusammen.
Nun kann man den Grad von Freude (grün) gegen den Grad des
Leides (rot) objektiv ablesen.
2. Man macht einen WERTE-CHECK-UP
Dazu bestimmt man die für diese Beziehung persönlich wichtige
REGEL-WERTE.
(z.B. Respekt, Würdigung gegenseitiger Ressourcen,
Berechenbarkeit, Zuverlässigkeit, Intimität, …)
Für jeden dieser wichtigen Werte in Beziehungen vergibt man
Punktnoten wie:
0 = keine Anwendung, 5 = vollkommen
angewendet, -2 =
naja, -5 = wird vergewaltigt
Das Problem mit den Werten ist nämlich folgendes: Wenn sie nur
lange genug vergewaltigt werden, schwindet zuerst die Toleranz
gegen das Verhalten der Anderen, danach dann der Respekt und damit
dann, zumeist unumkehrbar: die Liebe! Spätestens dann gibt es
leider auch keinen Grund mehr überhaupt noch zu bleiben, und
irgendwas aushalten zu wollen …
3. Man bestimmt den BURNOUT-FAKTOR
Dazu macht man in ROT eine Liste, was man investiert und mit
welchem Punktwert man das beurteilt. Dann macht man eine Liste in
GRÜN, was man dafür für einen Punktwert einkauft oder eben auch
verliert … Merke: Burnout-Erfahrungen sind von einem
chronischen Zuviel eines chronischen Zuwenig gekennzeichnet!
4. BODY-CHECK
Man bestimmt inakzeptable Verhaltensweisen von sich selber (zu
nachgiebig, zu lieb, …) und von anderen. Diese versucht man in ganz
bestimmten (auch bereits vorgefallenen Situationen) zu entwickeln,
und entweder im inneren Rollenspiel (z.B. auch alleine laut im
Wohnzimmer) oder mit Freunden noch einmal zu reparieren. Das tut
man, in dem man sie neu definiert (z.B. anhand von Informationen,
die man damals nicht hatte), und sich selber noch einmal neu in
ihnen aufstellt.
Man probiert und modelliert diese neuen Verhaltensweisen und Texte
so lange, bis man sie sich wirklich abkauft und man sich in ihnen
wie zu Hause fühlt. Man stellt fest, dass man sie guten Gewissens
auch tatsächlich zukünftig so anwenden will. (Dabei kann man
diese neuen Verhaltensweisen mit NLP ankern!)
5. TRIGGER ELIMINIEREN
Man definiert außerdem auch seine Köder oder Angelhaken für diese
Situation. Das sind sogenannte Trigger, im Sinne von
Schlüsselreizen, auf die man immer und immer wieder herein fällt.
Man beißt sozusagen automatisch auf, ohne überhaupt darüber
nachdenken zu können, weil man einem scheinbar ununterdrückbaren
und unsichtbaren Impuls folgt. Dieser Impuls fühlt sich immer nur
im aktuellen Moment so ungeheuer richtig und wichtig an, im
Nachhinein sucht man nicht selten nach dem Bedienleitfaden: „20
Methoden um sich selber in den Hintern zu treten“. Hier erinnert
man an einen der viel zitierten, über Schlüsselreize
konditionierten, pawlowschen Hunde: Glocke = Futter! Es ist im
Prinzip nicht schwer seine Auslösereize zu ermitteln, denn es
versteckt sich dahinter immer ein Grundwert, der stark in
Mitleidenschaft gezogen wurde. Gerechtigkeit ist ein häufiger
Trigger und auch Respekt oder Wertschätzung. In dem Moment, wo eine
erneute Verletzung und Missachtung dieses Grundwertes stattfindet,
ist das für den Betroffenen spontan so unerträglich, als kippe
jemand den Inhalt eines Salzstreuers auf eine frische Wunde. Das
macht eine erwachsene Handhabung dieses Umstandes nicht eben
leichter! Aber hey: Wir sind ja nun auch nicht zum Vergnügen hier,
oder …? ;-) Wenn man diese Auslöser ehrlich und zweifelsfrei
identifizieren konnte, muss man sich selber eine kleine
Psychotherapie verpassen, um diesen verletzten Wert aus dem
Schmerzzentrum zu ziehen, und in ein normales Reaktionsverhältnis
zu setzen. Man muss ihn endlich heilen, denn das ist der einzige
Weg ihn auch vom Haken zu lassen. Bis es soweit ist, baut man sich
eine Strategie des Alarms, mit dem man frühzeitig bemerkt, was mit
einem passiert, und was den erneuten blinden Aufbiss verhindert. So
erlernt man mühsam, aber tatsächlich mit der Zeit, neue
Verhaltensweisen, die dann auch irgendwann, schließlich sogar
automatisch, greifen. Das sind wir uns doch wert, oder …?
