
- 200 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
eBook - ePub
Mein Wende-Tagebuch
Über dieses Buch
Das Tagebuch enthält die Schlagzeilen eines jeden Tages der Wende-Zeit in Deutschland, wie sie in Presse, Funk oder TV veröffentlicht wurden. Das tägliche Fortschreiben der Ereignisse gibt beim Lesen einen bewegenden Eindruck, man kann nachfühlen, was damals wirklich geschehen ist. Ergänzt werden die deutschen Daten durch Zusatzinformationen zum Umbruch in der UdSSR und in Osteuropa sowie zum parallel dazu mit einem Überfall Iraks auf Kuwait beginnenden Golfkrieg. So wird die ganze Komplexität der Ereignisse nachvollziehbar.
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Information
Tagebuch der Ereignisse der Umgestaltung in der DDR bis zur Einheit Deutschlands (1989/90)
August/September 1989
19.08. 1989:
Ungarn öffnet zum Picknick der Europa-Union seine Grenze zu Österreich.
700 DDR-Bürger fliehen in den Westen (Beginn der Massenflucht).
22. 08. 1989:
Schließung der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Prag, nachdem 140 DDR-Flüchtlinge auf das Gelände vorgedrungen sind. Ihnen folgen noch weitere 3.400 Personen über den Zaun.
11.09.1989:
Gänzliche Öffnung der Grenze Ungarns zu Österreich. Massenflucht von DDR-Bürgern
setzt ein. – Gründung der Oppositionsgruppe „Neues Forum“ in Berlin.
20.09.1989:
Die BRD-Botschaft in Warschau wird wegen Überfüllung durch DDR-Flüchtlinge ebenfalls geschlossen.
30.09.1989:
Ausreise der Flüchtlinge aus den BRD-Botschaften von Prag und Warschau mit Sonderzügen in die Bundesrepublik Deutschland.
Oktober 1989
03.10.1989:
Ansprache von Manfred Gerlach (LDPD) über Karl von Ossietzky mit kritischen Worten zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED).
Inzwischen sind schon wieder 4.500 DDR-Flüchtlinge in der BRD-Botschaft in Prag.
Bundes-Außenminister Hans Dietrich Genscher verkündet die Ausreisegenehmigung,
die Ausreise erfolgt mit Zügen der Deutschen Reichsbahn über Dresden, Plauen und Hof.
05.10.1989:
„Zeitweilige Aussetzung des pass- und visafreien Reiseverkehrs in die CSSR“ zur Verhinderung einer Fortsetzung der Massenflucht.
06.10.1989:
Kampfgruppen der SED in „Leipziger Volkszeitung für Waffengewalt gegen die Konterrevolution.
Großaufmarsch der Freien Deutschen Jugend (FDJ) vor Honecker und Gorbatschow in Berlin.
Gorbatschow bei Kranzniederlegung am Mahnmal für die Opfer des Faschismus (Neue Wache) in Berlin: „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!“
07.10.1989:
Parade und Vorbeimarsch an Regierung zum 40. Jahrestag der DDR in Berlin (Honecker und Gorbatschow auf der Tribüne).
Demonstrationen in Berlin und Leipzig, einzelne VP-Übergriffe auf Demonstranten.
Spaltung der Ungarischen Sozialistischen Arbeiterpartei (USAP) in SPU und USAP.
09.10.1989:
„Tag der Entscheidung“! Das Eingreifen des Staatsapparats mit Waffengewalt wird verhindert. (Von wem?)
Erste Großdemonstration in Leipzig (zehntausende Teilnehmer). Rufe: “Wir sind das Volk! Wir bleiben hier!“
Aufrufe zu Ruhe und Besonnenheit sowie zum Dialog.
„Leipziger Appell“: Aufruf aus Gewandhaus zu gewaltfreien Demonstrationen (noch vor der Großdemonstration).
11.10.1989:
Erklärung des Politbüros des ZK der SED an das Volk der DDR („Der Sozialismus braucht Jeden!“ Für Reformen zur Verhinderung der weiteren Auswanderung von DDR-Bürgern in die Bundesrepublik. Für die Führung durch die SED: „DDR, Sozialismus und Frieden, Demokratie und Freiheit gehören für Immer zusammen!“
12.10.1989:
Der Konsistorialpräsident und Stellv. Vorsitzende der evangelischen Kirchenleitungen der DDR, Manfred Stolpe, tritt ein für: einen attraktiven Sozialismus, Reformen, eine selbständige DDR unabhängig von der BRD, Demokratie, Reisefreiheit (aber gegen Ausreisen!).
