Die Wahrheit über Männer
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Die Wahrheit über Männer

Was Frauen noch nie zu fragen wagten

  1. 164 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Die Wahrheit über Männer

Was Frauen noch nie zu fragen wagten

Über dieses Buch

In 36 Kapiteln werden auf humoristische Art und Weise die wichtigsten Unterschiede zwischen Mann und Frau sowie die männlichen Eigenheiten geschildert. Dabei wird von der Frage ausgehend, wie eine Single-Frau, die gern einen Partner hätte, es anstellen kann, den Traummann zu finden, gezeigt, was Frauen tun können, um einen Mann schließlich zu binden und zu halten oder gar zurückzugewinnen, wenn er untreu gewesen ist. Die sexuellen Begierden und Vorlieben der Herren der Schöpfung werden dabei genauso durchleuchtet wie die (wenig vorhandene) Hygiene der Männer, und ebenso können Leserinnen erfahren, woran es liegen könnte, dass der Geliebte sich nicht von seiner Frau scheiden lässt, wie es um die allgemeine Lust auf Treue der Männer steht oder wie es homosexuellen Männern mit ihrer Identität geht. Bewusst eingesetzte Beispiele machen das Ganze anschaulich und weil immer wieder auch aus der Sicht des Autors erzählt wird, wirkt das Buch persönlich und authentisch.

