Spuren voll Poesie im Jahreskreis
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Spuren voll Poesie im Jahreskreis

Zauberhafte Wortgespinnste

  1. 108 Seiten
  2. German
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  4. Über iOS und Android verfügbar
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Spuren voll Poesie im Jahreskreis

Zauberhafte Wortgespinnste

Über dieses Buch

Der Jahreskreis beschreibt den Lauf der Sonne während eines Jahres und kann als eine Art Orientierungskarte angesehen werden, die man in vielen Kulturen wiederfindet (Es gibt allerdings regionale und kulturelle Unterschiede in den Zuordnungen, so weicht beispielsweise das indianische Medizinrad in manchen Bereichen von dem hier aufgezeigten System ab). Das Licht der Sonne nimmt im Frühling langsam zu. So steht dieser für alles Beginnende, Keimende und vielleicht noch nicht Sichtbare. Das Sonnenlicht kommt im Sommer zu seiner stärksten Kraft, daher gehört alles, was zur höchsten Reife gelangt ist, hierher. Danach läßt die Kraft der Sonne nach. Alles, was am Vergehen, Abnehmen oder Beenden ist, ist dem Herbst zugehörig. Im Winter ist das Sonnenlicht in unseren Breiten sehr schwach, und so ist alles, was mit Ruhe, Innenschau, Tod oder Stille zu tun hat, diesem zuzurechnen.Erweitert man das System um die Himmelsrichtungen, dann gehören Osten und Frühling zusammen, Süden und Sommer, Westen und Herbst und auch Norden und Winter. So wie der Lauf der Sonne während des Jahres im Großen geschieht es während des Tages im Kleinen. Daher gehört der Morgen zum Frühling oder Osten, der Mittag zum Sommer oder Süden, der Abend zum Herbst oder Westen und die Nacht zum Winter oder Norden. Die vier Elemente Luft, Feuer, Wasser und Erde lassen sich ebenfalls entsprechend zuordnen: Die Luft ist die Voraussetzung für das meiste Leben hier auf der Erde, daher gehört sie zum Frühling. Mit ihr beginnt auch das menschliche Leben. Nach der Geburt kommt der erste, tiefe Atemzug, der uns das Leben außerhalb des schützenden Mutterleibs ermöglicht. Das Feuer ist natürlich mit dem Sommer verbunden, wo die Sonne ihre feurigste Kraft entfaltet. Das Wasser wird dem Herbst zugeordnet. Wenn die Sonne langsam untergeht, steigt das Wasser als Luftfeuchtigkeit auf, macht sich breit und uns die Wäsche feucht. Eine kräftige Regenfront beendet den schönen, warmen Tag. Oft werden viele Tränen geweint, wenn etwas endet. Die Erde dagegen ist still, dunkel und voller Geheimnisse, so wie der Winter.Wenn man also unser Leben hier auf der Erde genauer wahrnimmt, so lassen sich alle Lebensbereiche und Lebewesen irgendeiner dieser vier Jahreszeiten, den Himmelsrichtungen oder auch den vier Elementen zuordnen.Und darum geht es in diesem Buch: Auf poetische Weise wird hier das Jahr in seinem Wandel dargestellt, um uns so wieder für die Kreisläufe in der Natur und in uns selbst zu sensibilisieren.

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Information

Jahr
2017
ISBN drucken
9783743174504
eBook-ISBN:
9783744823593
Auflage
1
Thema
Poesie
Norden
Im Norden empfangen von der Erde still,
schweigt Sonne wie diese, bis sie neu tanzen will!

