
- 204 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
eBook - ePub
Auf herrschaftlichen Wegen gewandelt
Über dieses Buch
Dieses Buch ist das Ergebnis diverser Reisen zu Schlössern, Gutshäuser und Villen in verschiedenen Regionen Ostdeutschlands. Die Autorin besuchte alle beschriebenen Orte selbst, recherchierte die Geschichte und Geschichten hinter den Gebäuden und machte Fotos, wo immer es ihr möglich war.
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Information
Ich habe mich verliebt – in eine Stadt … DRESDEN
Zur Zeit der DDR war es eine Stadt wie jede andere auch. Viel war verfallen, alles wirkte grau und düster. Nach dem Ende der DDR ist Dresden ein wahres Wunder gelungen. Nicht nur Dresden, einige Städte haben sich herausgeputzt aus dem Alltagsgrau und sind erstrahlt wie Phönix aus der Asche.
Verfallene Palais wurden restauriert, ganz verschwundene Bauwerke wurden durch typischen DDR Plattenbau „verfüllt“. Dies wurde beseitigt, was natürlich auch so seine Zeiten dauerte, die Stadt entstand wie neu und strahlt vielerorts in frischen Farben.
Seit einigen Jahren halte ich mich gerne in Dresden auf und entdecke dort immer etwas Neues. Folgen Sie mir nun und lassen sich ein bisschen von diesem Flair anstecken und anziehen. Ich empfehle Ihnen gerne einige Schlösser und Palais, planen Sie aber jede Menge Zeit ein. Auch Sie werden sich verlieben ….
Das Residenzschloss
Als Renaissancebau inmitten der Stadt errichtet, diente es den sächsischen Kurfürsten und Königen als Residenzschloss. Diverse Baustile haben ihre Spuren am imposanten Bau hinterlassen. Wie andere Kunstwerke in Dresden, wurde das Schloss in der Bombennacht am 13. Februar 1945 vollständig zerstört. Erst seit den 1980er Jahren wurde es wieder aufgebaut.
Heute befinden sich einige Museen in ihm, da sind das berühmte Historische und das Neue Grüne Gewölbe, das Münzkabinett, das Kupferstichkabinett und die Rüstkammer mit der Türkischen Cammer.
Der Ort des Schlosses war gut gewählt und stand in einer langen Tradition. Bereits um 1400 ließ der Markgraf Wilhelm der Einäugige das Schloss zu einer Residenz ausbauen. 1468 bis 1480 wurde der Bau erweitert zu einer Vierseiten Anlage. 1530 bis 1535 entstand der Georgenbau mit viel Bildmaterial. 1548 bis 1556 folgten weitere Umbauten.
1701 zerstörte ein Schlossbrand den Georgenbau und den Ostflügel, welcher 1717 bis 1719 wieder aufgebaut wurde. Es war die Zeit des Kurfürsten August, genannt der Starke, die einen wahren Bauboom auslöste im Stil des Barock.
Von 1889 bis 1901 erfolgte ein umfangreicher Umbau anlässlich der 800-Jahr-Feier des Hauses Wettin. 1899 entstand ein hölzerner Übergang vom Schloss zur Schlosskirche, welcher im Volksmund „Seufzerbrücke“ genannt wurde.
Von 1904 bis 1907 wurde an der Außenseite des Stallhofes der sich dort befindliche „Fürstenzug“ auf 23000 Meißner Porzellanfliesen übertragen. 1922 wurde im 2. Obergeschoss ein Museum eröffnet.
In der Bombennacht 1945 ging das Schloss verloren, Reste brannten aus. Nach dem Krieg nutzte man einen Teil der Keller als Pilzzucht. Was sicher auch nicht besonders gut für die restliche Bausubstanz war.
Erst nach der Wende und Wiedervereinigung ging der Erhalt des einstigen Schlosses voran. Der Hausmannsturm bekam seine verlorene Spitze zurück. 2006 konnte nach langer Restaurierung das Historische Grüne Gewölbe wieder eröffnet werden.
Die wunderbare englische Treppe wurde 2010 wieder hergestellt und erstrahlt heute in frischem Weiss. Dort ist ein wahres Meisterwerk gelungen, wenn man sich den Zustand der Zerstörung ansieht auf alten Bildern.
Ich schlendere über die diversen Höfe und bin verwundert über die Größe des Schlosskomplexes.

