Eine Handvoll Mondschein
eBook - ePub

Eine Handvoll Mondschein

Kurzgeschichten und Gedichte

  1. 144 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Eine Handvoll Mondschein

Kurzgeschichten und Gedichte

Über dieses Buch

"Gib nie auf.Egal, was passiert, egal, wie down du bist: die bessere Zeit - sie kommt!"In dem einen Moment mag man ein gebrochenes Herz haben und in dem anderen Moment ist man frisch verliebt. Dann kommt wieder ein Zeitpunkt, in dem man über das Leben philosophiert oder aber nach einer schnulzigen Liebesgeschichte sucht. Für all das findest du hier den richtigen Ort.

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Information

Jahr
2018
ISBN drucken
9783752829761
eBook-ISBN:
9783748161363
Auflage
1
Thema
Poesie

Das Mädchen mit dem roten Hoodie

Ella
„Nicht dein Ernst?“, rief sie schockiert.
„Doch“, murmelte ich und seufzte.
„Ach, Süße“, sagte sie und nahm mich in den Arm. „Nicht traurig sein, das wird schon wieder. Glaub mir.“
Dann drückte sie mich ganz fest an sich und strich mir langsam über den Kopf wie es eine Mutter mit ihrem Kind tat, das gerade hingefallen war.
Schließlich löste sie sich und fragte: „Alles okay?“
Alles in mir schrie „nein“, doch ich nickte einfach nur. Ich wollte mir einfach nur dieses typische Prozedere ersparen.
„Sicher?“ Mia zog eine Augenbraue hoch und sah mich fragend an.
„Ja“, brachte ich mühsam heraus und senkte den Blick, um jeglichen Augenkontakt zu meiden.
Eine kurze Pause entstand, in der ich von meiner besten Freundin gemustert wurde. Dann sagte sie entschlossen:
„Du lügst.“
Mist, sie kannte mich zu gut. Ihr konnte ich nichts vorspielen.
„Ella, ich sehe dir doch an, wie nah dir das geht. Soll ich mit ihr reden? Du weißt ganz genau, dass ich es nicht mag, wenn meine beste Freundin so traurig ist. Und vor allem kann ich es nicht leiden, wenn es wegen so einer Sache ist.“
Oh Gott! Ich wusste zwar, dass Mia dafür sorgen konnte, dass ich mich gleich besser fühlte, und ich schätzte es sehr.
Aber es würde eindeutig zu weit gehen, wenn sie mithalf, das Ganze zu klären. Vermutlich würde es alles noch viel schlimmer machen. Diese Sache musste ich allein durchziehen. Ich musste das Ganze allein klären.
Daher sagte ich: „Nee, lass mal. Ich glaube, dass es besser wäre, wenn ich mit ihr rede.“
„Sicher? Ich könnte das in Nullkommanichts klären. Das weißt du genau.“ Und wie ich das wusste. Sie legte ihre Hände auf meine.
„Ich weiß, Mia. Aber ich möchte dich da nicht mit reinziehen und auch noch eure Freundschaft aufs Spiel setzen.“
„Na gut. Aber dann musst du auch wirklich heute noch anrufen, okay? Wenn nicht, dann tu ich es.“
„Ja, Mama“, grinste ich.
Mia grinste zurück. „Wenigsten lachst du jetzt wieder.“
Dann fragte sie: „Du, sag mal, wie viel Uhr ist es eigentlich?“
Ich schaute kurz auf mein Handy und hielt es ihr dann unter die Nase. Es war kurz nach drei.
„Scheiße! Jetzt komm ich doch noch zu spät!“, rief sie mit weit aufgerissenen Augen.
„Wenn du rennst, bekommst du den Zug noch“, beruhigte ich sie. „Der Bahnhof ist immerhin nicht weit von hier.“
Ich sah zu, wie sie eilig ihr Zeug zusammenpackte. Dann stand sie auf und umarmte mich kurz.
„Bis morgen dann. Ich ruf dich später an und dann musst du mir alles erzählen.“
„Ja, mach ich. Bis morgen.“
Und schon war Mia durch die Tür unseres Stammcafés verschwunden. Durch das Fenster sah ich, wie sie in Windeseile die Straße überquerte und Richtung Bahnhof rannte.
Später saß ich in meinem Zimmer und las wieder einmal „Rubinrot“ von Kerstin Gier. Es war eins dieser Bücher, von denen ich nie genug bekommen konnte. Gwendolyn war gerade auf dem Weg zu dem ersten Treffen mit dem Grafen von Saint Germain.
Ich klappte das Buch zu und legte es auf meinen Nachttisch. Mein knurrender Magen sagte mir, dass ich Hunger hatte und ich wusste auch ganz genau, dass nichts Essbares im Haus war. Ich seufzte. Es war schon immer kompliziert genug, Veganerin zu sein, aber die Tatsache, dass meine Brüder, die alles aßen, immer meine Reste weg futterten, frustrierte mich noch mehr. Egal, wie gut ich sie versteckte, am nächsten Tag war kein Krümel mehr übrig.
Eigentlich hatte ich schon längst vorgehabt, einkaufen zu gehen, aber das Treffen mit Mia war vorhin einfach wichtiger gewesen und ich hatte auf dem Nachhauseweg nicht mehr daran gedacht.
Ein Blick auf mein Handy sagte mir, dass noch genug Zeit war, entspannt einkaufen zu gehen, weshalb ich erst beschloss, meine Nachrichten zu lesen. Genau genommen waren es ganze zwei und beide waren von Emilia. Wahrscheinlich hatte sie wieder ein tolles Buch entdeckt und wollte es mir unbedingt zeigen, aber wie sonst konnte ich mich nicht freuen. Denn ich hatte eine andere Nachricht erwartet. Eine Nachricht von einer anderen Person.
Ein weiterer Seufzer entfuhr mir und ich probierte mir die Enttäuschung nicht zu sehr anmerken zu lassen.
Unten angekommen, sah ich, dass niemand zu Hause war. Meine Mutter musste wohl mit den Hunden draußen sein und wo meine Brüder waren, konnte ich sowieso nie sagen.
Plötzlich fühlte ich mich alleine und ein dicker Kloß bildete sich in meinem Hals. Die Wände schienen immer näher zu kommen und ich bekam kaum noch Luft. Ich musste raus hier!