Häufig gestellte Fragen

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Information

Der Penis, des Mannes bestes Stück

Für viele Frauen ist der Penis ein wahres Mysterium. Entdecken Sie jetzt nützliche Informationen über ihn, damit Sie ihn besser in den Griff bekommen!
Da ist einmal die Größe: Es gibt kaum einen jungen Mann, der nicht besorgt ist, sein Penis könnte zu klein sein. Bereits in der Pubertät wird gemessen, was das Zeug hält. Maßstäbe werden herumgereicht, Penisse unter der Dusche verglichen. Auch den erwachsenen Männern geht es nicht anders. Verunsichert durch die Pornopenisse von 20 Zentimetern Länge und mehr wird verglichen und gemessen. Auf der Toilette blinkt man zum Nachbarn. Gott sei Dank, der ist ja auch so klein! Dabei hat die Größe im erschlafften Zustand überhaupt nichts zu sagen. Sie variiert je nach Tageszeit und Außentemperatur zwischen sieben und zehn Zentimetern bei einem Durchmesser von ungefähr drei Zentimetern. Es gibt Fleischpenisse (20 Prozent der Männer haben einen solchen), die schon im erschlafften Zustand relativ groß sind und bei der Erektion nur unwesentlich größer werden. Und es gibt Blutpenisse (bei 80 Prozent der Männer), die im erschlafften Zustand relativ klein sind und erst bei der Erektion zur vollen Pracht anschwellen. Warum gibt es diesen Unterschied? Das ist ein Schutzmechanismus der Natur und genetisch angeboren: In kälteren Regionen ist der Penis geschrumpft, um ihn vor der Kälte zu schützen. Wir Männer kennen dieses Phänomen, wenn wir aus dem kalten Wasser steigen. In wärmeren Regionen, beispielsweise bei Schwarzafrikanern, ist dieser Mechanismus nicht nötig; das führt dazu, dass der Penis bloß hängt, bei der Erektion zwar steht, sich aber nicht vergrößert. Der erigierte Durchschnittspenis hat eine Länge von 10 bis 19 Zentimetern mit einem Durchmesser von 3 bis 5 Zentimetern an der Basis. Bei einer Uni-Studie in Essen betrug die Durchschnittsgröße 14,5, bei einer englischen Studie 13,5 Zentimeter. Allein dass so viel gemessen wurde, zeigt, wie besorgt man(n) über dieses Thema ist.
Natürlich gibt es ethnische Unterschiede. Schwarzafrikaner haben wirklich die größten und Asiaten die kleinsten (ungefähr 1,5 Zentimeter unter dem Durchschnitt) Penisse. Übrigens: Nur 17 Prozent der Männer sind mit ihrem Penis zufrieden. Jeder zweite Mann ist überzeugt davon, dass sein bestes Stück zu klein ist. Nun ist es ja wirklich so, dass der Penis mit zunehmenden Alter vor allem von oben kleiner erscheint. Er schrumpft etwas und versteckt sich unter der Fettschürze. Männer haben dann Komplexe, scheuen die Sauna, den FKK-Bereich oder Gemeinschaftsduschen. Ja selbst Scham vor der Partnerin kommt vor - das kann bis zur Impotenz führen. Dabei ist der Schwanz das Statussymbol des Mannes und es kratzt mächtig an seinem Ego, wenn er klein ist. Sagen Sie einem Mann daher nie, dass er einen kleinen Penis hat. Das würde ihm den Rest geben. Im Gegenteil: Loben Sie seinen Schwanz und seine Potenz und Sie werden es beim nächsten Sex nicht bereuen. Warum kaufen sich so viele Männer teure Autos, Motorräder und Yachten? Genau, Sie haben es erraten: Es geht hierbei um Statussymbole. Kann man sein Glied vergrößern? Eigentlich nicht, außer durch eine Operation. Andere Methoden, die im Internet kursieren, sind Humbug. Man kann in optisch etwas aufmöbeln, indem man gehörig abnimmt und sich die Schamhaare rasiert. Die meisten Männer rasieren sich im Intimbereich, damit ihr Schwanz länger aussieht. Funktioniert ja auch. Ein kleiner, vor allem in der Homosexuellenszene verwendeter Trick ist das Besprühen des besten Stücks mit Nitrospray. Das vergrößert für eine kurze Zeit. Bleibt noch die Frage, ob die Größe und Länge des Glieds für eine Frau wichtig ist: Does size matter? Die Aussage, es komme nicht auf die Größe an, sondern auf die Technik, ist ein Märchen. Natürlich spielt die Größe für die Frau eine Rolle. 90 Prozent der Frauen sagen: „Ja, die Größe ist wichtig!“, wobei sich die meisten eine Idealgröße zwischen 18,5 und 21,5 Zentimetern wünschen. Da sieht der Durchschnittsmann mit 14,5 Zentimetern schön traurig aus. Gerade ein Schwarzafrikaner kann da noch mithalten.
