Gastronomie Marketing

135 Marketing-Tipps die den Erfolg garantieren!

Savas Simsek

• Verlag: Books on Demand
• Jahr: 2015
• ISBN drucken: 9783739208770
• eBook-ISBN: 9783739264288
• Auflage: 4
• Thema: Business
• Thema: Advertising

135 Marketing-Tipps für Restaurants: So steigern Sie Ihren Erfolg! Inklusive Social-Media-StrategienDieses Buch begleitet Sie Schritt für Schritt auf dem Weg zu einem florierenden Restaurantgeschäft. Entdecken Sie 135 praxiserprobte Tipps, um mehr Gäste anzulocken und Ihren Umsatz zu steigern. Bitte unterstützen Sie mich, indem Sie mein Buch hier bewerten. Ihre Bewertung hilft mir, zukünftig weitere Ratgeber zu verfassen. Vielen Dank und alles Gute!

III. Offline-Marketing

Mit Offline-Marketing sind alle Maßnahmen, Methoden und Instrumente gemeint die dem klassischen Gastronomie Marketing bzw. klassischen Marketing entliehen sind. Die Tipps sind nicht in einer Rangfolge gelistet.

1. Sein Konzept kennen

Zunächst ist es von besonderer Bedeutung, dass Sie Ihr Konzept aus dem Effeff kennen, denn nur so können Sie die richtigen Entscheidungen treffen, um erfolgreich am Markt bestehen zu können. Eine Analyse des Ist-Zustandes ist immer von Nöten, wenn man mit etwas beginnt, um dann denn Soll-Zustand erreichen zu können. Die sich daraus ergebende Lücke, auch Gap genannt, gilt es dann mit dem Marketing zu schließen. Wer sein Konzept also nicht kennt, erkennt auch keine Schwachstellen, die es gilt auszumerzen. Nur eine ganzheitliche Analyse des Konzepts ermöglicht eine Basis für den erhofften Mehrertrag. Die notwendigen Kriterien zur Bestimmung der Lage des Betriebes sind die gleichen wie die in der Konkurrenzanalyse. Sie geben Ihnen Aufschluss über die Ist-Situation und die Soll-Situation. Die Position der Konkurrenz wäre dann hier Ihre Soll- bzw. Ziel-Situation. Erstellen Sie doch eine Tabelle und stellen Sie die Positionen gegenüber, dann werden Sie schnell erkennen, dass es noch einiges zu erledigen gibt, aber keine Angst, ganz egal wie groß die Lücke auch sein mag, sie kann geschlossen werden, wenn man die notwendigen Maßnahmen ergreift. Diese Maßnahmen sind unter anderem die Maßnahmen in diesem Ratgeber. Also bringen Sie unbedingt alles in Erfahrung was Sie können, nutzen Sie auch das Internet oder Bücher, um neue Maßnahmen, Methoden, Instrumente und Ideen zu finden oder fragen Sie Freunde und Bekannte. Seien Sie offen für Informationen, denn:

Etwas nicht wissen zu wollen ist ein Fehler.

2. Eröffnungsfeier abhalten

Wenn Sie gerade eröffnen, sollten Sie unbedingt eine große Eröffnungsfeier organisieren. Informieren Sie die Presse per Pressemitteilung, posten Sie die Information auf Ihrer Internetpräsenz und laden Sie Familie, Freunde und Geschäftsnachbarn ein. Sollten Sie „Prominente“ oder „Öffentliche Personen“ kennen, laden Sie diese ebenfalls ein. Dieses ist ein guter Weg, um sich professionell zu präsentieren. Gereicht werden sollten neben Fingerfood, auch Gerichte und Getränke, die auf der Karte zu finden sein werden. Und vergessen Sie nicht, Sie müssen sich von Ihrer besten Seite zeigen, sonst vergisst man Ihr Restaurant schnell wieder. Seien Sie auf alles vorbereitet und haben Sie genügend von allem da. Sie können die Eröffnungsfeier auch aufnehmen und bei Youtube einstellen. Stellen Sie sich und das Team vor und laden Sie doch ihre potenziellen Gäste herzlich ein vorbeizukommen. Beispielsweise können Sie den ersten 50 Gästen einen Rabatt von 30% auf die Speisen geben. Sehen dieses nicht als Kosten, sondern vielmehr als Investition in den zukünftigen Mehrertrag an. Ihr Ziel muss es immer und überall sein, Kunden „anzusprechen“ bzw. zu „umwerben“ unter den Gesichtspunkten der Wahrung der Harmonie zwischen Maßnahme und Konzept. Machen Sie auch Bilder für Ihre Internetpräsenz. Achten Sie bitte aber unbedingt auf eine hohe Qualität der Medien. Fotografieren Sie auch das Essen und Ihre Mitarbeiter - das ist immer interessant für die Betrachter im Internet. Eine Live Übertragung mit der Periscope App wäre auch eine Möglichkeit. Ein weiterer Tipp: Verwickeln Sie sich aber nicht in Gespräche mit Gästen bei einer Live Übertragung, kommentieren Sie lieber selber, und wenn Sie Gäste befragen, dann bitte nur Gäste bei denen Sie wissen, dass diese adäquat antworten.

