
Philosophische Abhandlungen und Kritiken 2
- 536 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
Philosophische Abhandlungen und Kritiken 2
Über dieses Buch
Einer der erstaunlichsten Schriftsteller deutscher Sprache wird endlich sichtbar! Der Doppelband 2/3 der Gesammelten Schriften von Friedlaender/Mynona bringt auf 800 Seiten insgesamt 185 Texte – die Hälfte davon war bislang völlig unbekannt, die andere Hälfte kaum zugänglich. Erstmals versammelt sind alle bisher bekannt gewordenen unselbständigen Veröffentlichungen jenes "Dr. S. Friedlaender", der sich als Kenner von Nietzsche, Schopenhauer, Kant, Goethe und Ernst Marcus, als Metaphysiker und Kulturkritiker einen weit über Berlin bis ins Ausland reichenden Namen machte - und der zugleich unter dem Pseudonym Mynona als einer der bissigsten Satiriker verehrt und gefürchtet wurde. (Die rund 250 Grotesken erscheinen demnächst.) Hier sind seine frühen philosophischen Aufsätze, in denen er den ungeheuren Gedanke der Polarität programmatisch entwickelt; seine hinreißenden Würdigungen zeitgenössischer Leitfiguren aus den frühen Jahren des Expressionismus (Walden, Kraus, Scheerbart, Lublinski, Hiller); seine scharfen Zurechtweisungen aller blinden Kriegsbegeisterung und aller kurzsichtigen Nationalismen; seine hellwachen Stellungnahmen zu maßgebenden Zeitgenossen und seine zahlreichen, ganz eigenständigen Auseinandersetzungen mit philosophischen Autoren, die heute fraglos berühmt sind (Bergson, Scheler, Sombart, Simmel, Bloch, Cassirer, Keyserling, Rathenau, Hauptmann, Einstein u. v. a.). Die beiden Bände enthalten weiter die frühen Aphorismen, die tiefgründige Dissertation von 1902, die Einleitungen zu den beiden Anthologien von 1907, Jean Paul als Denker und Schopenhauer, die Aufsätze zu Goethes Farbenlehre, die bis heute nicht wahrgenommenen Ausführungen zum Problem der Exzentrischen Empfindung sowie die kritischen Leserbriefe aus der Elendszeit des Pariser Exils.Sämtliche Texte, vom ersten Aufsatz des Fünfundzwanzigjährigen bis zur letzten Kritik des Fünfundsiebzigjährigen (gegen Sartre), werden in sorgfältig kritischer Edition geboten. Der umfangreiche Anmerkungsteil liefert die nötigen philologischen und biobibliographischen Angaben und Zitatnachweise aus den Klassikern und anderen Quellen. Die Einlei-tung des Herausgebers zeichnet ein ausführliches Bild dieses vergessenen Philosophen, das in solcher Gründlichkeit bisher nicht möglich war. Der Überblick über Friedlaender/Mynonas philosophisches Werk eröffnet einen authentischen Blick auf die Vorder- und Hintergründe von 50 Jahren katastrophaler Zeiten. Er wird viele Kenner der europäischen Geistes- und Kulturgeschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts überraschen. Fotos, Abbildungen von seltenen Titelseiten und Typoskripten, Namen- und Sachverzeichnis runden die beiden Bände ab.
Häufig gestellte Fragen
- Elementar ist ideal für Lernende und Interessierte, die gerne eine Vielzahl von Themen erkunden. Greife auf die Elementar-Bibliothek mit über 800.000 professionellen Titeln und Bestsellern aus den Bereichen Wirtschaft, Persönlichkeitsentwicklung und Geisteswissenschaften zu. Mit unbegrenzter Lesezeit und Standard-Vorlesefunktion.
- Erweitert: Perfekt für Fortgeschrittene Studenten und Akademiker, die uneingeschränkten Zugriff benötigen. Schalte über 1,4 Mio. Bücher in Hunderten von Fachgebieten frei. Der Erweitert-Plan enthält außerdem fortgeschrittene Funktionen wie Premium Read Aloud und Research Assistant.
Bitte beachte, dass wir keine Geräte unterstützen können, die mit iOS 13 oder Android 7 oder früheren Versionen laufen. Lerne mehr über die Nutzung der App.
