Kritische Beiträge zur Alternativmedizin
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Kritische Beiträge zur Alternativmedizin

Gesammelte Blogbeiträge 2015-2018

  1. 272 Seiten
  2. German
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  4. Über iOS und Android verfügbar
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Kritische Beiträge zur Alternativmedizin

Gesammelte Blogbeiträge 2015-2018

Über dieses Buch

Als am 12. Oktober 2015 das Blog "Onkel Michaels kleine Welt - Gedanken aus der Provinz gestartet wurde, hätte niemand gedacht, dass es ein so großer Erfolg werden könnte.Heute, gut drei Jahre später sind über 200 Artikel erschienen, wobei sich die meisten mit der sogenannten "Alternativmedizin" und ihren Auswüchsen beschäftigen.Allerdings ist nichts so vergänglich wie ein Beitrag im Internet. Deshalb wurden nun diejenigen Artikel, die sich mit eben dieser "Alternativmedizin" beschäftigen in diesem kleinen Büchlein zusammenzufassen. Damit stehen sie jetzt nicht nur auch Menschen zur Verfügung, die keinen Zugang zum Internet haben, sie sind auch gleichzeitig für die Zukunft archiviert.Gut, treue Leserinnen und Leser des Blogs werden nichts Neues hierin finden, aber sie können diesen Band als Nachschlagewerk über Aspekte der Homöopathie, der Anthroposophie, von Schüßler-Salzen und Bach-Blüten und vielen anderen Themen benutzen.

Häufig gestellte Fragen

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Homöopathie

Warum Homöopathiekritik wichtig ist

Ich wurde die Tage gefragt, was denn „eigentlich so schlimm an der Homöopathie sei“. Man bräuchte ja einfach nur keine Globuli nehmen und alles wäre gut. Das wäre natürlich schön. Ist aber nicht so.
Deswegen habe ich mal die Punkte, die mir am wichtigsten sind, zusammengefasst. Die Reihenfolge stellt keine Wertung der Argumente dar, sondern ist willkürlich. Und natürlich gibt es noch mehr Argumente für eine Kritik an der Homöopathie, als im Folgenden dargestellt, die vorliegenden Argumente sind meiner Meinung am wichtigsten.
  1. Stichwort: Krankenkassen.
    Immer mehr Krankenkassen übernehmen homöopathische Behandlungen unter verschiedenen Voraussetzungen als freiwillige Leistung. Das bedeutet ganz plakativ gesagt, während z. B. im Bereich des Zahnersatzes und der Sehhilfen die Zuzahlungen der Kassen auf ein lächerliches Niveau schrumpfen, wird auf der anderen Seite Geld für Behandlungsmethoden aus dem Fenster geworfen, deren Wirkung nicht über den Placeboeffekt hinaus gehen, nur weil die im Moment von einem kleinen Mitgliederkreis gewünscht wird.
  2. Stichwort: Therapieverschleppung.
    Wenn Patienten versuchen, geringfügige Erkrankungen mit Homöopathika zu behandeln, mag das ja noch lustig sein. Der Schnupfen dauert halt 7 Tage, mit Globuli nur eine Woche. Bedenklich wird es aber, wenn Patienten ernsthafte Erkrankungen mit den Zuckerkügelchen behandeln wollen. Dadurch wird die sinn- und wirkungsvolle Behandlung verzögert und erschwert. Ist die Krankheit dann so weit fortgeschritten, dass auch die konventionelle Behandlung nicht hilft, wird das von den „Globulisten“ als Versagen fast schon gefeiert.
  3. Stichwort: Medikamenten-Affinität.
    Auf jeden Spielplatz kann man die Szene beobachten. Ein Kind stürzt und schlägt sich das Knie auf. Der/Die Erziehungsberechtigte kommt und verabreicht „erstmal ein Arnika-Globuli“. Natürlich schmeckt das dem Kind (und wir wundern uns über Diabetes im Kindesalter), ist aber pädagogisch kontraproduktiv. Hierdurch wird dem Kind ja nur suggeriert, das beim kleinsten Wehwehchen eine Pillengabe indiziert ist. Vielleicht könnten die Erziehungsberechtigten einfach wieder zum guten alten „Pusten“ übergehen, das hilft genauso gut wie Globuli.
  4. Stichwort: Verschwörungstheorien und Mimimi.
    Das geht mir persönlich besonders auf den Zeiger. Das dauernde Mimimi der Globulisten. „Bäääääh… die böse Pharmamafia unterdrückt uns… Bäääh“ und ähnliches Gejammer. Hört mal zu, Kollegen, nur um das einmal deutlich zu sagen: die Hersteller von Homöopathika sind genauso gewinnorientierte Unternehmen wie die „Pharmamafia“ oder denkt ihr, die verschenken die Globulis? Na also. Also zieht euch mal den Stock aus dem Hintern und hört auf, euch dauernd als die unterdrückten armen Hascherl zu präsentieren. In jeder Apotheke wird mir das Zeug angeboten wie das Sauerbier, da kann man doch nicht von Unterdrückung sprechen.
So, das sind nur die wichtigsten Punkte.