Kommunizieren Sie 4 Wochen vor der Eröffnung die Feier.

3. Alleinstellungsmerkmal

Machen Sie es wie die großen Werbetreibenden und finden Sie etwas, das Sie von Ihren Mitbewerbern unterscheidet, bzw. positiv abhebt und dann bewerben Sie den Unterschied offline und online, damit sich aufgrund der Andersartigkeit von der Konkurrenz ein Mehrertrag einstellt. Der Unterschied muss aber positiv absatzrelevant sein und unbedingt von den potenziellen Gästen wahrgenommen werden. Die Verschiedenheit könnte ein andersartiges Produkt sein oder Ihre niedrige Preisstrategie oder Ihre Qualität der Produkte oder Ihr ökologischer Ansatz oder ein von den Gästen bereits wahrgenommener anderer Unterschied. Sie können dieses Alleinstellungsmerkmal auch erzeugen in dem Sie ein besonderes Design entwerfen, besonders ausgefallene Gerichte anbieten, besondere Verpackungen kreieren oder besondere Werbemaßnahmen durchführen. Erkennen Sie Ihr Alleinstellungsmerkmal und kommunizieren diesen unbedingt. Was Sie machen oder nicht machen, sollten Sie immer unter ökonomischen Gesichtspunkten bewerten und erst dann entscheiden, ob Sie die Maßnahme durchwinken. Sollten Sie Probleme haben, Ihr Alleinstellungsmerkmal zu finden, dann vielleicht weil Sie keines haben oder weil es Ihnen schwer fällt Ihres zu lokalisieren. Im Internet finden Sie viele Möglichkeiten Ihres herauszufinden, sofern Sie eines haben. Sie müssen nur „Alleinstellungsmerkmal Kriterien“ in eine große Suchmaschine eingeben und dann werden Sie weitere Hilfe bekommen. Wenn Sie keines haben, dann sollten Sie mit Hilfe der Tipps in diesem Ratgeber versuchen sich in Ihrem Einzugsgebiet von der Konkurrenz abzuheben. Viele Tipps in diesem Ratgeber sind eine Chance auf ein lokales Alleinstellungsmerkmal, das den Erfolg bringt.

Mit einem Alleinstellungsmerkmal, steigen Ihre Chancen auf Erfolg.

4. Zielgruppe ermitteln

Wer seine Zielgruppe (Zielgäste) nicht kennt, weiß noch zu wenig über sein Konzept. Lernen Sie Ihr Konzept besser kennen und richten Sie alle ihre Aktivitäten nur auf Ihre Zielgruppe aus, denn alles was nicht auf die Zielgruppe gerichtet ist, ist nicht mit Ihrem Konzept vereinbar. Je besser das Konzept mit der beworbenen Zielgruppe zusammenpasst, desto wahrscheinlicher ist der ökonomische Erfolg. Kurz gesagt: „Nur wer seine potenziellen Gäste kennt, kann ein optimales Paket für Sie schnüren.“ Suchen Sie im Internet nach "Zielgruppen Kriterien". Es gibt eine Fülle von Merkmalen die Ihnen helfen können die Eingrenzung zu optimieren. Wenn beispielsweise Senioren aus der Mittelschicht Ihre Zielgruppe sind, dann richten Sie alle Tipps in diesem Ratgeber auf diese Gruppe aus. Das heißt, Sie müssen sich mit Ihrem Konzept an die Zielgruppe anpassen, damit diese sich bei Ihnen wohl fühlen und so zu Stammgästen bei Ihnen werden. Ziel ist es Harmonie zwischen Konzept und Gast herzustellen. Das ist die Basis für Erfolg.

Ohne eine Zielgruppen-Definition ist Ihr Konzept nicht ausgereift.

5. Konkurrenzanalyse

Vergleichen Sie sich regelmäßig mit der örtlichen bzw. wichtigsten Konkurrenz, um zu erkennen was Sie besonders unterscheidet. Erstellen Sie dann eine Tabelle und stellen Sie Ihren Betrieb der wichtigsten Konkurrenz gegenüber, das hilft um Stärken und Schwächen zu erkennen, um dann Schwächen zu beseitigen. Bitten Sie auch gute Freunde dies für Sie zu machen, diese sind oft objektiver. Inhalte können sein: Marktanteil, Standort, „Werbung“, Produkte, Service, Freundlichkeit, Hygiene, Design, Frische, Qualität, Schnelligkeit, Lieferservice, etc. Es gibt viele gute Vorlagen im Internet. Suchen Sie einfach nach "Konkurrenzanalyse Tabellen" in einer großen Suchmaschine. Sie werden aber auch erkennen, dass die Tipps in diesem Ratgeber, im Grunde schon diese Kriterien sind. Also setzen Sie diese professionell um, und das positive Ergebnis kommt von alleine.