Information
[mit Anselm Ruest] Vermerk zum 1. April 1919
(1919)
[mit Anselm Ruest] Und zum 4. Mal: Revolution – ein Schulprogramm!
(1919)
I. 1789: Schiller: Was heißt und zu welchem Ende studiert man Universalgeschichte?
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- 90. Georg Simmel: „Kant und Goethe“. Zur Geschichte der modernen Weltanschauung (1918)
- 91. Hans Blüher: „Die Rolle der Erotik in der männlichen Gesellschaft“ (1918)
- 92. „Sokrates der Idiot“ (Alexander Moszkowski; 1918)
- 93. Kant und die Freiheit. Nach Ernst Marcus (1919)
- 94. [mit Anselm Ruest] Vermerk zum 1. April 1919 (1919)
- 95. [mit Anselm Ruest] Und zum 4. Mal: Revolution – ein Schulprogramm! (1919)
- 96. Aus: „Kretinismen“ (1919)
- 97. Gerhart Hauptmann: „Der Ketzer von Soana“ (1919)
- 98. Nietzsche und Strauß – immer wieder (1919)
- 99. „Grotesk“ (1919)
- 100. [Kollektiv] Aufruf zur Selbst-Hülfe! (1919)
- 101. Der Antichrist und Ernst Bloch (1920)
- 102. Ach, armer Yorick! Eine Antwort (an Ernst Bloch und Ernst Blass; 1921)
- 103. Raphael Ganga: „Philosophie der Versöhnung“ (1921)
- 104. Maximilian Runze: „Neue Fichte-Funde“ (1921)
- 105. Paul Feldkeller: „Der Patriotismus“ (1921)
- 106. Emanuel oder Immanuel? Eine Kritik der Laskerschen Philosophie des „Unvollendbar“ (1921)
- 107. Kant und Albert Einstein (1921)
- 108. Dr. Karl Dürr: „Ist etwas?“ (1921)
- 109. Carl Hauptmann: „Seele!“ (1921)
- 110. Arthur Liebert: „Unsere Zeit und die Philosophie“ (1921)
- 111. Hermann von Keyserling: „Unser Beruf in der veränderten Welt“ (1921)
- 112. Der Antichrist (1921)
- 113. Leopold von Wiese: „Europa als geistige Einheit“ (1921)
- 114. Ernst Troeltsch: „Deutsche Bildung“ (1921)
- 115. Das kosmische Gehirn (1921)
- 116. Jacob von Uexküll: „Der Organismus als Staat und der Staat als Organismus“ (1921)
- 117. Hans Driesch: „Philosophie und positives Wissen“ (1921)
- 118. Rudolf von Delius: „Das Verständnis der Seele“ (1921)
- 119. Arthur Bonus: „Der Physiker“ (1921)
- 120. Alexander von Gleichen-Rußwurm: „Vom kommenden Menschen“ (1921)
- 121. Max Scheler: „Von zwei deutschen Krankheiten“ (1921)
- 122. Friedrich Niebergall: „Der Aufstieg der Seele“ (1921)
- 123. Hermann Hefele: „Der politische Katholizismus“ (1921)
- 124. Max Picard: „Der letzte Mensch“ (1921)
- 125. Der Orient als Symbol? (zu Arthur Liebert; 1921)
- 126. Wie ich Schopenhauer lesen lernte (1921)
- 127. Ist Mynona Pornograph? Rhetorische Frage (1922)
- 128. „Die Mühle. Eine Kosmee“ Roman von Beß Brenk Kalischer (1922)
- 129. [Wie denken Sie über Gerhart Hauptmann?] (1922)
- 130. Ist Mynona Pornograph? Rhetorische Frage an Herrn Professor Brunner (1922)
- 131. Kant als Magier (1922)
- 132. „Die Rutschbahn“. Das Buch vom Abenteurer, herausgegeben von Ignaz Ježower (1922)
- 133. Philosophie der Gegenwart. Diagnostisch-prognostische Kritik (1923)
- 134. Prismatische Malerei als Frucht der Goetheschen Farbenlehre (1923)
- 135. Kant für Kinder (1923)
- 136. Dr. Levy-Suhl: „Die hypnotische Heilweise und ihre Technik“ (1923)
- 137. „Goethes Relativitätstheorie der Farbe“ (Ernst Barthel; 1924)
- 138. Samuel Lublinski. Ein Weckruf (1924)
- 139. Vorwort zu „Wie durch ein Prisma“ (1924)
- 140. Ludwig Goldschmidt: „Gegen Einsteins Metaphysik, eine kritische Befreiung“ (1925)
- 141. Albert Einstein endgültig widerlegt. Ernst Marcus gegen die spezielle Relativitätstheorie (1925)
- 142. Wer ist Robert Kraft? Etwas vom Schmökern (1926)
- 143. Graf Hermann Keyserling (1926)
- 144. Kurd Laßwitz: „Auf zwei Planeten“ (1926)
- 145. Aus den Tiefen des Erkennens. Zum 70. Geburtstag des Philosophen Ernst Marcus am 3. September (1926).