Homöopathie – Ein Erfahrungsbericht

Dass Homöopathie lediglich über den Placeboeffekt wirkt, dürfte allgemein bekannt sein. Das möchten die Anhänger dieser Glaubenslehre natürlich nicht hören und setzen jeder Studie persönliche Erfahrungsberichte nach der Art „aber dem Schwager meiner Tanteschwestermutternonkel“ hat es geholfen.
Deswegen möchte ich auch mal meinen ganz persönlichen Erfahrungsbericht mit der Homöopathie erzählen. Ich leide ja seit Kindesbeinen an Pollinosis, also Heuschnupfen und mein erster und einziger Kontakt mit homöopathischen Mittelchen stammt aus der Zeit, als ich noch keine Desensibilisierung hinter mir hatte.
Also, ich war ein junger Mensch (und entgegen einigen bösen Zungen hat damals Helmut Kohl und nicht Kaiser Wilhelm regiert) und hatte gerade meine erste Stelle angetreten. Es war ein warmer und wunderschöner Sommer und meine Augen waren wochenlang zugeschwollen und meine Nase lief wie Emil Zapotek in seinen besten Zeiten.
Einer meiner Kollegen empfahl mir dann Heuschnupfen-Tropfen, die seiner Schwester wohl immer helfen würden. An diesem Punkt wäre ich auch nackt mit einer schwarzen Katze bei Vollmond an der Wegkreuzung um einen Birnbaum getanzt, hätte es nur geholfen. Ich muss dazu sagen, dass ich vorher noch nie irgendeinen Berührungspunkt mit der Homöopathie hatte. Bei uns zu Hause kam immer nur richtige Medizin „auf den Tisch“, deswegen war ich zu diesem Zeitpunkt noch vollkommen unvoreingenommen.
Also, ich in die Apotheke und das Fläschchen gekauft. Die Apothekerin (oder PTA?) erklärte mir noch, dass ich die Tropfen vor der Einnahme schütteln muss und es vor dem Einsetzen der Wirkung zu einer Verschlimmerung der Symptome kommen kann. Also, ich mir alles auf der Packung notieren lassen, meine paar Mark fuffzich (damals noch tatsächlich D-Mark) bezahlt, ins Büro und das Fläschken geschüttelt und rein damit, in den Schlund. Sechs mal am Tag sollte ich das meiner Erinnerung nach einnehmen. Jedenfalls war genügend Alkohol drin, man ist ja schon mit Kleinigkeiten zufrieden.
Ich nahm die Tropfen über eine Woche. Immer schön schütteln, picheln und warten. Meine Nase lief mittlerweile munter weiter und meine Augen sahen zum fürchten aus. Um es kurz zu machen: es passierte nichts! Nothing! Nüschte! Niente! Ich wäre ja schon für eine Erstverschlimmerung dankbar gewesen. Aber es war definitiv keinerlei Wirkung bei mir zu spüren. Also, weiter probiert, neues Fläschchen gekauft, nochmal wochenlanges schütteln, picheln und warten. Und es passierte weiter nichts. Irgendwann war ich so genervt, dass ich das halbe Fläschchen nach dem schütteln ausgetrunken habe. Davon hatte ich zwar schön einen in der Krone, aber das war es dann auch.
Daraufhin informierte ich mich erstmal über diese „Homöopathie“ und nachdem dies ja in der Vor-Internet-Ära war so richtig mit Büchern und Zeitschriften und so. Und da staunte ich nicht schlecht, was ich so las, so von wegen „je größere Verdünnung, desto mehr Wirkung“ und mir war plötzlich klar, dass die ganze Sache nichts werden konnte.
Ich tat das einzig sinnvolle: ich ging zum Arzt. Ich suchte mir einen richtigen Hausarzt, lies mir ein wirksames Antihistaminikum verschreiben und im darauf folgenden Winter absolvierte ich die erste Desensibilisierungsrunde. Und das kann ich nun jeden empfehlen, denn heute reicht ein leichtes Antihistaminikum und ich kann den Sommer genießen.