Ich hetzte die letzten Schritte zur Tür und ohne mir überhaupt die Schuhe angezogen zu haben, riss ich sie auf, um nach draußen zu stürmen. Doch als die Tür endlich offen war, blieb ich abrupt stehen, denn vor der Haustür stand jemand. Mir blieb der Mund offen stehen.
„Hey“, sagte sie auf ihre lässige Art und Weise.
Ich schluckte. Vor mir stand Rose. Rose, das Mädchen, das der Grund dafür war, weshalb es mir so schlecht ging.
Rose, das Mädchen, das mein Herz jedes Mal schneller klopfen ließ, wenn ich sie sah. Auch jetzt hämmerte es so stark gegen meine Brust, dass ich Angst hatte, es würde jeden Moment herausbrechen. Aber das war mir egal. Genau genommen war mir in diesem Moment alles egal. Ich hatte nur noch Augen für Rose. Ihre braunen Haare, die zu einem Pferdeschwanz gebunden waren, standen wie immer in alle Richtungen ab und die Locke an ihrem Ohr, mit der ich immer so gerne spielte, war ebenfalls an ihrem Platz. Und ihre Augen ... sie wirkten schöner als je zuvor. Sie trug wie immer ihre schwarze Lederjacke, darunter ihren roten Hoodie und dazu ihre schwarze Hose mit den vielen Löchern, die mir so sehr gefiel. Die Kopfhörer hingen wie immer lässig um ihren Hals.
In meinem Bauch machte sich das Flimmern bemerkbar und alles in mir sehnte sich danach, Rose zu berühren. Die Hitze stieg mir in die Wangen.
Reiß dich zusammen, Ella, sagte ich in Gedanken zu mir selbst. Schon vergessen, was sie getan hat?
In mir krampfte sich alles zusammen. Am liebsten wollte ich wegschauen, aber ich konnte nicht.
„Hey“, brachte ich mühsam hervor.
„Können wir reden?“, fragte Rose.
Nein, dachte ich. Aber stattdessen sagte ich: „Klar, wieso nicht?“ Ich versuchte zu lächeln, aber ich konnte mir vorstellen, dass es in diesem Moment einfach nur gruselig aussah.
Eine Weile stand ich da. Lächelnd im Türrahmen, während Rose direkt vor mir stand.
Sie räusperte sich. „Können wir rein gehen? Oder willst du hier reden?“ Sie sah mich fragend an.
„Oh, stimmt. Sorry. Komm rein.“ Ich machte eine einladende Geste.
Wir gingen in mein Zimmer, wo sich Rose auf den Boden setzte und ich auf meinen Stuhl.
Ich fühlte mich unwohl.
Rose räusperte sich und fing an zu reden: „Ich wollte mit dir reden. Vor allem wegen der Sache, die am Samstag passiert ist.“
Ich sagte nichts, schaute sie nur an und versuchte ruhig zu bleiben.
Sie schluckte. „Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen.
Und auch gestern konnte ich nicht still dasitzen. Es ist mir einfach andauernd durch den Kopf gegangen und ich konnte an nichts anderes mehr denken.“
Rose
Oh Gott! Wieso war das so schwer! Ich war es doch so oft vor dem Spiegel durchgegangen und da hatte es prima funktioniert.
Ella schaute mich an und ich sah ihr an, dass sie versuchte, ruhig zu bleiben. Ich spürte förmlich wie sehr ihr diese Sache mit der Party zu schaffen machte. Verdammt!
Ich atmete tief durch und fing an meine Gedanken in Worte zu fassen: „Also wegen der Party am Samstag, also das, was du gesehen hast... das war nicht echt. Ich war nicht ich selbst, und ich wette mit dir, dass Aaron mir etwas ins Bier gemischt hat. Du weißt ganz genau, dass ich nicht freiwillig etwas mit einem Kerl wie Aaron anfangen würde. Geschweige denn irgendwas mit jemand anderem, wenn ich mich gerade in einer Beziehung befinde. Du musst mir glauben! Dieser Typ hatte von Anfang an etwas dagegen, dass wir ein Paar sind.“
Puh, war das schwierig, dachte ich. Jetzt hieß es nur noch hoffen, dass sie mir glaubte – immerhin hatte ich nicht gelogen. Das würde ich nie: sie anlügen ...
Ich schaute Ella direkt in die Augen und wartete. Wartete auf ihre Antwort, aber vor allem auf ihre Reaktion. Denn ihr Blick war ausdruckslos. Es war einer dieser Momente, in denen keiner beurteilen konnte, was sie dachte. Es konnte alles sein, aber auch nichts. Aber ich schaute weiter in ihre Richtung und je länger sie schwieg, desto nervöser wurde ich. Desto größer wurde die Angst in mir.
Als ich gerade noch etwas sagen wollte, fing Ella an zu reden: „Und das soll ich dir jetzt einfach glauben?“
Sie warf mir einen Blick zu, der sich in mein Herz bohrte. Es tat weh, dass sie mich so ansah.
Ich wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als sie mich unterbrach: „Sag jetzt nichts. Es mag sein, dass du die Wahrheit sagst, aber wieso sollte ich dir glauben? Aaron und ich sind beste Freunde, und das schon seit Jahren. Nenn mir einen guten Grund, wieso er so etwas tun sollte. Einen Grund, wieso er die Beziehung seiner besten Freundin beenden will.“
„Weil er mich nicht leiden kann. Deshalb. Ist dir schon mal aufgefallen, dass er mich immer abstoßend ansieht? Als sei ich das Letzte. Er war von Anfang an dagegen, dass wir zusammenkommen. Das hat er mir selbst gesagt.“
Ich musste ruhig bleiben, sonst konnte das Ganze ziemlich eskalieren. Dass Aaron mich nicht leiden konnte, wusste ich seit dem Tag, als wir uns kennengelernt hatten. Anfangs war er noch nett gewesen, aber gegen Ende des Tages – als wir uns verabschiedet hatten – hatte er mir ins Ohr geraunt, dass ich das Letzte sei und er nicht verstehen könne, wie Ella mit so einer Person befreundet sein kann.
„Aaron wollte nicht, dass wir zusammenkommen? Ist das dein Ernst? Dir ist bewusst, dass er derjenige war, der mich zu dieser Beziehung überhaupt erst ermutigt ha...