Anatomisch besteht der Penis aus drei Schwellkörpern und der Eichel. Diese Teile werden während der Erektion vermehrt mit Blut gefüllt, sodass der Schwanz steht. Die Eichel, die Vorhaut und das Vorhautbändchen (Frenulum) sind die empfindlichsten Stellen. Hier geht bei Berührung die Post ab. Natürlich sind auch die Hoden und der Analbereich besonders berührungssensibel.
Eine normale Libido (Geschlechtstrieb) ist nicht unbedingt gleichbedeutend mit erfolgreicher Erektion. Ein Mann kann wollen, aber nicht können. Man spricht dann von erektiler Dysfunktion (Impotenz). Das ist für einen Mann eine noch größere Katastrophe als einen kleinen Schwanz zu haben. Eine Erektion wird normalerweise durch das Erektionszentrum im unteren Rückenmark bei sexueller Erregung ausgelöst. Aber auch direkte mechanische Reizung von Penis und Hoden kann dazu führen. Für die sexuelle Erregung sind wiederum sexuelle Vorstellungen und Fantasien verantwortlich. Es kommt aber auch nachts im Schlaf zu stundenlangen Spontanerektionen, ohne dass dabei sexuelle Träume stattfinden. Diese Erektionen sorgen für eine gute Durchblutung der Schwellkörper. Der Penis trainiert. Treten nächtliche sexuelle Träume auf, so kann es dabei schon einmal zu spontanen Samenergüssen (Pollutionen) kommen. Auch morgens besteht meist eine Spontanerektion („Morgenlatte“) - zu dieser Zeit ist auch der Testosteronspiegel am höchstem. Die Morgenstunden wären also die ideale Zeit für den Kuschelsex. Der genaue Ablauf der Erektion ist ein komplizierter Vorgang. Im Prinzip wird vermehr Blut in die Schwellkörper hineingepumpt und der venöse Abfluss behindert. Der Penis kann unterschiedlich steif sein: von halb-steif bis extrem hart.
Eva und Hans kennen sich seit sechs Wochen. Es war Liebe auf den ersten Blick. Eva ist 35 und Hans 40 Jahre alt. Sie schweben im siebten Himmel. Sie hatten bis jetzt sexuellen Kontakt in Form von intensiven Küssen und Petting, zum Geschlechtsverkehr ist es bisher aber noch nicht gekommen. Das soll sich am Samstag ändern. Für diesen Abend sind ein Opernbesuch und anschießend ein Abendessen geplant. Die Nacht danach wollen sie gemeinsam in seiner Wohnung verbringen und es ist beiden klar, dass es diesmal geschehen soll. Sie freuen sich darauf, aber Hans hat Angst. Obwohl es mit den Frauen immer tadellos geklappt hat und er auch bei der Selbstbefriedigung keine Probleme hatte, so gab es doch dreimal in seinem Leben das Problem, dass sein Penis nicht so richtig steif wurde. „Das darf diesmal nicht geschehen“, denkt er sich. „Ich will meine Eva keinesfalls enttäuschen.“ Dieser Gedanken nagt an ihm. Je näher der Samstag kommt, desto größer wird seine Unbehaglichkeit. Er kann sich dieses Phänomen selbst nicht erklären, aber am liebsten würde er den Opernbesuch absagen. Doch einmal musste es ja sein und nun ist der Samstag eben da. Die Oper ist phänomenal, ebenso das Abendessen. Danach soll es zur Sache gehen und plötzlich steht ihm der Schweiß auf der Stirn. Bei leiser romantischer Musik und einem Glas Sekt beginnen die beiden sich schließlich zu lieben. Alles scheint bestens zu funktionieren, langsam beginnen sie sich ihrer Kleidung zu entledigen. „Hoffentlich steht er mir“, denkt sich Hans laufend und ist auf seinen Penis konzentriert. Er merkt, wie sein Herz pocht und schwitzt am ganzen Körper. Als Eva sein Glied in die Hand nimmt, bemerkt er seine starke Erektion und ist richtig erleichtert. Sie stimulieren sich gegenseitig, bis sie es fast nicht mehr aushalten. Dann ist es soweit: Hans dringt in Eva ein, wobei sie vor Wollust laut aufschreit. Doch plötzlich passiert das, wovor sich Hans so gefürchtet hat: Aus heiterem Himmel, mitten im Gefecht, lässt ihn sein Freund im Stich und schmollt. Sein Glied erschlafft und rutscht wieder heraus. So sehr sich auch Eva mit Hand und Mund bemüht, ihn wieder zu reanimieren, er bleibt schlaff. Eva tröstet Hans, doch er ist niedergeschmettert. Er hat als Mann versagt und das ausgerechnet bei Eva. Man kann es drehen und wenden, wie man will - Hans hat eine Erektionsschwäche.