Ich habe endlich die Homöopathie begriffen!

Nachdem ich jetzt im Nachgang meiner letzten beiden Artikel zur Homöopathie einige Diskussionen mit Globulisten (Vastehste? Globulisten, von Globuli! Vastehste? Gnarf Gnarf) führen durfte, habe ich es nun endlich begriffen. Nein, nicht dass das gesamte Homöopathie-Zeugs wirken würde, es wäre sicherlich sinnvoller auf dem nacktem Hintern einen Schlittenhang runter zu brettern, als bei einer Krankheit Homöopathika in sich rein zu schütten.
Ich habe jetzt endlich verstanden, was die Globulisten antreibt, sich selbst bei schweren Krankheiten den Appetit mit Milchzuckerkügelchen zu verderben. Es ist der „Ich weiß das aber besser“-Impuls. Die Oberlehrer-Attitüde in Reinkultur.
„Das ist mein Körper, ich weiß am besten, was dem hilft!“ hört man da oder „Die Schulmedizin behandelt mich doch nicht ganzheitlich“ Ein Geseier… Und dann wird kräftig herumexperimentiert. Dank zahllosen „Ratgebern“ ist das ja auch kein Problem. Da kann sich Erna Krawuttke aus Bottrp-Kirchhell endlich auch mal wie ein richtiger Dokter vorkommen. Wat? Frau Suhrbier von nebenan hat ein Schlackerknie? Da wird los galoppiert und Hilftnix D12 aufgedrängt.
Man muss sich das mal vorstellen, sind die Bremsen am Auto kaputt, kommt es in die Werkstatt, läuft die Toilette aus, holt man den Klempner, braucht man Strom, holt man den Klempner, ist man krank, bastelt man selbst an sich rum. Dann wundert man sich, dass sämtliche „alternativen Heilmethoden“ nichts helfen (verstehe ich auch nicht, warum indianische Ohrkerzen nicht gegen Magengeschwüre helfen) und schleppt sich dann trotzdem zum Arzt, der dann den gesamten verkorksten Krankheitsverlauf wieder ausgleichen muss. Und schafft er das nicht in zwei Tagen, dann heißt es wieder „Typisch Schulmedizin“. Es ist doch zum kotzen.
Normalerweise wäre ich ja in der Beziehung Darwinist und würde „macht doch!“ sagen. Nehmt eure Globuli, glaubt an den größten Mist, den euch irgendein selbst ernannter Schamane im Internet erzählt, aber heult mir nicht die Ohren voll, wenn ihr wegen einer Therapieverschleppung in die Grube fahrt. Aber zum Schluss der Behandlung verstopft ihr ja auch noch den medizinischen Betrieb, weil dann doch noch die „Schulmedizin“ alles richten soll.
Und dann kommt noch dazu, dass ja auch noch Unschuldige mit in diesen Sog gerissen werden, Kinder, die sich nicht wehren können. Bei jedem kleinen Wehwechen werden Torben-Tobias und Charlotte-Emilie Globuli in den Rachen gestopft. Ist ja auch einfacher, als sich Zeit für die Kinder zu nehmen, zu trösten oder mal auf’s aufgeschlagene Knie zu pusten. Da muss man nicht Schlagmichtot D6 verabreichen.
Oft ist auch die Homöopathie der Einstieg in die Esoterikszene, wo selbst ernannte Reiki-Meister, Schamanen und sonstige „Heiler“ naiven Menschen die schwer verdiente Kohle aus dem Kreuz leiern.
Und hinter all dem steht die Geisteshaltung des „Was weiß denn der Arzt? ICH weiß es besser!“ Geht mich doch wech mit so’n Passelackendriss.

