Unter den letzten Wilden
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Unter den letzten Wilden

Foto- und Textdokumentation über ursprüngliche Naturvölker

  1. 316 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Unter den letzten Wilden

Foto- und Textdokumentation über ursprüngliche Naturvölker

Über dieses Buch

Die Welt, die ich in diesem Buch beschreibe, gibt es so nicht mehr. Wir Menschen haben sie zerstört und zerstören sie in atemberaubendem Tempo immer weiter. Keiner hat dies so trefflich ausgedrückt wie der berühmte Zoodirektor Prof. Dr. Bernhard Grzimek, mit dem ich von Ecuador aus in regem Briefkontakt stand. Er verglich die endlos wachsende Menschenschar mit Heuschrecken und Krebsgeschwüren, die alles Leben auslöschen würden. Die Bestie Mensch verdiene in ihrer Ignoranz und Kurzsichtigkeit den Untergang. Besser hätte ich es nicht ausdrücken können, wobei ich statt dem Ende der Menschheit nur eine Bevölkerungsreduktion unserer zehnfach überbevölkerten Mutter Erde wünsche. Mehr als eine Milliarde Menschen kann unser Globus auf die Dauer nicht verkraften. Deshalb sind Politiker und Kirchenführer verpflichtet, diese wahrlich schwierige Aufgabe mit äußerster Dringlichkeit anzupacken, bevor es zu spät ist. Der turbokapitalistische Wachstumswahn hat zu enden, damit wir Menschen wieder zu einer neuen Bescheidenheit zurückfinden können. Nur dann haben Pflanzen, Tiere und Naturvölker eine Überlebenschance. Zu vieles ist schon für immer verloren. Einiges davon habe ich in meinem Buch in Wort und Schrift für die Nachwelt festgehalten.