Um während seiner Gesundung nicht immer wieder rein zu fallen,
erbaut man sich vorsichtshalber für die erste harte Zeit des freien
Falles ein Kompendium als kategorischen Imperativ (unbedingt
schriftlich, auch zum nachschlagen, um sich damit im Zweifelsfall
wieder aufladen zu können): „Ich werde in dieser Situation
(benennen!) nur noch folgendes tun (benennen!)…! Wenn das passiert
(benennen!)… werde ich dieses tun (benennen!)… oder gar nichts!
Meine Haltung ist (genau attributieren!)… das heißt, ich werde
(genau beschreiben) sagen oder tun … und sonst gar nichts!“
6. NICHT AUFWIEGEN
Wir haben die Eigenart die Mängel einer Sache oder Person gegen
ihre Vorteile aufzuwiegen. Das funktioniert aber nicht. Die Frage
lautet daher: "Kann ich die Macken ohne das schmückende Beiwerk
ertragen oder bezahlt der mit seinen guten Eigenschaften dafür,
dass ich den ganzen sonstigen Schrott ertragen kann??" Wenn ja: Das
trägt nicht! Entweder ertragen wir den Schrott oder nicht.
CAVE:
Nie negativ formulieren! Niemals etwas verankern wie: „Ich werde
nicht mehr … wenn …!“ Das geht immer in die Hose, denn
das „nicht“ wird von unserem Gehirn, aus noch unerforschten
Gründen, stets unterschlagen, und auch nie mehr erinnert! Das
Gehirn weiß zu dieser Sache dann nur noch: „Ich werde… wenn …!“
Doof gelaufen.

Sonnenuntergang im Wald. Unterbelichtet. Seitlich gezogen.
Das verzeihe ich Dir nie!
Der Beziehungs-Showstopper Nummer Eins ist die nicht verziehene Verletzung!
Wenn auch nur ein grober Misston im Orchester schwingt, geht die ganze Konzertierung flöten, und oft weiß man dann gar nicht, warum eigentlich!
Die üblichen Symptome:
- Man hat gemeinsam keinen Erfolg (mehr) ...
- Man scheint immer wieder an die gleichen Blockaden zu stoßen ...
- Manchmal unterliegen bestimmte Prozesse und Gespräche einem Wiederholungszwang ....
Inhaltsverzeichnis
- Heisenberg
- Mal eben …
- Realistisch planen
- Herzenswunsch
- Toter Briefkasten
- Kritik ist ein Geschenk
- Kompendium des Urteilens
- Das verzeihe ich Dir nie!
- Vorsicht: Neid!
- Frustrationstoleranz lernen
- Große Babys
- Verwicklungen
- Glück muss man haben
- Denken
- Worte sind Worte sind Worte … sind Worte!
- Churchill’s Erbe
- Ja, aber …!
- Es nicht wahrhaben wollen
- Festplatten-Gap
- Die Sucht nach Informationen
- Soll ich oder soll ich nicht …?!
- Droge Shopping
- Nach außen orientiert
- Meine Bestimmung finden
- Improvisation
- Genug ist genug!
- Falsches Pferd
- Begeisterung
- Impressum