Blick von der Straße auf das Residenzschloss
Der Große Garten
Inmitten des Gartenbereiches liegt ein barockes Schloss, vom sächsischen Hof für Feste genutzt. Sämtliche sächsische Kurfürsten gestalteten den Garten immer wieder um. Heute werden Garten und Schloss für Ausstellungen und Veranstaltungen genutzt.
1676 wurde mit ersten Ankäufen von Grundstücken begonnen. Der Dresdner Bevölkerung wurde der Gartenbereich schon früh geöffnet, es gab kleine Gastwirtschaften für die einfachen Leute. Die besser Situierten trafen sich in der „Großen Wirtschaft“ des Fasanenwärters, oder besuchten Konzerte.
Später entwickelte sich der Park immer mehr zum Bürgerpark. In der Bombennacht des 13. Februar 1945 gingen die Anlagen völlig in Flammen auf. Torhäuser, Lokale und ein Palais wurden vollkommen zerstört. Die wertvolle Sammlung des Sächsischen Altertumsvereins ging verloren.
Nach dem Krieg wurde der Park nach sowjetischem Vorbild aufgebaut. Das Palais wurde 1964 wieder errichtet, man kam aber nicht so recht voran. Erst nach der politischen Wende 1989 ging auch dieser Aufbau erfolgreich zu Ende. Der Park bekam seinen früheren Glanz zurück.
Ich schlenderte 2014 bei Recherchen zu einem anderen Thema die Hauptallee entlang und stieß per Zufall auf den Garteneingang. Ich folgte dem Weg und kam genau auf das Palais zu, gehe einmal herum und finde es sehr schade, es nicht besichtigen zu können. Ich stieg die breite Freitreppe nach oben und schulte durch eines der Fenster. Auch dieses Schlösschen muss ein Kleinod sein.
Auf der einen Seite des Palais befindet sich ein Teich mit einer Fontäne. Ihre Wasserspritzer versprühen sich in der Luft. Blüten duften, ich setzte mich auf eine Bank und genoss.
Gerne werde ich wieder dorthin gehen, aber diesmal in einer passenden Robe. Vielleicht tun Sie es mir nach und wir treffen uns zu einem gemeinsamen Lustwandeln durch die Parkanlage. Leider kann ich meine vorhandenen Fotos nicht verwenden, da sie innerhalb des Parks fotografiert wurden und somit dem Recht des Eigentümers/ Stiftung unterliegen.
Das Taschenbergpalais
Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde es als Geschenk König August des Starken für seine Mätresse Anna Constantia von Hoym, seit 1707 Gräfin Cosel, erbaut. Davor befand sich das „Haugwitzsche Haus“ an dieser Stelle.
Der Kurfürst selbst veranlasste den Bau eines überirdischen Verbindungsganges, damit er ungestört seine Mätresse aufsuchen konnte. Vis a vis befindet sich das Residenzschloss.
Bereits 1713 wurde die Gräfin Cosel aus dem Taschenbergpalais verbannt, weil sie in Ungnade gefallen war. Kurze Zeit diente es der neuen Mätresse Gräfin Maria Magdalena von Dönhoff als Quartier.
1715 bis 1716 wurde es umgebaut und nach der damaligen Mode teilweise orientalisch Daher bekam es auch den Namen „Türkisches Palais“. Der Bau wurde in späteren Jahren mehrfach erweitert. 1718 bis 1720 wurde das Taschenbergpalais für die Kronprinzenfamilie eingerichtet, die es dann als Wohnsitz bezogen. Bereits 1747 bis 1750 wurde weiter angebaut. Letzte Erweiterungen fanden in den Jahren 1854 bis 1857 statt.
1934 wurde der gesamte Komplex umfangreich saniert. Leider ging der Bau in der Bombennacht am 13.Februar 1945 vollständig verloren.
Jahrzehnte lang stand eine unschöne Ruine auf dem Platz, überwuchert von Pflanzen. 1992 bis 1995 wurde sehr aufwendig saniert und das einstige Taschenbergpalais zu einem Luxushotel umgestaltet.
Ich besuchte das Haus mehrfach, wohnte selbst einmal dort und muss sagen ich bin begeistert. Der geräumige Innenhof lädt mit seinem Restaurant zum Verweilen ein. Ich nutzte die Zeit ausgiebig mich umzusehen. Auch die legendäre Treppe die die Cosel in Begleitung zweier Könige herab schritt, ist wieder hergestellt worden.