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Information

Kapitel 1: Einmal Himalaya und zu spät zurück

Wieder so eine Störung! Ich las gerade ein spannendes Buch über Kannibalismus auf den Fidschi-Inseln. Dieses Buch las ich, wie alle anderen exotischen Reiseberichte, unter der Schulbank in der Münchner Rupprecht Oberrealschule.
Lehrer: „Stummer, was wollte uns Goethe mit seiner Dichtung ´Die Leiden des jungen Werther´ vermitteln?“
Ich stand auf. Da ich in Gedanken auf den Fidschi-Inseln weilte und nicht am Unterricht teilnahm, machte ich tatsächlich meinem Namen alle Ehre, stand da, schaute vor mich hin und blieb einfach stehen, stumm wie ein Fisch, ein Stummer und setzte mich wieder nach einer Schweigeminute hin.
Lehrer: „Stummer, wenn Sie so weitermachen, ist Sie das Gymnasium zum Glück bald los“.
Doch ich machte weiter im selben Stil. Schon mit 15 ließ mein Interesse am schulischen Alltag nach und ich wollte nur noch hautnah das Leben in seiner ganzen Vielfalt selbst erleben. Ich radelte immer in den Ferien los. Erst in die Nachbarländer, mit 16 bereits durch den Balkan bis zum griechischen Olympia auf dem Peloponnes. Manchmal schaffte ich, sage und schreibe, 200 Kilometer am Tag, was mir, wieder zurück in München, niemand glauben wollte. Denn damals, im Jahre 1956, kamen nicht einmal Autofahrer so weit. Kein Wunder, denn oft, vor allem in Mazedonien, gab es nur Schotterpisten. Motorfahrzeuge sah man kaum.
In der Schule verschlang ich weiterhin die in jener Zeit noch schwer zu beschaffende Reiseliteratur über exotische Ziele und schaffte es dennoch, ohne zu lernen, nicht durch das Abitur zu rasseln. Sobald der Unterricht zu Ende war - oder am Wochenende suchte ich mir Aushilfsjobs, um das Geld für meine Reisen anzusparen. Mit 17 Jahren ging es nach Istanbul. Ich hatte dort deutschsprachige Verwandte. Diese wanderten einst vor rund 150 Jahren aus Absam in Tirol – im Haus ihrer Vorfahren ereignete sich die berühmte Wundererscheinung – ins Osmanische Reich aus. Dort eröffneten sie eine Zuckerbäckerei und belieferten sogar den Hof des Sultans und dessen Haremsdamen im Dolmabace-Palast. Ihre heutigen Nachfahren wohnen in einer prächtigen Villa auf der kleinen Prinzeninsel Burgaz im Marmarameer. Istanbul begeisterte mich. Dennoch zog es mich weiter in die orientalische Welt. Mit Bussen ging es über Izmir, Ephesus, Ankara nach Aleppo in Syrien. Selbst in der Zitadelle von Aleppo sah ich keinen einzigen Touristen. Als bayrischer Bub trug ich immer kurze Lederhosen und dies wurde zu einem Problem. Fast täglich musste ich Übergriffe von Homo- und Bisexuellen abwehren. Ich wurde bedrängt, in Ecken gezwängt um meine Beine begrapschen zu können. Hatte ich vielleicht so schöne Beine wie Marlene Dietrich oder Ingrid Bergmann? Ich musste mich massiv zur Wehr setzen und dachte mir, diese muselmanische Kultur ist völlig aus dem Lot geraten und in die Perversion abgeglitten. Auf einer Einladung in Damaskus wurde mir von jungen Männern Wein ohne Ende serviert. Aber diese Muslime, die ja eigentlich gar keinen Alkohol trinken dürfen, hatten keine Ahnung, was ein deutscher Biertrinker vertrug. Ich soff sie unter den Tisch. Statt Sex hatten sie jetzt nur noch die Zeche zu bezahlen.
Im Libanon wurde es noch schlimmer. Ein Offizier lud mich in Beirut zu sich ein und präsentierte mir eine minderjährige Palästinenserin. Er hatte sie aus einem Flüchtlingslager angeheuert, wo sie mit anderen Leidensgenossen nach der Vertreibung durch die Israelis dahinvegetierten. Sie sollte mich sexuell anregen, denn er wollte sich dann an mich heranmachen. Ich durchschaute diese pädophile Sauerei und machte ihm einen Strich durch die Rechnung! Außerdem gewöhnte ich mich daran in meinen engen Lederhosen zu schlafen, da selbst nachts Schwule versuchten, mich im Bett zu belästigen. Schwule gibt es weltweit, aber hier waren sie anscheinend häufiger und eindeutig viel penetranter.
