Mobil sein in der Zukunft
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Mobil sein in der Zukunft

Keine Emissionen, weniger Unfälle, weniger Besitz, mehr digitale Vernetzung

  1. 76 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Mobil sein in der Zukunft

Keine Emissionen, weniger Unfälle, weniger Besitz, mehr digitale Vernetzung

Über dieses Buch

Ob es die Elektroautos oder das autonome Auto ist, in der Mobilität tut sich viel. Dieses Buch verschafft auf unterhaltsame Weise einen Überblick über die zentralen Entwicklungen in der Zukunftsmobilität.

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Information

Kapitel 1 – Wie werden wir in Zukunft mobil sein

Ich kann mich noch gut an meine Grundschulzeit erinnern, als sich eine Lehrerin drüber lustig machte, als wir Jungen von Autos berichteten, die mit dem Fahrer sprechen und Kommandos des Fahrers ausführten. Naive Phantasien von kleinen Jungen, die keine Lust mehr auf Geschichten von Feen und Elfen hatten, und deren Gedanken abschweiften.
Ende der 1990 er Jahre führt Mercedes Benz die Spracherkennung in ihrer Oberklasse ein. Die Technikversionen wurden unsere Alltagsrealität und heute können wir uns mit intelligenten Uhren oder Smartphones unterhalten. In dieser Strömung wurde unser Leben durch Technologie einfacher, bequemer und sicherer und wenn man die Entwicklung als Tatsache akzeptiert, dann kann oder muss man daran glauben, dass durch die Elektrifizierung des Automotors und Reduzierung des menschlichen Einflusses auf das Verkehrsgeschehen und den Wechsel zum Nutzen statt des Besitzes von Fahrzeugen möglich ist.
Im Wesentlichen will ich in diesem Buch ein paar Linien finden, die die Zukunftsmobilität bestimmen und determinieren werden. Einiges dürfte Ihnen bekannt vorkommen, wie die Konkretisierung der Klimadebatte auf den Verkehrssektor. Aber für viele dürfte der Gedanke noch sehr befremdlich sein, ein Auto zu nutzen ohne es zu besitzen. Wenn wir ehrlich sind, ist der Gedanke eher abschreckend, in einem automatisierten Auto zu sitzen. Das eigene Leben und die eigene Gesundheit hängt an einem Rechner im Auto und in der Tat die psychologische Hürde ist beim automatisierten Autofahren am höchsten.
Ich werde den Weg zum Null Emissionsauto beschreiben. In groben Zügen ist Ihnen die Klimawandel Debatte mit Ihren Auswirkungen auf den Energiesektor und den Ausbau der erneuerbaren Energien bekannt. Seit Beginn der industriellen Revolution um 1850 und der massiven Nutzung der fossilen Energieträger wie Kohle und Öl, hat sich der menschengemachte CO 2 Ausstoß vergrößert. Infolgedessen wärmt sich die Atmosphäre auf, seit 40 Jahren steigt das Umweltbewusstsein und die politische Diskussion über das fossile Energiesystem. Seit 1999 wird der Ausbau der erneuerbaren Energien gefördert und Solar, Wind ist heute nicht mehr aus dem Energiesystem wenigstens in Deutschland nicht mehr weg zudenken. Da bleibt aber noch das fossile Auto, der automobilen Großindustrie wird die Schuld an der Klimaschädigung geben. Der politisch- automobile Komplex wird als schmutzige Industrie angesehen, obschon dieser im großen Maße nur Kundenbedürfnisse erfüllt. Ich erspare Ihnen mal die Feinheiten, der globalen wie nationalen Klimadebatte und man kann heute davon ausgehen das es sowohl eine kritische Erderwärmung gibt als auch der Mensch und sein Verhalten dafür verantwortlich sind. Im Großen und Ganzen wird auch in der Autoindustrie dieser Zusammenhang und die eigene Verantwortung akzeptiert. Gut, es gibt hier und da noch mal Aussagen von Ferrari Chefs der ewig-gestrigen Automobilleute, aber der Durchschnitt der Automobilindustrie wendet sich vom Verbrennungsmotor ab. Auch in den USA, wo bis dahin hubraumstarke V 8 Motoren dominiert haben, werden immer schärfere Emissionsgrenzen eingeführt. Seit Ende der Weltfinanzkrise 2009 kommen vermehrt alternative Antriebe auf den Markt, zwar besteht weiterhin das Risiko, dass diese Entwicklung ein Strohfeuer bleibt, wie die Ölpreiskrise in der Mitte der 1970 er Jahre oder der Miniboom der batteriebetriebenen Elektroautos am Ende der 1990 er Jahre in Kalifornien.
Aber dieses Risiko wird immer kleiner.

