Innenwelten Der Fremde / Camus  -  eine szenische Annäherung
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Innenwelten Der Fremde / Camus - eine szenische Annäherung

  1. 40 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Innenwelten Der Fremde / Camus - eine szenische Annäherung

Über dieses Buch

InnenweltenDer Fremde / CamusEine szenische Annäherung aus der Sicht des Fremden

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Information

Jahr
2017
ISBN drucken
9783739214825
eBook-ISBN:
9783746001210

1

Die Welt ist mir fremd.
Ich bin mir selbst ein Fremder.
Auch im Angesicht des Todes.
Ich möchte, dass ihr das wisst.
Ihr, die ihr über mich urteilt.
Ich denke, dass ihr über mich mehr wisst als ich über mich.
Aber vielleicht bin ich euch auch fremd.
Ich weiß das nicht, denn ich kenne eure Gedanken nicht.
Und ich kann eure Gefühle nicht lesen.
Ich bin mit dem Wahrnehmen beschäftigt, dem Verstehen-Wollen.
Ich möchte das Unbegreifliche begreifen: das Leben, das Miteinander, die Gefühle.
Wie kann das gelingen?
Erinnerungen haben keinen Bestand.
Ich war immer von dem beansprucht, was gleich geschehen würde, vom Heute oder vom Morgen.
Ich versuche, mir aus allerlei Beobachtungen ein Bild zu machen.
Von den Menschen und ihrem Denken, von ihrem Fühlen und Wollen.
Ich versuche, die Welt zu verstehen, wie sie ist.
Doch die Welt erschließt sich mir nicht.
Ich habe kein passendes Instrument, um die Welt zu erfassen.
Es ist mir eine unverständliche Welt - in der ich stets ein Fremder blieb.
Ich bin dem Leben fremd geblieben.
Das Leben ist mir fremd geblieben.

2

So wie mir auch der Araber fremd geblieben ist.
Der Araber, den ich getötet habe, so hat man mir berichtet, sei Lastenträger gewesen.
Ich kenne jetzt seinen Namen, denn er wurde in der Verhandlung erwähnt.
Er hieß Moussa.
Aber sein Name bringt kein Gefühl mit sich.
Er hat keine Spur in meinem Kopf hinterlassen.
Er ist ein Einzelwesen geblieben, auch im Prozess.
Man hat ihm keine Familie gegeben.
Mir hat man auch keine Familie gegeben, nur eine tote Mutter.
Zwei Solitäre.
So werde ich hier auch behandelt.
Wie ein unverständlicher Einzelner.
Ein gottloser Mörder.

3

Ich kann keinen Gott in mir finden.
Ich bereue meine Tat nicht sehr.
Ich kann einsehen, dass man nicht töten soll.
Doch für diese Einsicht braucht es keinen Gott.
Vielleicht habe ich als Kind einmal in den Himmel gerufen, habe Gott angerufen.
Ich weiß es nicht mehr.
Gott hat nie geantwortet.
Weil es ihn nicht gibt?
Hat sich die Welt von Gott verabschiedet?
Oder hat Gott, falls es ihn je gab, der Welt den Rücken zugekehrt?
Ich kann dazu nichts sagen.
Ich habe mich mit dieser Frage auch nie wirklich auseinander gesetzt.
Warum auch?
Das ist mir all...

Inhaltsverzeichnis

  1. Motto
  2. Inhaltsverzeichnis
  3. Kapitel 1
  4. Kapitel 2
  5. Kapitel 3
  6. Kapitel 4
  7. Kapitel 5
  8. Kapitel 6
  9. Kapitel 7
  10. Kapitel 8
  11. Kapitel 9
  12. Kapitel 10
  13. Kapitel 11
  14. Kapitel 12
  15. Weitere Informationen
  16. Impressum