
- 88 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
eBook - ePub
Über dieses Buch
Dieses Buch beinhaltet aus christlicher Sicht klassische, logische und mögliche Lösungsansätze und Antworten auf die Frage: Warum lässt Gott das Leid zu?So soll es dabei helfen, angesichts des vielfältigen Leids auf der Welt, nicht daran zu verzweifeln und den Glauben an Gott selbst, wie auch die Freude daran, zu bewahren.
Häufig gestellte Fragen
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Information
1.0 Das vielfältige Leid in der Welt
In unserer Welt gibt es zahlreiches und vielfältiges Leid bzw. Begebenheiten, aus denen Leid resultiert. Zu diesen Leidformen und leidverursachenden Begebenheiten und Geschehnissen gehören z. B.:
Naturkatastrophen wie Stürme, Erdbeben, Überschwemmungen und Vulkanausbrüche oder Unfälle, Krankheiten, Morde, Misshandlungen, Kriege sowie Frechheit, Boshaftigkeit, Rücksichtslosigkeit, Einsamkeit, Unrecht, Verleumdung, Diebstahl, Terror, Schmerz, Armut, Arbeitslosigkeit, Tierquälerei, Umweltverschmutzung und ganz besonders der Tod. Aber auch Mitleid, also das Leiden mit anderen, ist eine Form von Leid.
Alle diese leidvollen Begebenheiten ziehen unter Umständen weiteres Leid nach sich oder es breitet sich noch weiter aus.
In einem Krieg beispielsweise werden nicht nur Menschen verletzt und getötet, sondern es bleiben auch trauernde Angehörige zurück. Weitere Folgen des Krieges können Epidemien und Hungersnöte, allgemeine Armut und Obdachlosigkeit sein, wovon dann große Personenkreise betroffen sind.
Leid ist aber auch in ganz unterschiedlichen Abstufungen bzw. in verschiedener Intensität erfahrbar. Eine schwere Herzerkrankung ist da vergleichsweise sicher schwer wiegender als ein einfacher Schnupfen usw. Und ebenso unterschiedlich geht jedes Individuum mit leidvollen Erfahrungen um bzw. erträgt diese leichter oder schwerer als andere.
Ein tiefgläubiger Christ steht dem Thema Sterben und Tod relativ gelassener und furchtloser gegenüber als ein überzeugter Atheist, der nicht an Gott glaubt und folglich auch keine Hilfe und Rettung bzw. Überwindung des Todes durch ihn erwartet.
Und so unterschiedlich wie die Menschen veranlagt sind, so unterschiedlich ist das Schmerzempfinden. Manche Menschen sind eben schmerzempfindlicher als andere, leiden also auch mehr als andere.
Wie vielfältig und unterschiedlich das Leid auch sein mag, eines ist sicher:
Wenn der Mensch den festen Willen dazu hätte, könnte er einen Großteil der leidvollen Erfahrungen durchaus vermeiden, weil er selbst der Verursacher ist.
1.1 Das selbst verursachte Leid
Zahlreiches Leid fügt der Mensch sich selbst bzw. seinen Mitmenschen und Mitgeschöpfen, den Tieren, zu. Dieses Leid entspringt u. a. dem Egoismus, der Faulheit, Rücksichtslosigkeit, Bequemlichkeit, Gottlosigkeit sowie der Intoleranz und ganz oft der Dummheit und Gedankenlosigkeit.
In allen Lebensbereichen sind viele Unfälle vom Menschen selbst verschuldet, u. a. durch Leichtsinnigkeit, Unachtsamkeit und allgemein unvorsichtiges Verhalten.
Durch die Verschmutzung der Umwelt und eine ungesunde Lebensweise trägt der Mensch selbst Schuld an vielen Krankheiten und an der Beeinträchtigung der Lebensqualität.
Unzählige Tiere werden vom Menschen gequält, misshandelt oder getötet, weil sie nur als Ware oder minderwertige Lebewesen gesehen und nicht als Mitgeschöpfe mit einer Würde und einem Lebensrecht anerkannt werden. In der Folge leiden sensible Menschen mit den Tieren mit und außerdem sind Krankheiten beim Menschen wie beim Tier sowie Seuchen und eine schlechte Qualität der Tierprodukte das Ergebnis dieses schändlichen Umgangs mit den Tieren.
Oft will der Mensch aber auch Böses sagen oder tun, aus welchen Gründen auch immer. Er will Böses mit Bösem vergelten. Er will einem anderen Schaden zufügen, ihn verletzen oder gar töten. Er wählt freiwillig die Sünde, d. h. die Abkehr von Gottes Willen und seinen Geboten und damit die Abkehr vom Guten.
Viel Leid verursacht der Mensch also selbst. Er könnte es durchaus vermeiden oder zumindest lindern, aber er kann sich dazu oft nicht entscheiden und durchringen.
Demgegenüber steht das unabwendbare Leid, das vom Menschen wenig oder gar nicht beeinflussbar ist.
1.2 Das unabwendbare Leid
Das unabwendbare Leid lässt sich, wenn überhaupt, nur in seinen Folgen lindern oder es können evtl. vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden, die das Leid begrenzen wie beispielsweise eine gesundheitsbewusste Lebensweise. Diese kann zwar Krankheiten verhindern oder lindern und evtl. das Leben verlängern, aber gänzlich vor Krankheiten bewahren kann sie ebenso wenig wie letztlich den unausweichlichen Tod verhindern.