Kapitel 1 – Geben wir beim Autofahren das Steuer ab

In der Mehrzahl der Studien nimmt der gesellschaftliche Status des Autos in westlichen Industrienationen ab, die Zeiten wo der Führerschein sehnsüchtig mit 18 Jahren erwartet wurde, sind vorbei. Die frühere Rolle des Autos hat immer mehr das Smartphone.
Der zunehmende Statusverlust des Autos teilt sich mit der Etablierung der Elektromobilität ein anderes Thema.
Automatisiertes Fahren. Ich bin mir nicht sicher, ob aus diesem Thema schon eine Strömung der Zukunftsmobilität werden kann. Aber in den beiden letzten Jahren hat sich einiges getan und europäische Hersteller verbauen schon einige Module, die automatisiertes Fahren ermöglichen. Bitte verstehen Sie mich nicht falsch, fast 90% aller tödlichen Unfälle werden durch menschliche Fehler verursacht und daher gehört automatisiertes Fahren in eine Darstellung über Zukunftsmobilität. Der automobile Straßenverkehr gehört immer noch weltweit gesehen zu den Top 10 Killer, damit reiht sich der Autoverkehr neben den großen Volkskrankheiten ein. Der Straßenverkehr hat in den westlichen Industrienationen seinen Schrecken verloren, denn z. B. in Deutschland fällt die Zahl der Verkehrstoten von 20000 im Jahr 1970 auf 3500 Tote in den 2010 Jahren kontinuierlich. Aber in Afrika und Asien ist der Autoverkehr immer noch brandgefährlich, dass kann ich aus einiger Anschauung in Vietnam bestätigen. Ich habe persönlich an einem Tag in Vietnam drei Verkehrstote gesehen. Aber momentan ist wenigstens für mich nicht klar, dass sich das automatisierte Autofahren durchsetzt. Es hat schon einige Versuche gegeben, das automatisierte Autofahren zu etablieren und bislang hat sich das computerbasierte, automatisierte Autofahren nicht flächendeckend etabliert. Als wichtige Ergänzung zum automatisierten Auto werde ich auch die digitale Vernetzung des Autos beleuchten. Wenn man die Sicherheit im automobilen Straßenverkehr ernst nimmt, dann muss man anfangen den Menschen als Unfallrisiko auszuschließen, denn die passive Sicherheit des Autos ist durch Airbags, Gurtstraffer und Sicherheitszellen sehr weit fortgeschritten. Da bleibt nur noch den Menschen als Unfallursache anzugehen, und ihm die Verantwortung zum Autofahren zu entziehen. Das Thema automatisiertes Autofahren hat in den letzten Jahren durch die Versuche des Suchmaschinengiganten Google in den Jahren ab 2012 einen massiven Schub bekommen. Nun hat das automatisierte Googleauto schon 1000000 Kilometer ohne Unfall überstanden. Der technische Impuls kommt zwar aus der Softwarewelt, nur das automatisierte Auto stößt auf Kooperationsbereitschaft in der etablierten Automobilindustrie. Befürworter des automatisierten Autos führen auch in das argumentative Feld, dass das heutige Auto ohnehin schon mit viel Elektronik befüllt ist, so dass der Sprung zum automatisierten Autofahren klein wäre. Zudem gibt es heute im Gegensatz zur Vergangenheit mehr automatisierte Bahnen, aber die Gegner führen den menschlichen Faktor ins Feld. Denn Menschen vertrauen Menschen und möchten das Gefühl der Kontrolle besitzen. Das Thema ist ja auch für andere Verkehrsträger wie Bahnen oder Flugzeuge relevant und auch bei diesen Forstbewegungsoptionen, hätte seit 20 –25 Jahren das Steuern automatisiert werden können. Nur die Akzeptanz durch die Passagiere fehlte.

