Heimatgedanken

Eine lyrische Reise durch mein Leben

Gunther Theis

• Verlag: Books on Demand
• Jahr: 2015
• ISBN drucken: 9783739216430
• eBook-ISBN: 9783739266169
• Auflage: 1
• Thema: Literatur
• Thema: Poesie

Die vorliegende Sammlung lyrischer Gedichte möchte den Leser mitnehmen auf eine besinnliche Reise durch das Leben eines Menschen, der sich stets zu seinen Wurzeln bekannte und dem der Begriff "Heimat" viel bedeutet. "Heimatgedanken" markiert die Spur eines Ruhelosen, eines rastlosen Wanderers in einer von Lärm und Hektik geprägten Welt, der zeitlebens auf der Suche nach einem Ort der Stille, der Geborgenheit, Unverfälschtheit und Beständigkeit war.

Liebe, Sehnsucht und Gefühle

Erste Liebe

Einst trafen unsere Blicke sich,

in steter Wiederkehr,

schon trafen Amors Pfeile mich,

so viele Jahr’ ist’s her.

Gar oft gedenk ich dieser Zeit,

die tief im Herzen mir.

Erfüllt mich stets mit Dankbarkeit,

bewahrt das Bild von Dir.

Ich sehe Deiner Augen Glanz,

dein leuchtend schwarzes Haar,

sein Duft, er fordert mich zum Tanz,

ein Kindertraum scheint wahr.

Der Wege viele schritten wir

gemeinsam Hand in Hand

und fühlten zwischen Dir und mir

der Liebe gülden Band.

Mit jugendlicher Leichtigkeit

genossen wir die Welt,

in tief vertrauter Zweisamkeit

hat Glück sich eingestellt.

Nie enden soll’s, so unser Schwur,

wie könnt es je vergeh‘n,

so folgten wir der Liebe Spur,

wir täten’s nie versteh’n.

Doch bald darauf am Firmament,

als wär’s des Schicksals Lauf,

so tief ein Schmerz im Herzen brennt,

zieh’n dunkle Wolken auf.

So trieb’s mich schier zum Wahnsinn hin,

ohnmächtig zuzuseh’n,

die Welt erschien mir ohne Sinn,

allein, Du musstest geh’n.

Vorbei die Zeit, die holde Zeit,

der böse Abschied naht,

wohin der Weg? – Zurück? - Zu weit,

versperrt blieb jener Pfad.

Manch Umstand trug daran die Schuld,

dass ich nie wieder sah,

auch wenn ich’s trug mit viel Geduld,

dein leuchtend schwarzes Haar.

Doch trag das Bild ich in mir fort

von meiner liebsten Maid,

als Diamant von Ort zu Ort,

Juwel in Ewigkeit.

Ihr Bildnis

Ich sah ein erstes Bild von ihr,

wie im Vorübergeh‘n,

spür’ zartes Beben tief in mir,

konnt’s weder deuten noch verstehn.

Der sanften Augen treuer Blick

drang mild ins Herz mir ein,

ihr liebes Lächeln, o welch’ Glück,

vertrieb des Lebens Pein.

Ich kannte ihre Herkunft nicht

und floh aus dunklem Tal,

ins Dasein strahlte neues Licht

vorüber Schmerz und Qual.

Welch Zauber mir die Seele füllt,

fall taumelnd in die Zeit,

ein neues Ziel den Raum umhüllt,

ich fühl’ Glückseligkeit.

Ewige Liebe

So lang ist’s her, dass ich sie sah

Im Saal der alten Schenke.

Seither, sie war kaum siebzehn Jahr’,

ich des Moments gedenke.

Man feierte ein rauschend’ Fest

und tanzte froh im Kreise,

ihr Bildnis mich nicht ruhen lässt

auf meinem Weg zum Greise.

Voll Lieblichkeit ihr sanfter Blick,

ihr jugendlicher Charme,

gar schüchtern, doch verlockend schick,

mir ward ums Herz so warm.

Ich kannte ihren Namen nicht,

ich sah sie nie zuvor,

ihr Zauber warf ein gleißend’ Licht,

ein Stern zog grell empor.

Wir trafen uns so manches Mal

allein, an stillem Orte

und tauschten Küsse ohne Zahl,

bedurften kaum der Worte.

Der Liebe Kraft war steter Gast,

half häufig uns durchs Leben,

gab Hoffnung, Trost, nahm manche Last,

lies uns auf Wolken schweben.

Sie lebt in mir, die holde Zeit,

ich kann nicht von ihr lassen,

folgt treu mir in die Ewigkeit,

nie wird dein Bild verblassen.

Neues Glück

Wir trafen uns am großen Fluss,

weit draußen vor der Stadt,

auf Deiches Kron’ ein erster Kuss,

zwei Herzen sanft verknotet hat.

Dein Lächeln nahm die Sinne mir

und deiner ...

Inhaltsverzeichnis

• Widmung
• Inhaltsverzeichnis
• Vorwort
• Erinnerungen
• Landschaft und Natur
• Jahreszeiten
• Menschen
• Liebe, Sehnsucht und Gefühle
• Impressum