
- 39 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
eBook - ePub
Bilderflut
Über dieses Buch
Surrealistische Prosa und Gedichte, angesiedelt zwischen Christian Morgensterns Lyrik und Michael Endes Visionen. Teils dunkel humoristische, gotisch mystische Traumvisionen, teils luzid surreale Gemälde erinnernd an Maler wie William Blake und Salvador Dali.Büro für angewandte surreale Forschung (Wenn Sie sich sicher sind, hier richtig zu sein, treten Sie bitte unverzüglich ein.)
Häufig gestellte Fragen
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Information
Bilderflut Zyklus

Der Schrei
Schwarze Wolken ziehen dahin. Sie tragen
einen dunklen Sinn in sich
und rücken unaufhörlich den Himmel ab.
Bis er geschlossen ist
und kein Licht mehr hindurchströmt.
Die Bäume sehen traurig aus.
Kein Geräusch ist zu hören
und doch legt sich Schwere auf jedes Ohr
und Dunkelheit auf jedes Auge.
Nicht die Art von Dunkelheit ohne Licht.
Eine Dunkelheit der Sinne.
Die Menschen laufen hin und her.
Mit dem Licht verschwindet die Orientierung für sie.
Sie sehen nach oben
und hoffen, der Himmel würde sich wieder auftun.
Nichts passiert.
Nur Stille.
Niemand wagt, ein Geräusch von sich zu geben.
Ein Mann öffnet den Mund.
Die Menschen um ihn herum warten auf ein Wort,
ein Schluchzen.
Doch der Mann steht da, als wäre er festgefroren.
Einfach am Boden festgefroren
und auch sein Geist ist starr, wie vor Kälte.
Ein gefrorener Schrei.
Das ängstigt die Menschen um ihn herum noch mehr.
Sie entfernen sich von ihm, wie
von einem Leprakranken, der sich als solcher
zu erkennen gibt.
Die Menschen halten Abstand zu ihm,
und solche die ihn noch nicht gesehen haben,
kehren nachdem sie es getan haben, um
oder laufen im Bogen an ihm vorbei.
Sie alle wollen nach Hause, wissen aber nicht wohin.
Alle laufen sie auf und ab und sehen so aus,
als wollten sie irgendwo hin.
Als hätten sie ein Ziel, das es schnell zu erreichen gilt.
Und noch immer stand der Mann da.
Ohne sich zu rühren, stand er da,
in seinem erfrorenem Schrei.
Er blickte nach oben.
Viele blickten nach oben, aber keiner schrie.
So wie er da stand, sah er aus wie ein Baum.
Ja auch die Bäume schrien
mit zum Himmel erhobenen Armen.
Ebenfalls an der Erde festgefroren.
Nichts bewegte sich, außer die Menschen,
die hin und her liefen wie Ameisen.
Aber sie trugen nichts.
Nur sich selbst.
Je dunkler es wurde,
desto weniger Menschen suchten ihren Weg.
Haben die anderen ihr Ziel erreicht?
Gab es einen Endpunkt ihrer Bemühung, sich fortzubewegen?
Bewegen heißt ni...
Inhaltsverzeichnis
- Inhalt
- Bilderflut Zyklus
- Lyrik und Prosa
- Anhang
- Impressum