Inhaltsverzeichnis

  1. Das Buch
  2. Die Autorin
  3. Widmung
  4. Motto
  5. Inhaltsverzeichnis
  6. Dream
  7. Wir
  8. Ich sag – Du sagst
  9. Das Mädchen mit dem roten Hoodie (Kurzgeschichte)
  10. What it feels like
  11. When I fall asleep
  12. Du und ich
  13. Change
  14. Liebe
  15. Ich tu es nicht, ich...
  16. Ob wir uns jemals wiedersehen?
  17. Ein letzter Kuss (Kurzgeschichte)
  18. Gedanken an dich
  19. Ein Fotoalbum in meiner Hand
  20. Lost in a dream
  21. Erinnerungen, die uns bleiben
  22. Vielleicht, manchmal – doch nicht
  23. Ganz schön crazy
  24. Playlist des Lebens
  25. Mistakes we make (Kurzgeschichte)
  26. Stimmen im Kopf
  27. Wie schnell es geht
  28. Gegen den Rest der Welt im Regen
  29. Kreative Feder
  30. Mit dir
  31. Ein ewiger Kreis
  32. So alone
  33. Ohne dich
  34. Eine Traumhochzeit? (Kurzgeschichte)
  35. Wunderworte
  36. Riesenhaus
  37. Verpasste Chancen
  38. Gefangen (Kurzgeschichte)
  39. Just don't break it, baby
  40. Worte über Worte
  41. Lauf der Zeit
  42. Gefühle für dich
  43. Ein Abschied zu viel (Kurzgeschichte)
  44. Wie ich gern wär'
  45. Accepted
  46. Eine Handvoll Mondschein (Kurzgeschichte)
  47. Gereihte Poesie
  48. Einst sagte sie
  49. Von Feenstaub und Frauenherzen
  50. Feuerwerk
  51. Kennt ihr das?
  52. Liebeslieder
  53. Feuer in uns
  54. Ein Blick für die Ewigkeit
  55. Geliebt (Kurzgeschichte)
  56. Regentropfenglück
  57. Momente mit euch
  58. Nirwana
  59. 0815 Leben
  60. Küsse im Schnee
  61. Fernab
  62. Sprung ins kalte Wasser (Kurzgeschichte)
  63. Danksagung
  64. Impressum