Praktisch jeder Mann kennt diese Situation und hat sie schon einmal oder auch mehrere Male erlebt. Für die Dauererektion gibt es keine Garantie. 50 Prozent der Männer zwischen 40 und 50 Jahren haben gelegentlich Erektionsprobleme. 10 Prozent der Männer leiden ständig unter einer nicht ausreichend andauernden Erektion. Bei den 18- bis 55-jährigen Männern sind es nur 16 Prozent, die gelegentliche diesbezügliche Störungen haben. Je älter der Mann, desto häufiger tritt also diese Dysfunktion auf. Diese erektile Dysfunktion kann zweierlei Ursachen haben: entweder organische oder psychische. So sind es Durchblutungsstörungen der Arterien, Diabetes mellitus, übermäßiger Alkoholkonsum, Hochdruck, bestimmte Medikamente, Herzerkrankungen, Nikotinkonsum und Prostataoperationen, die dafür verantwortlich sein können. Hat der Mann morgendliche Erektionen oder keine Probleme bei der Masturbation, so kann man diese Ursachen weit gehend ausschließen. Dann bleiben noch die psychischen Gründe - so wie bei Hans. Er ist ein typisches Beispiel dafür. Hat er doch in früherer Zeit zwei- bis dreimal zufällig versagt, vielleicht hatte er da eine leichte Grippe, zu viel Alkohol getrunken oder es war ein One-Night-Stand mit einer Frau, in die er nicht verliebt war. Das gräbt sich bei uns Männern ins Gehirn ein und bewirkt einen Erwartungsdruck. Jetzt, wo er es bei Eva besonders gut machen wollte, kamen diese Ängste wieder hoch und ausgerechnet da passierte es auch tatsächlich wieder.
Wie behandelt man nun diese Störung? Sollte dieses Phänomen bei Hans wieder auftreten, so haben sich heutzutage neben einer Psychotherapie besonders die potenzfördernden Pillen wie VIAGRA durchgesetzt. Das sind wahre Wunderpillen, wobei sie bei Hans auch die Erwartungsangst mildern würden. Er wüsste dann nämlich: „Ich nehme die Pille, da kann nichts passieren“ und es passt dann auch wirklich. Bei Hans ist das aber alles nicht nötig, denn beim nächsten Mal klappt es tadellos. Bei ständiger Impotenz gibt es neben der medikamentösen Therapie noch die Möglichkeit von Injektionen in die Schwellkörper, mechanisch wirkende Vakuumpumpen oder Prothesen.
Unter der Ejakulation versteht man den Samenerguss während des Orgasmus. Es ist ein komplizierter Vorgang, ein Summationsreflex, wie das Niesen bei Erreichen einer bestimmten Erregungsstufe. Vor der Ejakulation tritt an der vorderen Harnröhre noch der so genannte Wollusttropfen aus, eine schleimige Flüssigkeit, die die Harnröhre schlüpfrig macht und von Harn befreit, der die Spermien schädigen könnte. Knapp davor sammeln sich die Spermien aus dem Nebenhoden sowie die Flüssigkeit aus Samenblasen und Prostata in der hinteren Harnröhre, während sich der vordere und hintere Blasenmuskel schließt. Im Moment des Ergusses entspannt sich der äußere Muskel, die Beckenmuskulatur spannt sich an und unter rhythmischen Kontraktionen wird das unter Druck stehende Sperma durch die Harnröhre herausgeschleudert. Dieses kann dabei fließen, tröpfeln oder auch zum Teil weit spritzen. Frauen bevorzugen angeblich das Spritzen. Auf die Intensität des Orgasmus hat die Art des Ausstoßens allerdings keinen Einfluss. In der Regel kommen zwei bis sechs Milliliter Samenflüssigkeit heraus. Das Sperma schmeckt nicht so besonders toll, es wird als salzig bis nussig beschrieben. Der Geschmack hängt auch von der Art der Nahrungsaufnahme ab. Der Genuss von Ananas soll den Geschmack verbessern. Ein verzögerter oder fehlender Orgasmus wird als Ejaculatio tarda bezeichnet, gehört vom Sexualmediziner abgeklärt und kann organische oder medikamentöse Ursachen haben.
Wir sehen: Alles, was mit dem Penis und seiner Umgebung zu tun hat, ist kompliziert und für den Mann heilig.