Wer seine Gegner kennt, kann sich besser auf sie einstellen.

6. Corporate Identity

Als Corporate Identity versteht man die Einheitlichkeit mit der sich ein Unternehmen präsentiert. Sie beinhaltet zum einen die Selbstdarstellung eines Restaurants in der Öffentlichkeit, und zum anderen die Umsetzung der einheitlichen Kommunikation aller Mitarbeiter. Die Corporate Identity für einen Gastronomiebetrieb kann weiters so gestaltet werden, dass die Gäste beim Lesen eines Flyers, beim Lesen des Kassenbons, beim Lesen der Speisekarte, auf der Homepage im Internet oder beim Vorbeigehen am Ladengeschäft ein Wiedererkennungsmerkmal unter anderem in der Farbe, in der Schrift, im Logo usw. wieder finden. Einheitliche Mitarbeiterkleidung fällt auch in diesen Bereich. Vereinheitlichung ist hier das Stichwort.

Einheitliches Auftreten suggeriert Professionalität.

7. Unternehmensphilosophie

Die Unternehmensphilosophie ist das höchste Wertesystem innerhalb eines Gastronomiebetriebes und gibt wieder, welche Wertvorstellungen die oberste Führungsebene über den Sinn der unternehmerischen Tätigkeit hat, und prägt damit die Ziele. Daher wird empfohlen eine Unternehmensphilosophie auszuarbeiten und diese gezielt den Mitarbeitern zu vermitteln, um einheitlich zu agieren. Beispielsweise kann in diesem Zusammenhang eine Philosophie dahingehend ausgestaltet werden, dass ökologische Effizienz als oberstes Ziel postuliert wird, und sich alle Entscheidungen und Handlungen im Restaurant darauf ausrichten. Go Green könnte ein Motto sein.

Eine Philosophie / ein Ziel.

8. Unternehmensziele

Unternehmensziele dienen als Orientierungsgrundlage für alle unternehmerischen Entscheidungen und Handlungen. Wichtig ist, dass alle Aktivitäten eines Unternehmens der Realisierung der Unternehmensziele dienen. Es müssen also demnach alle Maßnahmen die Sie umsetzen auf die gesetzten Ziele ausgerichtet werden. Daher wird angeraten klare Ziele zu formulieren, um so zielgerichteter handeln zu können. Ein wirtschaften ohne Ziel ist nicht besonders motivierend und führt zur Lethargie. Sie sollten sich bspw. vornehmen, dieses Jahr den Umsatz um 15%, oder den Gewinn um 10% zu erhöhen, um eine klare Richtung vorzugeben. Dieses Ziel gilt es intern zu kommunizieren, damit alle Mitarbeiter dasselbe Ziel verfolgen.

Ziele müssen erreichbar sein.

9. Einheitliche Mitarbeiterkleidung

Eine einheitliche Mitarbeiterkleidung mit dem eigenen Logo erzeugt einen professionellen Auftritt, selbst wenn nur ein paar Aushilfskräfte beschäftigt werden. Dies wird empfohlen, um in den Augen der Gäste einen immer gleichen Service und eine immer gleiche Qualität zu suggerieren. Markenbildung ist das Stichwort. Die Farbe der Berufskleidung sollte mit dem Konzept/Designfarben harmonieren. Die Webseiten Hauptfarbe sollte auch eben diese sein.

Harmonie trägt dazu bei, dass sich die Gäste wohl fühlen.

10. Qualifiziertes Personal

Der sichere Umgang mit Gästen fordert Ihrem Personal Fachwissen ab, was dafür spricht, mit einem Stamm von permanenten und gut ausgebildeten Mitarbeitern zu arbeiten und das Personal fortlaufend weiter zu schulen. Auch die Nutzung der eigenen Webseite und den sozialen Medien erfordert eine intensive Schulung der Mitarbeiter. Durch die Kompetenz und Motivation des Personals kann der Betrieb aktiv am Markterfolg partizipieren. In den meisten Gastronomiebetrieben wechselt das Personal jedoch sehr häufig, was kein gutes Zeichen ist, ganz egal welche Seite nun rechtens ist, ist es geschäftsschädigend, denn die Gäste gewöhnen sich an die bekannte Bedienung und erwarten diese Person oft schon auch förmlich anzutreffen. Aus meiner Warte heraus kann ich nur sagen, die Gastronomiebetriebe die sehr erfolgreich arbeiten, wechseln nicht permanent da...

Inhaltsverzeichnis

• Inhaltsverzeichnis
• I. Vorwort
• II. Marketing
• III. Offline-Marketing
• IV. Online-Marketing
• V. Schlusswort
• VI. Autor
• Impressum