Liebe. Ehe. Liebe Ehe?

Ein fragmentarischer, dialogischer Einblick mit Liedern und Texten

Hannes Felgitsch, Sabine Felgitsch

• Verlag: Books on Demand
• Jahr: 2016
• ISBN drucken: 9783741239717
• eBook-ISBN: 9783741230165
• Auflage: 1
• Thema: Persönliche Entwicklung
• Thema: Persönlichkeitsentwicklung

Eine Frau. Ein Mann. Auf der Suche nach Sicherheiten begegnen sie Wahrscheinlichkeiten. Eine Geschichte von gebrochenen Herzen, gebrannten Kindern und intimen Begegnungen. Eine Offenbarung von Lebensstilen, persönlichen Wahrheiten und lauten Sehnsüchten – um letztlich festzustellen: Es gibt (k)eine Wahrheit. Im Dschungel unerfüllter Bedürfnisse, von Verletzungen, Hoffnungen und Wunden gibt es immer so etwas wie einen roten Faden: Liebe oder der Versuch, sich zu binden und Zugehörigkeit und Angenommensein zu erfahren. Was einzig und allein zählt, ist die Begegnung mit dem Du. Der Mensch wird zum Menschen in der Begegnung, im Austausch mit dem Gegenüber, wenn er sich hingibt und fallen lässt. Dann werden Wunden fruchtbar.

Sternenfrau

Wenn ich es noch fühlen

könnte

Dann wären deine Hände auf

meinem Herzen

Ich küsste dich

So zart wie sich Sterne treffen

Auf ihrem Weg zwischen den

Wellen

Und ich, die Sternenfrau

Atmete mit dir von Erde zu

Erde

Von Wasser zu Wasser

Von Feuer zu Feuer

Von Körper zu Körper

Gemeinsam atmete es uns so

weit ins Tal der Unendlichkeit

Bis wir es wirklich wüssten,

wirklich.

Und dann fühlten wir nichts

mehr als unsere Körper

-als einen einzigen.

Vom ich zum Du, vom Du zum

Wir.

Und immer noch atmete die

Sternenfrau

Ihr Lied der Liebe und die

Bäume hören es

Und wiegen sanft ihre Kronen

für diese Göttin.

Und dort wo die andere Welt

beginnt

Treffen sich unsere Seelen und

erinnern sich.

Aber das Vergessen ist schnell,

und immer wieder beginnen

wir von neuem.

Das Kennenlernen ist das, was

ich liebe an dir,

Deine Art mich kennen zu

lernen ist es, die mich

verbindet mit deiner Seele.

Und es wird nie ein Ende

finden.

SF

Hundert Jahre [L]

Und wieder hundert Jahre

bis alles neu beginnt

Und nochmals hundert Jahre

bis es ein Ende nimmt

Ich spür es in den Adern

wie unsere Zeit zerrinnt

Nur einen schmalen Pfad

du hast ihn schon betreten

und wer ihn mal betreten hat

der ist nicht mehr zu retten

Nur einmal ein Gefühl

und plötzlich ist’s so weit

schon einmal ist zu viel

so mancher hat’s bereut

Und wieder hundert Jahre

bis alles neu beginnt

Und nochmals hundert Jahre

bis es ein Ende nimmt

Ich spür es in den Adern

wie unsere Zeit zerrinnt

Nur einen Sommerabend

und nichts steht mehr im Weg

doch niemand wird es wagen

wenn man ihm Fallen legt

Nur einmal hochgesprungen

der Fall ist lang und tief

noch ist es nicht misslungen

geht auch so vieles schief

Und wieder hundert Jahre

bis alles neu beginnt

Und nochmals hundert Jahre

bis es ein Ende nimmt

Ich spür es in den Adern

wie unsere Zeit zerrinnt

HF

Lieber Tristan,

so wie die Minnesänger und höfischen Ritter versuchst nicht nur du, die Verehrung meiner Person, meines Frau Seins, meiner Weiblichkeit, in dein persönliches Leben zu integrieren: zusammen mit Liebe, Ehe, Sex, Frühstückseiern, Buchhaltung, Wäsche waschen, Treffen mit Tanten und Onkeln, Aus- Fort- und Weiterbildungen, Gärtnern, Gesundheitscoachings, Psychohygiene, Therapien, Ärzten, Elternabenden und Kinder aufziehen.

Erwartest du von mir, dass ich unsere Kinder erziehe, ein Essen auf den Tisch stelle, zum Familieneinkommen beitrage und dir für deine Arbeit und dein berufliches Weiterkommen den Rücken freihalte und dich in den täglichen Kämpfen des Lebens unterstütze? Wahrscheinlich erwarte ich das auch von mir selbst! Wir verrückt die Menschen doch sein können! Oder wie angepasst? Und vielleicht gibt es sogar noch einen Teil in dir, nämlich den, dass ich die Inkarnation der Weiblichkeit schlechthin bin: eine heilige Dame des Universums, stets schön, aufgeräumt und vollkommen (so wie es die meisten Gazetten und Magazine den Menschen versprechen).

Und jetzt bin ich doch nur eine gewöhnliche Frau, die mehr als oft äußerst unvernünftig erscheint…

An Isolde

Du sollst mich nicht verstehen müssen

Ich verstehe dich

Nur das so...

Inhaltsverzeichnis

• Über das Buch
• Inhaltsverzeichnis
• Liebe und Ehe bei Alfred Adler
• Ver-sucht
• Ein Briefwechsel
• Lieber Tristan!
• Liebe Isolde!
• Auftakt
• Lay My Soul to Waste [L]
• Dr. Adler, aus dem Hintergrund
• Wie ist das denn nun mit der Liebe?
• Alles in Scherben
• Lebendig
• Everything [L]
• Alles
• Lieber Tristan
• Körpern
• Dr. Adler spricht:
• Dr. Adler spricht erneut:
• Mann
• War Überwindung. War!
• Rennen
• Not Enough [L]
• Ausgebrannt sein vom leben
• Vorbeigerannt
• Sternenfrau
• Hundert Jahre [L]
• Lieber Tristan,
• An Isolde
• Für Tristan
• Was ist Liebe?
• Be Love Our Guide [L]
• Meine Seele
• Ganz werden
• Coming Home:
• Coming Home [L]
• Danksagung
• Impressum