Zu den nahezu unabwendbaren und unabänderlichen leidvollen Begebenheiten, denen sich der Mensch ausgesetzt sieht, gehören zum Beispiel erbbedingte Krankheiten, angeborene Behinderungen, Naturkatastrophen, Unfälle durch eine Verkettung unglücklicher Umstände und letztlich der unausweichliche Tod – der eigene Tod wie auch der Tod eines geliebten Menschen oder auch Tieres.
Ebenso ist auch das in der Natur vorherrschende, leidbestimmende Gesetz des „Fressens und Gefressenwerdens“ ein fester, unabänderlicher Bestandteil des Lebens auf der Erde.
Leider ist das Leid, welche Ursache es auch immer haben mag, noch steigerungsfähig, wenn zum Leid an sich auch noch das Unrecht hinzukommt.
2.0 Doppeltes Leid
Als ob es nicht schon genug wäre, Leid ertragen zu müssen, so wird es als großes Unrecht und damit als zusätzliches bzw. doppeltes Leid empfunden, dass manche Menschen mehr bzw. viel mehr leiden als andere.
Beispielsweise ist jemand gesundheitlich schwer angeschlagen und bekommt noch weitere Krankheiten dazu und darüber hinaus stirbt ihm noch eine nahestehende Person.
Oder jemand verliert innerhalb kürzester Zeit mehrere Angehörige.
Das Leid scheint also nicht gerecht verteilt zu sein. Erst recht nicht, wenn es einen liebevollen, rechtschaffenen Menschen trifft, der dies im Vergleich zu einem bösen Menschen nicht „verdient“ hat.
Im Alten Testament ist es vor allem der fromme, untadelige und rechtschaffene Ijob (Hiob), der seinen Besitz, seine Kinder und seine Gesundheit verliert und damit zum Sinnbild des unschuldig Leidenden schlechthin wird (vgl. Ijob Kapitel 1 und 2).
Das Leid verdoppelt sich also, weil zum eigentlichen Leid auch noch eine gewisse Ungerechtigkeit hinzukommt.
Der heilige Augustinus hat diesen ungerechten Zustand ganz zutreffend in seinem Werk „De civitate Dei“ (lat. „Vom Gottesstaat“) beschrieben:
„Es ist uns nämlich unbekannt, auf welchem Gottesgericht es beruht, wenn dieser Gute arm, jener Böse reich ist; wenn der eine, der nach unserer Meinung ob seiner Sittenverderbnis zehrender Trübsal überliefert sein sollte, in Freuden lebt, ein anderer, dem sein lobenswerter Wandel Freude verbürgen sollte, ein bekümmertes Dasein führt; wenn der Schuldlose vor Gericht nicht bloß keine Genugtuung erlangt, sondern auch noch Verurteilung davonträgt, ein Opfer richterlicher Ungerechtigkeit oder falscher Zeugenaussagen, und umgekehrt sein schuldbeladener Widerpart nicht nur ungestraft, sondern auch noch gerechtfertigt voll Hohn frohlockt; wenn der Gottlose sich strotzender Gesundheit erfreut und der Fromme in Krankheit und Schwäche dahinsiecht; wenn Erwachsene bei bester Gesundheit dem Räuberhandwerk nachgehen und Kinder, die niemand auch nur mit einem Wort etwas zu Leide tun konnten, von verschiedenen schrecklichen Krankheiten heimgesucht werden; wenn Leute, die der menschlichen Gesellschaft von Nutzen wären, durch frühzeitigen Tod dahingerafft werden, und solche, die, möchte man glauben, besser gar nicht geboren wären, auch noch recht lange leben; wenn ein mit schwerer Schuld beladener Mensch zu hohen Ehren gelangt und der Mann ohne Tadel im Dunkel der Unbekanntheit verschwindet,...
Inhaltsverzeichnis
- Widmung
- Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- 1.0 Das vielfältige Leid in der Welt
- 1.1 Das selbst verursachte Leid
- 1.2 Das unabwendbare Leid
- 2.0 Doppeltes Leid
- 2.1 Das Leid der Heiligen
- 2.2 Niemand wird verschont
- 3.0 Warum lässt Gott das Leid zu
- 3.1 Die Theodizee
- 3.2 Ein existenzieller Konflikt
- 4.0 Kein Grund zu zweifeln
- 4.1 Alles hat zwei Seiten
- 4.2 Der Glaube bleibt begründbar
- 5.0 Kann Leid einen Sinn haben?
- 5.1 Impuls zur Umkehr
- 5.2 Neues entsteht
- 6.0 Das Kreuz Christi
- 6.1 Die Solidarität Gottes mit den Leidenden
- 6.2 Hinweis auf das Unvermeidliche
- 7.0 Die beste aller Welten
- 7.1 Der Sinn des Lebens
- 7.2 Die Freiheit des Individuums
- 8.0 Gott ist die Liebe
- 8.1 Die Liebe Gottes im Alten Testament
- 8.2 Die Liebe Gottes im Neuen Testament
- 9.0 Gott und das Leid
- 9.1 Ein Leben voller Zuversicht
- 9.2 In Anbetracht der Ewigkeit
- Nachwort
- Prägnante Sätze
- Anhang (Wortlaut der angeführten Bibeltexte, Der Autor, Erläuterung zur Widmung, Gebete)
- Literaturverzeichnis
- Impressum