Erdenhüter

Große, warme Mutter Erde,
Leben kommt aus Dir und werde!
Alle Tiere, ob groß, ob klein,
alle Arten von Menschelein,
Pilze, Blumen und die Bäume
sind der Erden schönste Träume!
Und Steinlinge von jeder Art,
von Sandkörnchen bis Felsen hart,
Humus, Lehm und hohe Berge
hegen gern der Erden Zwerge.
Erdhöhle, Kobel oder Nest,
Schutz auch bietet ein Häuslein fest.
Schuppen, Federkleid und Fellchen,
Stoff wohl schützt der Menschen Zellchen.
Und die Nahrung von dieser Welt
jed's Leben zur Verfügung stellt.
Jed' Jäger wird auch Mahlzeit sein,
dann ist der Erden Kreislauf rein.
Löffel, Gabel und das Messer,
vieles geht mit Stöckchen besser.
Dämme, Netze oder Brücken,
sehr beliebt die ird’nen Krücken!
Auch irdenes Gedankengut,
wie Logik und Vernunft, tut gut.
So helfen Zwerg der linken Seit’
und halten Klugheit mir bereit.
Menschen pflastern die Erde zu,
finden so selbst kaum Lieb’ noch Ruh’.
Trolle und Zwerg’ zieh’n sich zurück,
werden vom Mensch’ kaum noch erblickt.
Oh, liebe Erde, Zwergen Glück,
im Ende geht's zu Dir zurück!
(Veronika Puzio, April 2004)

Herbstwinter

Bunte Blätter sind zur Erd’ gefallen,
der Vöglein Lieder nicht mehr erschallen.
Die Tage nun deutlich kürzer sind,
schon eisig und wild weht mal der Wind.
Viele Tiere haben sich versteckt,
bis wärmendes Licht sie neu entdeckt.
Die Pflanzen sind fort oder im Schlaf,
bis neues Licht auch sie wecken darf.
Manchmal wird es sogar noch recht warm,
und zugige Zeit zeigt sich echt zahm!
Da kann man den Mantel zu Hause lassen,
da braucht man nichts Heißes in seinen Tassen!!
Und bis zur allergrößten Dunkelheit
steh’n Kerzen und Feuer für uns bereit!
Mit Basteln, Backen und Lieder singen
ist diese Zeit doch gut RUMzubringen!!
(Veronika Puzio, Juli 2008)

Winterlied

Ein Hoch dem Winter, der edlen Zeit,
wenn's klirrend kaltet und Schneeflocken schneit!
Ein armer Zapf’ und Weicheichen scheint,
wer Schneemannsvolk zu lieben nicht meint.
Oh, spaßig ist die Schlittenreis’,
und Schlittschuhkür auf hartem Eis!
Wie still doch schweigt nun die Natur,
von lautem Leben nicht eine Spur!
Oh, himmlisch glitzert das Schneeflockenmeer,
wenn Mondlicht verwandelt's ins Sternenmeer!
Wie leis’ doch reist die weiße Pracht,
der kahlen Bäume funkelnde Tracht!
(Veronika Puzio, Januar 2005)

Nacht-Wachen

Die Sonne längst entschwunden ist,
das Dunkel nun die Sternlein küßt!
Der Mond schaut zu und wandert still,
mal verborgen in Wolken-Hüll’.
Es scheint, als schlief’ die ganze Welt,
nur hier und da ein Hund mal bellt.
Doch nein, manch’ Tier ist jetzt hellwach!
Auch die Fledermaus fliegt über’m Dach!
Im Gebüsch sich was raschelnd regt,
durch Wald und Wies’ nur Wölflein geht?
Ich sitze still und lausche hin,
öffne Ohren, Nas’ - alle Sinn’!
Mein Herz wird weit, hell horcht’s hinein!
Königin der Nacht will’s heute sein!
(Veronika Puzio, Juli 2008)

Fichte (Picea abies)

Oh, schlanker Energientraum, Du abenddunkel Märchenbaum!
Nädlein auf Kissen, kantig, grün,
an die sechzig Höh'n wächst Du kühn!
Rötlich und später schuppig Stamm,
der an zwei Meter werden kann.
Bis sechshundert Sonnen kannst Du seh'n,
wenn man Dich läßt auch so lang steh'n.
Blitzeschnell strebst Du nach oben,
bist zu Haus in Bergen droben.
Den Klang schenkt die Alpenfichte
Instrumenten, und Berichte
erzählen mir vom Maienbaum
oder auch dem Schamanentraum.
Bauch und Blut bringst wieder Leben,
Stauung im ...

Inhaltsverzeichnis

  1. Widmung
  2. Inhaltsverzeichnis
  3. Vorwort zur Neuauflage
  4. Vorwort zur ersten Auflage
  5. Osten
  6. Süden
  7. Westen
  8. Norden
  9. Danksagung
  10. Über die Autorin
  11. In eigener Sache...
  12. Impressum