Männliche Sexualfantasien

Jeder Mensch, egal ob Mann oder Frau, hat seine sexuellen Fantasien. Entweder äußern sie sich als Tagesfantasien oder es wird bei sexueller Betätigung fantasiert, sei es beim Geschlechtsakt oder bei der Selbstbefriedigung. Eine neue Studie an der Universität Ohio hat gezeigt, dass ein junger Mann im Durchschnitt 18-mal täglich an Sex denkt, bei der Frau sind es nur 10-mal. Oft genug, wie ich denke. Das erotische Kopfkino unterscheidet sich bei Mann und Frau: Während der Mann konkret eher optische genitalbezogene Fantasien hat, träumt die Frau umfassender, allgemeiner, oft partnerbezogen, wobei Gefühle, Geräusche, Gerüche und auch Erinnerungen im Mittelpunkt stehen. Ein Mann fantasiert hingegen konkret: Er stellt sich Sex mit einer bestimmten Frau im Umfeld vor. Sei es mit der Sekretärin, mit der Frau im Café nebenan oder mit jener an der Bar. Er zieht sie quasi vor seinem inneren Auge aus, stellt sich vor, wie sie wohl nackt aussehen würde, wie ihre Scham aussehen könnte, ob sie behaart oder rasiert ist, wie ihre Brüste beschaffen sind, wie sie beim Sex wohl stöhnen und ihren Orgasmus erleben würde. Oder er denkt in freudiger Erwartung an den Abend, an dem man es sich in aller Ruhe selbst machen wird, was er sich dabei ansehen und wie lustvoll dieser Abend sein könnte. Bei bisexuellen Männern - und das sind nicht wenige - kommen in diesen Fantasien naturgemäß auch andere Männer vor: Wie es wohl wäre, den Penis des Nachbarn in der Hand zu haben oder ihn zu blasen. Es sind also ganz konkrete Fantasien, die Männer haben. Viel härtere Vorstellungen haben sie beim Geschlechtsverkehr oder bei der Selbstbefriedigung: Während der Masturbation baut ein Mann auf optische Reize. Er sieht sich im Internet pornografische Bilder oder Filme an, wobei wiederum den Genitalien eine große Aufmerksamkeit geschenkt wird. Er stellt sich vor, wie es wäre, wenn die Partnerin eines anderen Mannes hart hergenommen würde. Oder er denkt an eine bestimmte Person im Umfeld oder aus der Öffentlichkeit, mit der er Sex haben könnte, sei es vaginal oder oral.
Auch beim Geschlechtsverkehr unterscheiden sich männliche und weibliche erotische Tag-träume manchmal. Die Hauptfantasie bei Männern ist der flotte Dreier: Der Mann stellt sich vor, wie es wäre, wenn noch eine weitere Frau oder ein Mann oder gleich mehrere andere Männer anwesend wären, wie es wäre, wenn der Mann seine Frau beglücken würde, während sie gleichzeitig einen anderen Mann oral befriedigt. Nicht weit davon entfernt sind die Swinger-Fantasien, bei denen die Partner getauscht werden. Auch hier hat der Mann konkrete, oft sehr genitalbezogene Vorstellungen. Eine weitere männliche Fiktion ist Sex in der Öffentlichkeit oder an ungewöhnlichen Orten, also etwa in der Umkleidekabine, im Lift, im Kinosaal oder im Flugzeug, wobei meistens andere Leute zusehen und es sich dabei selber machen. Manche Männer stellen sich auch vor, wie es wäre, wenn die Partnerin sich selbst befriedigen würde. Das törnt ordentlich an. Auch Analverkehr ist für den Mann eine geile Sache, da der Anus besonders eng ist. Wenn die Partnerin diese Sexualpraktik nicht mag, so stellt sie sich der Mann wenigstens vor. Außerdem sind Erniedrigungsfantasien recht häufig. Der Mann stellt sich dabei vor, wie es wäre, gefesselt, ausgepeitscht oder geschlagen zu werden. Neben diesen masochistischen Tagträumen gibt es natürlich auch die sadistischen: Der Mann unterwirft dabei seine Partnerin, schlägt sie und reißt an ihren Haaren. Das kann bis zur Vergewaltigungsfantasie gehen. Den Vorstellungen in Bezug auf Sex sind keine Grenzen gesetzt, das kann bis zum Sex mit Tieren gehen. Dass Homosexuelle und Pädophile andere Fantasien haben, liegt auf der Hand.
Nun noch kurz ein Wort zu den weiblichen Wunschträumen. Stimmt der Satz: Frauen träumen treu und Männer träumen fremd? Nur bedingt. Denn auch Frauen stellen sich vor, wie es wäre, von einem unbekannten Mann genommen zu werden. Dennoch fantasieren Frauen doppelt so oft von Sex mit ihrem Partner, während Männer sich dreimal so oft auch Geschlechtsverkehr mit einer anderen Person vorstellen. Es kann Ihnen als Frau also durchaus passieren, dass Ihr Mann während des Coitus an eine andere Frau denkt. Kein schöner Gedanke. Aber umgekehrt kommt es ja auch vor, nur nicht so häufig. Während die Hälfte der Frauen in ihren Träumen den Partner nicht wechseln, trifft das bei Männern nur in 17 Prozent der Fälle zu. Nicht wenige Frauen fantasieren von Sex mit Frauen oder mit zwei Männern, wobei die Sandwichposition vor allem in Männerträumen vorkommt. Frauen wollen auch hart genommen werden. In seinem Buch „Die versteckte Lust der Frauen“ beschreibt der preisgekrönte US-Autor Daniel Bergner, dass 30 bis 60 Prozent der Frauen Vergewaltigungsfantasien haben. Das hat mit der Realität absolut nichts zu tun und ist völlig getrennt zu betrachten. Im Gegensatz zur echten Vergewaltigung hat die Frau bei der Fantasie ja die völlige Kontrolle über sich. Man sollte daher eher von Unterwerfungsfantasien sprechen. Nicht wenige Frauen stellen sich auch Orgien vor. Ob mit zwei, drei oder gleich zehn anderen Menschen - der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. „Alter Mann verführt junges Mädchen“ - diese Träume kommen oft bei Mädchen und jungen Frauen vor. Auch hier spielt die Unterwerfung eine gewisse Rolle. Ältere Männer werden mit Stärke und Erfahrung gleichgesetzt. Wie bei den Männern kommt auch der Traum vom Sex in der Öffentlichkeit vor. Eine der häufigsten Fantasien ist allerdings, von einem fremden Mann genommen zu werden: Der Fremde kommt aus dem Nichts, hat keine Identität, keinen Namen, kein Gesicht. Irgendwie ist er ein bisschen unheimlich. Mit ihm kann die Frau alles machen, verschwindet er doch wieder so wie er gekommen ist. Er ist anonym und das ist reizvoll. Welche Fantasien Mann und Frau auch immer haben, sie steigern die Lust und sind aus dem Sexualleben nicht wegzudenken.