Auf dem Basar in Beirut lernte ich Hussein kennen. Er sprach gut Deutsch. Das hat mich unvorsichtig gemacht, denn wer sprach damals in diesen Ländern schon deutsch. Ich fühlte mich erleichtert, hatte ja nun einen ortskundigen Dolmetscher. Ich gab ihm meine Barschaft, weil er mir versprach, eine preisgünstige Schiffspassage nach Ägypten zu besorgen. Zu spät erkannte ich, dass er nur ein obdachloser Betrüger war und ich musste, statt weiterzureisen, wegen eines Darlehens für die Rückreise, bittstellend bei der deutschen Botschaft vorsprechen. Hätte ich es nach Ägypten geschafft, wäre ich vermutlich noch endlos weitergereist und als Folge hätte ich Schule sowie geplantes Studium abschreiben müssen.
Ich erschien zwar drei Wochen nach Ende der Ferien, aber da meine Eltern auf meiner Seite standen und mich krankgemeldet hatten, stand nun meiner weiteren schulischen Laufbahn nichts mehr im Weg.
Jetzt befreundete ich mich mit Peter an, ebenfalls, wie auch ich, ein aus unserer angestammten Heimat vertriebenes Flüchtlingskind, und einer der besten Schüler in der Klasse. Seine Leidenschaft waren die Berge. An den Wochenenden, so oft es nur ging, fuhren wir in die Alpen, um Berge zu besteigen oder Ski zu fahren. Unsere Freundschaft vertiefte sich mit der Zeit mehr und mehr. Natürlich wollte ich in den nächsten Sommerferien wieder weit verreisen, aber Freund Peter sollte diesmal an so einem Abenteuer teilhaben, so wie er mich mit seiner Begeisterung für die Berge motiviert hatte. Peter willigte unter einer Bedingung ein: „Ich komme nur mit, wenn wir einen hohen Berg besteigen.“ Ohne nachzudenken, sagte ich: „Klar, wir fahren in das höchste Gebirge der Welt und besteigen einen Berg im Himalaya."
Geografie war jedoch nicht gerade seine Stärke, sonst hätte er gleich merken müssen, dass so ein Abenteuer für zwei achtzehnjährige Schüler damals, 1958, so gut wie unmöglich war.
Am ersten Tag der großen Sommerferien ging es los. Wir fuhren durch den Balkan. In Belgrad, wo wir uns das Visum für Bulgarien beschafften, trafen wir Ali, einen Perser, der in München studierte und sich dort einen alten Kastenwagen aus US-Beständen gekauft hatte. Diesen überführte er nun nach Teheran, um ihn umzubauen und teuer weiter zu verkaufen. Von Istanbul ging es weiter, quer durch die ganze Türkei. Aber in der Osttürkei, in Sivas, zwischen Kayseri und Erzurum, hatten wir einen Unfall. Die Straße war kerzengerade, aber mit grobem Schotter bedeckt. Ali kam mit dieser Geröllfahrbahn nicht zu Recht, verlor die Kontrolle. Der Wagen stürzte die Böschung hinab und überschlug sich zweimal. Mich schleuderte es auf die Straßenböschung, und instinktiv zusammengerollt überstand ich alles gut. Ali und Peter verblieben im Wageninneren und hatten schmerzliche Prellungen. Bald war türkisches Militär zur Stelle, schleppte den Wagen nach Sivas ab und wir suchten uns ein einfaches Hotel namens Turistik.
Nun nahm ich Ali wegen seiner Fahrkünste in die Mangel. Er hatte gar keinen Führerschein, dennoch meisterte er alle Grenzübergänge und Kontrollen. Erst auf dem losen Rollsplitt, der nun festen Straßenbelag ablöste, war er mit seinen Fahrkünsten am Ende. Er schaffte es, den Wagen wieder notdürftig herrichten zu lassen, und mit Beklemmung ging es nun weiter. Das östliche Anatolien, speziell die kurdischen und ehemals armenischen Regionen, waren militärisches Sperrgebiet. Nur eine Transitstrecke über Erzurum wurde für Transitverkehr freigegeben. So mussten wir uns erst einmal ein paar Tage erholen und die Prellungen kurieren. Peter hatte auch Fieber.
An sich war meine Idee gewesen, über den Irak in den Iran zu reisen, um dort die alten berühmten archäologischen Stätten zu bestaunen. Doch im Irak hatte gerade am 14. Juli eine Revolution begonnen: General Abd el Karim Qassem stürzte König Feisal und ermordete die gesamte königliche Familie nebst allen Würdenträgern.