- 146. Ernst Marcus. Zum 70. Geburtstag des Essener Philosophen (1926)
- 147. Ernst Cassirers Kant (1926)
- 148. Der Zusammenbruch der Wissenschaft. Bemerkungen zu Hugo Dinglers Buch (1926)
- 149. [Äußerung zu Felix Halle: „Anklage gegen Justiz und Polizei“] (1926)
- 150. Der Philosoph Ernst Marcus (zu Hellmuth Falkenberg; 1927)
- 151. Achtung! Hier das „Wesen der Welt“! Voranzeige (Heinrich Hellmund; 1927)
- 152. Die Todesstrafe (1927)
- 153. „Buddha und Dionysos“ Zu Kurt Walter Goldschmidts 50. Geburtstag (1927)
- 154. Ernst Marcus. Zum 70. Geburtstag (1927)
- 155. Atma Schopenhauer (1927)
- 156. Hugo Ball: „Die Flucht aus der Zeit“ (1927)
- 157. Kants Zeit- und Raumlehre. Ernst Marcus’ neues Werk (1928)
- 158. Die Welt als Spannung und Rhythmus. Ein neues Buch von Ernst Barthel (1928)
- 159. Der Philosoph Ernst Marcus f. Ein Nachruf (1928)
- 160. Ignaz Ježower: „Das Buch der Träume“ (1928)
- 161. Albert Einstein und Immanuel Kant (1929)
- 162. Moderne Sophistik (1929)
- 163. „Goethes Farbenlehre“, hg. u. eingeleitet v. Hans Wohlbold (1929)
- 164. Ernst Marcus’ philosophischer Nachlaß (1930)
- 165. Gedanken zur ethischen Logik. Von Ernst Marcus (1931)
- 166. Moderner Sieg der Goetheschen Farbenlehre (1931)
- 167. Marcus contra Reichenbach (1931)
- 168. Danksagung (1931)
- 169. „Zur Grundlegung einer Synthese des Daseins“ Aus dem Nachlaß von A. D. Gurewitsch (1931)
- 170. Ernst Barthel: „Kosmologische Briefe, eine neue Lehre vom Weltall“ (1931)
- 171. Alfred Kubin (1931)
- 172. Ernst Barthel: „Vorstellung und Denken“ (1932)
- 173. Warum verwarf der Farbenlehrer Goethe die Farbenlehre des Goetheaners Schopenhauer? (1932)
- 174. „Freitod“ (1932)
- 175. Über die Unsterblichkeit. Ein Gespräch zwischen einem Empiristen und dem verstorbenen Alt-Kantianer Ernst Marcus (1933)
- 176. Das Ich und sein Ziel (1933)
- 177. Menschheit (zu Alfred Döblin; 1933)
- 178. An die Redaktion des „Pariser Tageblatt“ (zu Georg Bernhard; 1934)
- 179. An die Redaktion des „Pariser Tageblatt“ (zu Ignaz Zollschan; 1935)
- 180. Spenglers Tod (1936)
- 181. Der posthume Kant (1936)...
- 182. Offener Brief an Karel Capek (1937)
- 183. Kant und Diktatur (1938)
- 184. Das Wunder der Selbstverständlichkeit (1945)
- 185. Jean-Paul Sartres Existentialismus (1946)
- Zur Auswahl und zur Textgestaltung
- Nachweise und Anmerkungen
- Liste der nach den Typoskripten geänderten Titel
- Verzeichnis der Abbildungen
- Literaturverzeichnis und Abkürzungen
- Namenverzeichnis
- Sachverzeichnis
- Gesammelte Schriften
- Waitawhile
- Impressum