Kapitel 1 – Weniger Besitzen und mehr Nutzen

Carsharing wird Normalität, das ist meine These und die abschließende Strömung dieses Buches. Sein statt Haben, das hat schon Erich Fromm postuliert. Aber schon in der Gegenwart nutzen vor allem Großstädter, die Möglichkeit sich ein Auto zu teilen und es nur bei Bedarf zu nutzen. Viele Trends unser Zeit, wie die Verstädterung als der verstärkte Zuzug von immer mehr Menschen in die Stadt oder die Verbreitung des Online – Handels machen es für weniger Menschen sinnvoller ein Auto zu besitzen.
Zwar ist den Begriff der Sharing – Economy erst in den Beginn der 2010 er Jahre aufgekommen, aber das Teilen von Autos in einer Gemeinschaft gibt es schon seit den 1970 er Jahren. Insbesondere für Großstädter macht es wenig Sinn viel Kapital für ein Auto zu binden, wenn man es nur schlecht parken oder unterstellen kann. Aber eben wie Airbnb eine Alternative zum Besitzen einer Wohnung schafft, so schaffen Carsharing Plattformen eine Alternative zum Besitz eines Autos. Die digitale Vernetzung schafft weltweit einen Standard und eine wenn auch flüchtige Gemeinschaft, so ersetzt Uber weltweit Taxifahrer, aber schafft auch neue Verdienstmöglichkeiten. In der kurzen First werden wohl die Zweitwagen durch Carsharing ersetzt, dann kann der Kunde Mobilität nachfragen und muss überhaupt kein Auto besitzen. Kleider -tauschbörsen etablieren sich, so kann Kleidung getragen werden ohne sie besitzen zu müssen. Stationäres Carsharing gibt es schon lange, dies ist aber durch free floating Carsharing ergänzt worden. Einige Stimmen behaupten auch, dass das stationäre Carsharing durch die Free Floating Ansätze ersetzt wird. Beim Stationären Carsharing wird das Fahrzeug an einer festen Station des Carsharing Betreibers entliehen und muss auch an diesem Standort wieder abgegeben werden. In den Freefloatingansätzen kann das Auto mit einem Smartphone lokalisiert werden und kann einer beliebigen Position des Einzugsgebietes des jeweiligen Carsharing Betreibers abgegeben werden.
Dazu sind in den letzten Jahren online -basierte Plattformen hinzu gekommen, wo man sein Auto einstellen kann. Der Internetnutzer meldet seine Nutzung an und zum vereinbarten Zeitpunkt wird das Auto für einen bestimmten Zeitraum und Kilometeranzahl verliehen.