Das Informationsnetzwerk Homöopathie

Die Kritik an der Homöopathie ist so alt wie die Glaubensvorstellung selbst. Bereits im 19. Jahrhundert erschienen homöopatiekritische Publikationen, die in wissenschaftlicher Genauigkeit die Unwirksamkeit der Erfindung Hahnemanns belegten.
Im Jahr 2015 gründete sich nun eine neue Gruppe, die in der besten Tradition der Homöopathiekritk steht. Hierbei handelt es sich um das Informationsnetzwerk Homöopathie oder kurz INH. Hierbei handelt es sich um einen unabhängigen Zusammenschluss von Wissenschaftlern aller Fachbereiche, Journalisten und interessierten Laien, die Aufklärung zur Homöopathie betreiben wollen. Den Vorsitz des Netzwerkes hat heute die Ärztin und Homöopathin Dr. med. Natalie Grams inne.
Die Initiative zur Gründung ging von dem Ingenieur Dr. Norbert Aust aus, der sich bereits durch sein Buch In Sachen Homöopathie – Eine Bestandsaufnahme und sein Blog Beweisaufnahme in Sachen Homöopathie als Aufklärer positioniert hatte. Er regte ein Treffen von Skeptikern an, um die bisher laufenden Bestrebungen der Homöopathiekritik zu bündeln.
Norbert Aust erhielt Unterstützung von der ehemaligen Homöopathin und Ärztin Dr. Natalie Grams, die im Mai 2015 ihr Buch Homöopathie neu gedacht – Was Patienten wirklich hilft im Springer-Verlag veröffentlicht hatte. Sie übernahm auch den Vorsitz des Netzwerkes, ist Grams doch nach Aufgabe ihrer homöopathischen Praxis doch in der Wissenschaftskommunikation tätig.
Natürlich schlug die Gründung eines derartigen Netzwerkes hohe Wellen bei den Homöopathen und fand Beachtung in der Skeptiker-Szene. Unterstützung erfährt das Netzwerk durch die Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP) und dem Deutschen Konsumentenbund.
Unterstützt wird das INH unter anderem von
Dr. Norbert Aust (Ingenieur und Autor)
Dr. Edmund Berndt (Apotheker und Autor)
Prof. em. Edzard Ernst (Mediziner und Autor)
Dr. Natalie Grams (Ärztin und Autorin)
Prof. Rudolf Happle (Verfasser der Marburger Erklärung zur Homöopathie)
Prof. Wolfgang Hell (Vorsitzender des GWUP-Wissenschaftsrates)
Prof. Dr. Martin Lambeck (Physiker und Autor)
Dipl.-Ing. Amardeo Sarma (Vorsitzender der GWUP)
Prof. Dr. Norbert Schmacke (Gesundheitswissenschaftler und Autor)
Dr. Christian Weymayr (Biologe, Medizinjournalist und Autor)
Dr. Kristina Schröder (MdB, ehem. Bundesministerin)
und mir.
An was macht das INH nun seine Kritik fest? Hauptsächlich daran, dass es bis heute keine wissenschaftliche Studie gibt, die eine therapeutische Wirksamkeit der Homöopathie über den Placebo-Effekt hinaus nachweisen konnte. Auch dass es über die sogenannte Potenzierung der Wirkstoffe keinerlei Nachweise gibt wird bemängelt.
Sogar das Fundament der Homöopathie steht auf tönernen Füßen. Hahnemanns Grundprinzip Similia similibus curantur (Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden) fußt im Kern auf der alchemistischen Signaturenlehre, die das System der Ähnlichkeit vorweg genommen hat (Walnuss hilft bei Kopfleiden, weil sie aussieht wie ein Gehirn u. ä.).
Das INH möchte aber auch aufklären, haben doch viele Patienten nur ein diffuses Bild der Homöopathie und verwechseln sie mit der Pflanzenheilkunde, der Phytotherapie, mit der sie überhaupt nichts gemein hat.
Auch über die übermäßige Medikamentengabe – gerade bei Kinder-, die bei den Anhängern der Homöopathie weit verbreitet ist, wird aufgeklärt. Werden doch oft bei jedem aufgeschlagenem Knie und bei jedem Nieser den Kindern gleich Homöopathika verabreicht und sie so auf einen leichtfertigen Medikamentengebrauch konditioniert....

Inhaltsverzeichnis

  1. Inhaltsverzeichnis
  2. Vorwort
  3. Homöopathie
  4. Schüßler-Salze und Bach-Blüten
  5. Impfungen
  6. Heilpraktiker
  7. Rezensionen
  8. Sonstige Themengebiete
  9. Impressum