Die Weiterreise gestaltete sich schwierig, von einer Straße in unserem Sinn konnte nicht die Rede sein, es gab so gut wie keinen Verkehr. Kleine Flüsse mussten mangels Brücken durchquert werden. Bei Einbruch der Nacht strandeten wir immer, da das Auto aufgrund des Unfalls keine Beleuchtung mehr hatte. So auch auf einem über 2000 Meter hohen Pass. Wir froren und hatten nichts zu essen. Zum Glück gab es da ein Militärlager und sofort waren Soldaten zur Stelle. Ali war ein gerissener „Orientale“. Schnell, voller Zorn beleidigte er Mitmenschen mit Flüchen wie Hurensohn, dann wieder, wenn in Not, küsste er seine „Brüder“ zuckersüß auf die Wange und pries sie im Namen Allahs. Der Erfolg war verblüffend, wir bekamen Brot, Wasser und warme Militärmäntel. Als der Morgen graute, ging es weiter. Im ersten Ort schlürften wir heißen Tee, aßen Weißbrot und Ziegenkäse. Später luden kurdische Studenten Peter und mich zu einem Essen in ihr Haus ein. Natürlich drehte sich das Gespräch bald um das furchtbare Los von Kurden und Armeniern, die vom türkischen Regime gnadenlos verfolgt worden waren, einen enormen Blutzoll leisteten und auch jetzt noch um ihre Rechte kämpfen müssen.
Seitdem ich 1945 selbst Opfer einer brutalen unrechtmäßigen Vertreibung geworden war, prangere ich ähnliche Vorfälle weltweit an. So auch den 1915 begangenen Völkermord an den Armeniern, auch wenn er von türkischer Seite geleugnet wird.
Ali lief nun immer mit seiner Pistole herum, die er ohne Waffenschein aus Deutschland mitgebracht hatte. Er hatte panische Angst ausgeraubt zu werden, ein Feigling war er ohnehin.
Erzurum war inzwischen erreicht. Die Altstadt machte einen verwahrlosten ärmlichen Eindruck. Am nächsten Morgen verließen wir in aller Frühe die Stadt, überquerten einen letzten Pass, und dann begrüßte uns schon von Weitem der schneebedeckte, 5100 Meter hohe Ararat, auf dem ja angeblich die Arche Noah nach der Sintflut gestrandet war. Wir übernachteten in einem kleinen Dorf und dann verschwendeten wir wieder einen vollen Tag mit Grenzformalitäten an der türkisch-persischen Grenze. Persien wurde damals noch von Schah Reza Pahlevi regiert.
Gespannt erreichten wir endlich das erste persische Dorf und es übertraf all unsere Erwartungen. Wir fühlten uns so recht in eine Märchenwelt versetzt. Verschleierte Frauen, Männer in bunten Trachten, exotische Speisen. Auf einem herrlichen Mosaiktisch stellte man für uns in ranzigem Fett ausgebackenes, für uns ungenießbares Gemüse hin, dazu wohlschmeckende Brotfladen. Auch das Hauptnahrungsmittel Reis schmeckte nach ranzigem Fett.
Das Dorf selbst lag unter einem gewaltigen Felsvorsprung, Steinschlaggefahr war allgegenwärtig. Vermutlich aber hatte man dieses Wagnis deshalb auf sich genommen, weil das Dorf in vergangenen Zeiten so besser vor feindlichen Überfällen geschützt werden konnte.
Flach, karg und sandig war die Landschaft, und es war heiß. So eine flimmernde Hitze, die mir gut gefiel.
In der nächstgrößeren Stadt Täbris zogen sich selbst geißelnde Menschen in schwarzen Kutten durch die Gassen und den Basar. Man konnte fühlen, wie im schiitischen Trauermonat Muharram religiöser Fanatismus zu Tage trat. Wehe, wenn er einmal ausbrechen und zu einem Flächenbrand würde. Hier in der Teppichweberstadt Täbris trennten wir uns von Ali. Wir hatten ihm auf der ganzen gemeinsamen Fahrstrecke auch Geld geborgt, das er hier zurückzahlen wollte. Aber das war erlogen, auch hatte er bei seiner Betrügerei offensichtlich keinerlei moralische Skrupel. Ein Fünftel unserer Reisekasse hatte sich so in Luft aufgelöst. Leider bin ich recht gutgläubig und wurde im Laufe des Lebens oft von Ganoven und Hochstaplern um den Finger gewickelt. Es ging dabei allerdings immer um überschaubare Summen, die weder mein Überleben noch meine Existenz ernstlich gefährden konnten.