Kapitel 1 – Der Verkehr wird digital

Oder ist die globale Mobilität schon digital, in Großstädten und urbane Zentren wahrscheinlich schon. Denn seit 2004 und 2005 haben sich Smartphones als Bestandteil des modernen Lebens etabliert und online -basierte Mobilitätsoptionen haben sich durchgesetzt, so braucht man in Großstädten nur ein paar Minuten bis ein Fahrzeug über Uber oder einen anderen Carsharingdienst herbeigerufen. Natürlich können weltweit auch schon klassische Taxidienste über ein Smartphone herbeigerufen werden. Uber hat in sehr aggressiver Weise den klassischen Taximarkt verändert und in manchen Städten gibt es gegenwärtig mehr Fahrzeuge, die über Carsharing Dienste wie Uber und mit einem Fahrer genutzt werden können, als Taxis. Ich bin schon in meinem Blog darauf eingegangen, aber diese steigende Nutzung von Autos mit fremden Fahrern, macht den Weg frei, so dass in ferner Zukunft sich das voll autonome Autos etablieren kann.
Eine solche Nutzung wäre noch vor 10 oder 20 Jahren undenkbar und insbesondere die Automobilität ist seit dem Jahre 1885 da, hat sich aber lange nichts geändert. Nun kann man in den letzten Jahren große Änderungen sehen, sowohl bei den Antrieben als auch bei der Verkehrsnutzung. Denn langsam aber sicher etablieren sich elektrifizierte Antriebe und anderseits werden Autos heute anders genutzt. Die Digitalisierung unseres Lebens und die zunehmende digitale Vernetzung liefern die Voraussetzung für diese veränderte Automobilnutzung. Die Charakteristiken des modernen Verkehrs in den Großstädten wären noch vor 10 Jahren eine wilde Zukunftsutopie.
Ein Fahrzeug, das einem nicht gehört, zur Fortbewegung zu nutzen ist früher dem Taxi vorbehalten, aber heute können Fahrzeuge für wenige Stunden gemietet und genutzt werden. Diese vielfältigen Mobilitätsdienste können bequem über das Smartphone gesteuert werden. Bei den Fachzirkeln der Automobilindustrie sind sich wenigstens die klügeren und innovativen Köpfe einig, dass dem Elektroauto die Zukunft gehört und der Verbrenner bald der Geschichte angehört.
Es gehört noch ein bisschen Phantasie dazu, aber für die Fahrzeuge der Zukunft brauchen wir bald kein Tankstellen mehr, Sie könnten über wireless Chareging aufgetankt oder besser gesagt aufgeladen werden. Unsere Innenstädte werden nicht still, aber ein bisschen leiser und sauberer. Das Elektroauto erzeugt wenigstens lokal als am Auspuff keine Abgase und sind bedeutend leiser als die klassischen Verbrenner. Die Innenstädte gewinnen durch das Elektroauto an Lebensqualität und die Geräuschbelastungen werden für die Stadtbewohner geringer. Als Leitlinien des zukünftigen Verkehrssystemes lassen sich nachfrageorientierte, automatisierte und emissionsfreie Transportsysteme festmachen.
Momentan gibt es einen großen Flickenteppich an Onlinelösungen, die die moderne Mobilität steuern, aber in Zukunft wird sich wohl ein umfassende Mobilitätssoftware durchsetzen.
Basierend auf unserem Kalender und unseren Mobilitätsbedürfnissen wird uns diese Software eine idealen Mix aus privaten und öffentlichen Verkehrsoptionen anbieten.
Dann wird fast beliebig zwischen verschiedenen Verkehrsträgern wie Bahn, Fahrrad, geleitetes Auto und eigenes Auto gewechselt. Neben der Software, die wir in der Form unseres Smartphones in der Hand halten, müssen sich auch noch Hardwarelösungen in unseren Städten und Vororten ändern.
Diese wird aber unter gewissen Prämissen erfolgen, denn die bestehende Verkehrsinfrastruktur bestehend aus Ampeln, Straßen und Gebäuden soll den überflüssigen Verkehr in der Stadt eliminieren. Also die Fahrten zur Parkplatzsuche und die Taxen, die Kunden suchen. Der übrige Verkehr muss effizienter werden, so wird die Zukunft der Mobilität aussehen.

K...

Inhaltsverzeichnis

  1. Widmung
  2. Inhaltsverzeichnis
  3. Einführung
  4. Kapitel 1 – Wie werden wir in Zukunft mobil sein
  5. Kapitel 2 – Die Elektrifizierung des Autos
  6. Kapitel 3 – Ist Teilen das neue Haben
  7. Kapitel 4 – Der Weg zum automatisierten Auto
  8. Kapitel 5 – Wie werden wir in Zukunft mobil sein
  9. Impressum