Trauen Sie sich, gehen Sie hinein und lassen sich nicht von dem Sternen am Hoteleingang abschrecken. Einen Kaffee im Innenhof können Sie sich dort leisten und Sie haben einen wunderbaren Blick auf das sanierte Palais.
Auch das Zimmer in welchem ich zwei Nächte verbrachte, war urgemütlich und ich hatte einen schönen Blick auf das Residenzschloss gegenüber. Selten habe ich so gut schlafen können wie dort. Ich komme sicher wieder!

Blick zum Hoteleingang Taschenbergpalais von der Straße
Als ich im Palais übernachtete, fühlte ich mich sehr wohl. Ich hatte meine Reifröcke und Paniere für meine Kleider in den kleinen Vorraum gehängt, die Roben im Schrank verteilt, oder einfach an den Schranktüren aufgehängt. Ich hatte viel gesehen den Tag über und war froh mich auf eines der Betten niederlassen zu können.
Bekleidet war ich nur noch mit einem T-Shirt und einer Leggings.
Als es plötzlich an der Zimmertür klopfte.
Ich stand auf und sah durch den kleinen Türspion, und sah nichts.
Ich öffnete die Tür einen Spalt breit,...
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Schloss und Gut Liebenberg
- Besuch von Rheinsberg und dem Schloss
- Schloss Ziethen
- Schloss Wulkow
- Schloss Gusow
- Schloss Trebnitz
- Schloss Jahnsfelde
- Schloss Kleßen
- Ein Schloss in Brandenburg – Schloss Plaue
- Schlossanlage Reckahn
- Schloss Neuhardenberg
- Schloss Frauenmark
- Gutshaus Lalendorf
- Schloss Teschow
- Gutshaus Alt-Sührkow
- Gutsanlage Bristow
- Gutshaus Bülow bei Teterow
- Schloss Schorssow
- Schloss Vietgesd
- Renaissance Schlossanlage Güstrow
- Schloss „Burg Schlitz“
- Kurztrip nach Schwerin und Schloss
- Die Schlösser in Mirow
- Entdeckungen in Ludwigslust – Schloss und Palais
- Jagdschloss Friedrichsmoor
- Schloss Neustadt/Glewe
- Schlosspark Luckau
- Wasserschloss Fürstlich Drehna
- Schloss Lübben im Spreewald
- Schloss Lübbenau
- Schloss Vetschau
- Das Dessauer Residenzschloss
- Das Stadtschloss in Magdeburg und Stadtvillen
- Besuch von Schloss Wiesenburg/Fläming
- Der Pückler Park in Bad Muskau
- Schloss Moritzburg
- Barockschloss Rammenau
- Besuch des Wörlitzer Parks
- Schloss Oranienbaum – nahe Wörlitz
- Besuch auf Burg Stolpen
- Schloss und Park Pillnitz
- Schloss Klink in Mecklenburg
- Schloss – Hotel Groß Plasten
- Schloss/Herrenhaus Klein Plasten
- Schloss Molsdorf
- Schloss Mönchshof – nahe Gotha
- Schloss Friedenstein in Gotha
- Schloss Friedrichsthal Gotha
- Schloss und Stadt Neustrelitz
- Schloss Fürstenberg/Havel
- Ich habe mich verliebt – in eine Stadt DRESDEN
- Die Elbschlösser Dresden
- Gutsgelände Groß Machnow
- Schloss Zossen
- Schloss und Park Baruth
- Gutshaus Satzkorn – nahe Potsdam
- Schloss Kartzow
- Schloss Stülpe bei Luckenwalde
- Schloss Bredenfelde in Mecklenburg
- Schloss Kittendorf
- Schloss Grochwitz bei Herzberg/Elster
- Die Marxsche Villa Herzberg/Elster
- Das Schloss in Bad Wilsnack
- Das Schloss Grube
- Schloss Sigrön bei Grube
- Schloss Rühstädt – nahe des Storchendorfes Rühstädt
- Das Bischofsschloss Fürstenwalde
- Das Jagdschloss Fürstenwalde
- Villa Contessa in Bad Saarow
- Nachwort
- Meine Quellen und Literaturangaben
- Impressum