Der Mann auf der Toilette

Ich hasse es, öffentliche Männertoiletten aufsuchen zu müssen. Haben Sie als Frau schon einmal so einen Ort gesehen? Wenn nein, so lassen Sie es auch in Zukunft bleiben! Schon beim Eingang schwappt einem der Geruch von Ammoniak entgegen, der vom Harnstein im Pissoir aufsteigt. Wenn dann noch künstliche Geruchsstoffe zur Luftverbesserung verwendet werden, so hat man das Gefühl, ein Prinz hätte im Wald sein großes Geschäft verrichtet. Schon beim Öffnen der WC-Tür oder beim Griff zur Schnalle badet man in Millionen von Bakterien. Steht man dann vorm Pissoir, kann es schon einmal vorkommen, dass man eine Ladehemmung hat, wenn einem zwei Nachbarn dabei zuschauen. Schließlich wollen die wissen, ob man einen großen Schwanz hat. In die große Muschel zu treffen ist meist kein Problem, umso mehr allerdings der Spritzeffekt: Eine nasse Hose ist keine Seltenheit. Igitt! Viele Pissoirs haben keine Wasserspülung, der Harn rinnt einfach auf einen Geruchsstein und dann ab in das Rohr, wobei ältere Toiletten noch ei...

Inhaltsverzeichnis

  1. Inhaltsverzeichnis
  2. Vorwort
  3. Wie lerne ich bloß meinen Traummann kennen?
  4. Szenarien des Kennenlernens
  5. Wie Männer flirten
  6. Das Gespräch beim ersten Date
  7. Nach dem ersten Date: Wie geht es weiter?
  8. In den Fängen des Testosterons
  9. Die Sexualität des Mannes
  10. Der Penis, des Mannes bestes Stück
  11. Männliche Sexualfantasien
  12. Der Mann auf der Toilette
  13. Der sexsüchtige Mann
  14. Die Sexualität des älteren Mannes
  15. Der narzisstische Mann
  16. Warum der Mann fremdgeht
  17. Wie kann man einen Mann, der fremdgeht, zurückgewinnen?
  18. Warum lässt sich mein Liebster nicht scheiden?
  19. Wie steht es um die Treue des Mannes?
  20. Woran erkenne ich, ob es ein Mann ernst meint?
  21. Worin unterscheiden sich Männer von Frauen?
  22. Woran Männer denken, aber es nicht sagen
  23. Männer waschen sich nur für die Frauen, oder?
  24. Die männliche Selbstbefriedigung
  25. Männerfreundschaften
  26. Der Mann als Vater
  27. Was Männer wirklich wollen
  28. Männergeheimnisse
  29. Was macht einen Mann attraktiv?
  30. Warum Männer ihre Gefühle verbergen
  31. Der Mann und die Romantik
  32. Was Männer vom Sex erwarten
  33. Warum Männer aufhören zärtlich zu sein
  34. Warum Männer Frauen nicht belügen können
  35. Wie Männer lieben
  36. Der homosexuelle Mann
  37. Der bisexuelle Mann
  38. Der transsexuelle Mann
  39. Quellenverzeichnis
  40. Über den Autor
  41. Impressum