Irgendwann hatten wir dann auch die Wüste durchquert, das Teilstück von Teheran nach Meschhed sogar mit dem Zug. In Meschhed wollten wir das Grab des bedeutenden islamischen Heiligen Iman Riza besuchen, der in den Gewölben der Moschee begraben war. Ein gewaltiger Pilgerstrom aus Persien und Nachbarländern flutete ständig durch den prunkvoll ausgestatteten Hof und das innere Areal. Peter war größer als ich, hatte blondes Haar und blaue Augen. Plötzlich begannen die Pilger mit einer „Menschenjagd“, bei der sie ihn mit Steinen bewarfen. Als schneller Läufer rannte er in Nachbargassen, um sich vor einem wütenden Mob zu retten. Für uns unbegreiflich, diese religiös bedingten Hassausbrüche, für die „Gläubigen“ eine Entweihung der heiligen Stätte.
Da wir nicht direkt hintereinander in Richtung Grabmal marschiert waren, die Menge mich aber ständig weiter schubste, hatte ich den Zwischenfall gar nicht mitbekommen. Ich selbst konnte von Statur und Aussehen her nicht als Ungläubiger identifiziert werden und brauchte nur alle Bewegungen und Handlungen der Pilger geschickt nachzuahmen.
Von Meschhed ging es nun in klapprigen Bussen weiter, bis in das tiefer im Süden liegende Wüstennest Zahedan, nicht weit vom Dreiländereck Persien, Afghanistan, Pakistan entfernt.
Hier fand gerade eine Auspeitschung statt. Die Polizisten schleiften den Gesetzesbrecher auf den Marktplatz, ein Beamter verlas das Urteil, und nun wurde der Gefesselte mit dem Bauch auf ein Brett gelegt. Ein Soldat setzte sich auf seinen Kopf, ein anderer auf seine Füße und ein Dritter peitschte ihn aus. Relativ harmlos, wenn ich daran denke, dass es islamische Länder gibt, die noch Hände und Köpfe abhacken, Ehebrecherinnen steinigen und Mädchen die Genitalien verstümmeln. Alles im Namen Gottes, denn diese Gesetze fußen teilweise auf alttestamentarischen Regeln, die auch vom Islam übernommen wurden. Als Scharia wird nun diese Rechtsprechung bezeichnet.
Langsam erkannte ich, dass die islamische Welt nach Jahrhunderten gerade aus einer Art mittelalterlicher Starre und kolonialer Unterdrückung erwachte. Sie hatte sich nie aus den religiösen Fesseln befreit und deshalb so gut wie nichts zum modernen wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritt der westlichen aufgeklärten Welt beitragen können. Aus diesem Defizit wuchs ein gewaltiger Hass gegen wirtschaftlich und technologisch erfolgreiche Nationen, speziell die USA. Manchmal erschrak ich, wenn Einheimische zu mir über ihre Gefühle uns gegenüber sprachen. Erstaunlich ist dies alles, wenn man bedenkt, dass ursprünglich der islamische Raum viel fortschrittlicher war als unser, als düst bezeichnetes Abendland. Der lange Schlaf der letzten Jahrhunderte war nun vorbei, aber das Aufwachen schien mir die Kluft zwischen diesen beiden so gegensätzlichen Kulturen, der westlich-christlichen und der orientalisch-muslimischen, in bedrohlicher Weise zu vertiefen. Dabei ist ja der Islam, wie auch das Christen- und Judentum ebenfalls in eine weltoffene und eine fundamentalistische Richtung gespalten. Erfahrungen wie diese Auspeitschung und Berichte über weit schlimmere Gräueltaten öffneten mir die Augen. Ich war ja Teil eines friedlichen demokratischen Nachkriegseuropa, das hoffentlich nie mehr in politische oder religiöse Barbarei zurückfallen würde. Letztere hat etwas Furchterregendes an sich. Dabei war ich damals noch nicht auf die Hass- und Hetzschriften des Islamisten Sayyid Outb und anderer Autoren im Umfeld der Muslimbrüderschaft gestoßen, die die muslimische Weltherrschaft...

Inhaltsverzeichnis

  1. Dieses Buch
  2. „Wilde“
  3. Über den Autor
  4. Inhaltsverzeichnis
  5. Vorwort
  6. Kapitel 1: Einmal Himalaya und zu spät zurück
  7. Kapitel 2: Bei Albert Schweitzer in Lambarene
  8. Kapitel 3: Südamerikanischer Neuanfang
  9. Kapitel 4: Vom Orinoco zum Amazonas
  10. Kapitel 5: Weltweite Abenteuer
  11. Kapitel 6: Kopfjagd, Schrumpfköpfe und Vampire
  12. Kapitel 7: Federtanz
  13. Kapitel 8: Das Geschlechtsleben der Wilden
  14. Kapitel 9: Unter Kannibalen
  15. Kapitel 10: Der Haifisch-Priester aus den Salomonen
  16. Weitere Informationen
  17. Impressum