Philosophie "to go". Der Philosophenweg in Garmisch-Partenkirchen
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Philosophie "to go". Der Philosophenweg in Garmisch-Partenkirchen

Ein Wanderlesebuch

  1. 96 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Philosophie "to go". Der Philosophenweg in Garmisch-Partenkirchen

Ein Wanderlesebuch

Über dieses Buch

Sie sind auf einer Wanderung noch nie Platon, Kant oder Nietzsche begegnet? Dann rate ich Ihnen: Machen Sie sich auf den Philosophenweg! Der führt von Partenkirchen nach Farchant im Werdenfelser Land! Hier können sie zumindest die Zitate der Drei entdecken. Und die von mindestens zwanzig weiteren klugen Köpfen - von der Antike bis zur Neuzeit. Sie stehen auf kleinen Schildern, die an den Ruhebänken entlang eben dieses Weges angebracht sind. Was das soll? Finden Sie es heraus! Dieses Buch hilft dabei…

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Information

III. Der Weg als Ziel:

Gedanken und Assoziationen

von Sylvia Mandt
Für die meisten Menschen, die Urlaub in den Bergen machen, bedeutet das, aktiv zu sein. Nicht – wie bei Ferien am Meer – faul am Strand rum zu liegen, zur Abkühlung ein paar Züge zu schwimmen oder gar nur auf der Luftmatratze zu paddeln. Nein! In den Bergen bewegt sich der Mensch, wandert auf und ab, klettert rauf und runter, hat Stöcke, Seile, ein Bike oder einen Gleitschirm dabei. Kritiker nennen das Aktivismus oder „Verzweckung“ der Bergwelt.
Die Aktiven entgegnen, dass sie auf diese Weise nutzen, was ihnen die Berge bieten und dass es keinesfalls nur um „Höher-Schneller-Weiter“ geht. Mag sein.
Es gibt auch die, die mit der Seil- oder Gondelbahn nach oben fahren, dort mit dem Tross ein paar Schritte gehen, die Aussicht bewundern, um sich dann in die Berggaststätte zu begeben, wo man von der kräftigen Brotzeit über Nürnberger Würstl auf Kraut bis zum Zwetschgendatschi für jeden Geschmack etwas findet. Alles wird an der Kasse bestellt und bezahlt, dafür bekommt man dann ein Gerät mit an den Tisch, und wenn das piept oder brummt, eilt man zur Theke, um das Bestellte abzuholen.
Dazu ein Helles, einen Enzian oder ein Haferl Kaffee. So oder ähnlich gestärkt genießt der „Gipfelstürmer light“ noch einmal den Blick nach unten ins Tal, befindet, dass es dort unten doch auch sehr schön sei, um sich deshalb mit der nächsten Gondel in eben dieses abseilen zu lassen. Derweil schwebt der Paraglider allein oder im Tandem schon zum dritten Mal an diesem Tag mit dem Aufwind über den Gipfeln, an den Felswänden hängen ein paar Kletterer kurz vor dem Gipfelkreuz, und unterhalb der Bergstation machen sich die Fitten, die noch ohne Knieprobleme sind, an den Abstieg.
Derlei ist von Frühjahr bis Herbst bei geeignetem Wetter so oder ähnlich immer wieder zu beobachten. Der Winter bringt dann den großen Skizirkus auf den Berg, die Bergwelt erstrahlt in blau-weiß, wie sich das für Bayern gehört, aber am Prinzip ändert sich nichts. Nur dass die meisten Menschen hier oben jetzt ein oder zwei Bretter unter den Füßen haben. Die anderen trinken Jagertee, Glühwein oder Prosecco und erfreuen sich an der lauten Popmusik vom Morgen über den Aprés-Ski bis in die Disconacht.
Wen der Berg ruft, der „bezwingt“ ihn auf seine Weise, lässt sich zu einer Auseinandersetzung mit dessen Bedingungen und den eigenen Fähigkeiten herausfordern. All das ist schön, erfreut die Menschen und kostet eine Menge Geld. Dafür hat man zu Hause viel zu erzählen, zeigt nicht mehr nur vierundzwanzig oder sechsunddreißig Fotos, die früher auf einen Film passten, sondern die mit mindestens einhundert multiplizierte Anzahl, digitalisiert. Oder aber man ruft gleich an, simst, emailt, twittert oder postet, mit und ohne Selfie.
Wie auch immer, es scheint, als habe der urlaubende Mensch mehr Wert, je mehr er macht. Dabei unterscheidet sich die Urlaubszeit so gar nicht mehr von der Zeit, der man eigentlich entfliehen wollte. Statt den beruflichen und familiären Stress zu unterbrechen, setzt man ihn durch Leistungsdruck fort, muss dieses und jenes heute noch schaffen, das andere unbedingt morgen, die Zugspitze „machen“, den Wank, das Karwendel, und wenn man alles gemacht hat, ist der Urlaub rum. Und ist so nur mehr von demselben, was den Alltag ausmacht.
Damit meine ich nicht, dass man sich dem Dolce-far-niente, dem süßen Nichtstun, hingeben, sondern auf einen harmonischen Wechsel von Anspannungs- und Entspannungsmodus achten soll.
Ich selbst gehöre (inzwischen) der Spezies der moderaten Bergwanderer an, fahre nicht ungern ganz oder teilweise mit einer Gondel auf den Berg hinauf oder hinab, laufe einen Höhenweg entlang und genieße eine Jause auf der Hütte. Dafür ist der Sonnenberg Wank, an dessen Fuß sich der Philosophenweg entlang schlängelt, ideal.
Hingegen scheint der Kramer, den man vom Weg aus voraus im Blick hat, auch bei sonnigem Wetter einen dunklen Umhang zu tragen. Keine Seilbahn führt hinauf – weshalb ich noch nicht oben war. Dabei bietet er bestimmt herrliche Aussichten auf die umliegenden Berge und auf große Teile des Philosophenwegs.
Diejenigen, die den Aufstieg nicht scheuen, genießen das sicher mit nur ganz wenigen anderen.
Wer sich also nicht stetig beweisen muss mit „Haxln und Kraxln“, kann sich ab und zu auf ein alternatives Bergerlebnis einlassen, der „subalpinen Slowness“. Deren Herausforderungen heißen Entschl...

Inhaltsverzeichnis

  1. Inhaltsverzeichnis
  2. I. Der Philosophenweg: Wo kommt er her – wo geht er hin - Ein Gespräch
  3. II. Der Weg an sich: Eine Wegbeschreibung
  4. III. Der Weg als Ziel: Gedanken und Assoziationen
  5. IV. Anhang
  6. Über die Autoren
  7. Impressum