Die Kunstmarkt-Formel
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Die Kunstmarkt-Formel

  1. 204 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Die Kunstmarkt-Formel

Über dieses Buch

Jeder, der dieses Buch gelesen hat, sollte danach die Regeln des Kunstmarktes genauso gut kennen wie ein Fußballer die Regeln des Fußballspiels. Hier geht es darum eine kritische Analyse der Spielregeln des Kunstmarktes zu liefern, sowie empirisch zu beschreiben, wie diese in ausgewählten Teilmärkten angewendet werden.Die Frage "Was ist Kunst?" steht zwar nicht im Zentrum dieser Untersuchung, in der es primär um die Frage geht "Wie funktioniert der Kunstmarkt?" Doch der Autor hält das weit verbreitete Dogma, wonach Kunst nicht definierbar sei, für einen der Hauptgründe der Intransparenz des Kunstmarktes. Deshalb versucht er im letzten Kapitel dieses Buches die Frage "Was ist Kunst?" zu beantworten. Und zwar definitiv!

Häufig gestellte Fragen

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Information

Jahr
2014
ISBN drucken
9783735770523
eBook-ISBN:
9783738662924
Auflage
1
Thema
Art

KUNST ALS INVESTMENT: DER OLYMP

Der Olymp des Kunstmarktes agiert nicht in einer eigenen Liga, sondern in einer anderen Welt, abgehoben im wörtlichen und metaphorischen Sinne. Meine These lautet, dass der Olymp genau genommen kein Teilbereich des Kunstmarktes, sondern ein Segment des Finanzmarktes ist. Kunstwerke werden in diesem Segment nicht deshalb so teuer verkauft, weil sie um Dimensionen mehr wert sind als der Rest weltweit verfügbarer Kunstwerke, sondern weil größere Geldmengen denn je in Umlauf sind und diese Geldmengen veranlagt werden müssen. Zur Risikostreuung legen manche Investoren (genau genommen sehr wenige, aber das sehr medienwirksam) in Kunst an. Nicht in Kunst als Kunst, sondern in „weltbekannte“ Kunst als Investment. In welcher Welt bekannt? Dieser Frage werde ich in diesem Kapitel nachgehen.
„Worte der Weisheit: 40 Interviews mit den Größen des globalen Kunstmarktes“45 – mit diesem Text bewirbt der Taschen-Verlag den Interview-Band von Adam Lindemann. „Collecting Contemporary“ ist 2006, also noch vor der Finanzkrise erschienen, doch bis heute gibt es kein Buch, das einen besseren Einblick gewähren würde in die Psychologie jener Player, die im Olymp zu Hause sind oder zumindest ein und aus gehen. Die Regeln ihres Spiels finden sich zwischen den Zeilen dieses Buches und lassen sich in zehn Geboten zusammenfassen.
Du sollst:
  1. dir eine Galerie deines Vertrauens suchen.
  2. dir das Vertrauen deines Galeristen verdienen.
  3. an den aufstrebenden Markt glauben.
  4. an deine, und nur an deine Künstler glauben.
  5. nur die besten Werke auserwählter Künstler kaufen.
  6. mit Leidenschaft sammeln.
  7. die besten Werke deiner Sammlung einem Museum stiften.
  8. niemals ein Werk (ohne Zustimmung deines Galeristen) weiter verkaufen.
  9. nicht spekulieren.
  10. keinen Gewinn erwarten.
Bei Lektüre des Buches muss der Leser zum Schluss kommen: im Kunstmarkt (genauer gesagt: in diesem Marktsegment) gibt es nur eine Richtung, und zwar steil nach oben. Es gibt nur Superlative und Rekorde, und „jeder gefragte Künstler“ hat eine „gefürchtete Warteliste“46, in die Sammler-Neulinge erst einmal Aufnahme finden müssen, bevor sie ihren Mammon auf dem Altar der Kunst opfern dürfen, denn es gibt „mehr Sammler als große Werke“47.
Tipp für Galeristen
Verkaufe nur an die Top-Ten-Sammler auf deiner Warteliste. Alle anderen schick zu mir, meine Adresse findest du unter www.kunstsammler.at!
Zu Gebot 1:
Du sollst dir eine Galerie (einen Kunstberater) deines Vertrauens suchen.
Galerist Iwan Wirth: „Dies ist ein Geschäft, das von Persönlichkeiten gesteuert wird. Deshalb sollte der neue Sammler einen Galeristen finden, dem er vertraut und mit dem er sich versteht –einen mit einem guten Auge und einer sehr guten Beziehung zu den Künstlern“48
Kunstberater Mark Fletcher: „Ein neuer Sammler kann nicht einfach in die Galerien so angesehener Händler wie David Zwirner oder Barbara Gladstone, Larry Gagosian oder Marian Goodman spazieren und Arbeiten kaufen. Das ist ein relativ geschlossenes System, und ein guter Kunstberater kann einem Zutritt dazu verschaffen. Dann darf man beispielsweise die Bilder sehen, bevor eine Ausstellung eröffnet wird.“49
Zu Gebot 2:
Du sollst dir das Vertrauen deines Galeristen verdienen.
Galerist Jeffrey Deitch: „Es gibt Spielregeln und ich will mit Leuten arbeiten, die sich an die Spielregeln halten.“50
Galerist Marc Glimcher: „wenn sie [die Kunden] ein Werk bei mir erwerben, dann kaufen sie es vom Künstler. Und wenn sie dann die Arbeit von dem Künstler nehmen und auf eine Auktion geben, dann ist das ein Missbrauch der Beziehung, die durch den Kauf entstanden ist, […] der Künstler-Sammler-Beziehung, die übrigens die wichtigste Verbindung in der Geschichte der Kunst ist.“51
Galerist Iwan Wirth: „Um an die Arbeiten heranzukommen, muss man gute Beziehungen zu einigen wenigen Galerien aufbauen und diszipliniert sein.“52
Kunstberater Sanford Heller: „Ich glaube, dass Galerien wirklich in der Position sind etwas zu vertei...

Inhaltsverzeichnis

  1. Inhaltsverzeichnis
  2. Prolog
  3. Die Kunstmarkt-Pyramide
  4. Preis und Wert
  5. Kunst als Investment: der Olymp
  6. Kunst als Prestige: die Top 100 aller Länder
  7. Kunst als Währung: die Arrivierten
  8. Kunst als Spiel: Emerging Artists und Hidden Champions
  9. Kunst als Therapie: Künstler aller Art
  10. Was ist Kunst? Die definitive Antwort!
  11. Epilog
  12. Literatur
  13. Quellenangaben
  14. Impressum