16.10.1989:
Demonstrationen in Leipzig, Dresden und Plauen (in Leipzig bereits über 100.000 Teilnehmer, der Nahverkehr wird lahmgelegt). Der OB Berghofer spricht zu den Demonstranten und den Vertretern der „Gruppe der 20“. Über Ungarn gehen wieder 1.800 DDR-Bürger in die BRD.
Die SED startet eine Gesprächskampagne in den Betrieben („Die Stimmung unter den Kollegen hat sich geändert!“).
Das Präsidium der CDU der DDR tagt in Berlin und bekennt sich zum Mittragen des sozialistischen Staats und seiner Politik.
17.10.1989:
Erstmals erscheint eine ADN-Meldung zu den Demonstrationen in Leipzig.
Der Politische Ausschuss der LDPD fordert einen breiten Dialog und generelle Reisemöglichkeiten für alle DDR-Bürger.
In Berlin findet eine Studentendiskussion über notwendige Reformen mit mehr als 4000 Teilnehmern statt.
Ca. 1.000 DDR-Bürger flüchten täglich über die Grenze nach der CSSR und Polen (von dort Ausreise in die Bundesrepublik Deutschland).
18.10.1989
Gründung der politischen Vereinigung „Demokratischer Aufbruch“ in Jena.
Erich Honecker wird nach 18 Jahren als Staats- und SED-Chef abgesetzt.
Auch Günter Mittag und Joachim Hermann werden abgesetzt (Rücktritt „aus gesundheitlichen Gründen“).
Egon Krenz wird zum neuen Generalsekretär des ZK der SED gewählt.
19.10.1989:
CDU-Vorsitzender Gerald Götting spricht im Fernsehen zum Neuen Aufbruch und grüßt dessen Mitgestaltung. Egon Krenz und Günter Schabowski sind im VEB Werkzeugmaschinen-Kombinat 7. Oktober“ zur Bürgerdiskussion.
Treffen von Egon Krenz mit Landesbischof Werner Leich im Jagdschloss Hubertusstock bei Berlin.
Einberufung der 10. Volkskammertagung für den 24. Oktober 1989.
Ungarn schafft die gesetzlichen Grundlagen für ein Mehrparteiensystem.
20.10.1989:
Demonstration mit Kerzen in Dresden von Kreuzkirche durch die Innenstadt (ca. 20.000 Teilnehmer). Journalistengespräch im Berliner VP-Präsidium zu den Ereignissen vom 7./8. Oktober.
Bischof Hempel von der Synode der Sächsischen Landeskirche stellt öffentlich den Führungsanspruch der SED in Frage.
Ehemalige DDR-Flüchtlinge können erstmals straffrei in die DDR zurück.
Die seit dem 19.11.1988 verbotene SU-Zeitschrift „Sputnik“ wird in der DDR wieder um Vertrieb zugelassen.
21.10.1989:
Demonstrationen in vielen Städten der DDR (besonders in Plauen und Berlin) für Meinungsfreiheit und Reisefreiheit („Egon, mache etwas draus!“)
Diskussion der SED-Spitze mit der Bevölkerung in Berlin.
22.10.1989:
Beginn der „Gespräche am Karl-Marx-Platz“ (Diskussionen im Gewandhaus Leipzig).
Neuerliche Ausreise von „Botschaftsflüchtlingen“ aus Warschau in die BRD.
23.10.1989:
Höhepunkt der Montagsdemos in Leipzig (mehr als 300.000 Teilnehmer). Teilweise
Plakate für Wiedervereinigung von Deutschland (noch geringer Anteil), „Volksfeststimmung“.
Berliner Bischof Dr. Forck in Marienkirche für Geduld, Gewaltlosigkeit und Konsequenz bei der Umgestaltung.
24.10.1989:
10. Tagung der Volkskammer. Egon Krenz wird mit 26 Gegenstimmen zum Vorsitzenden des Staatsrates gewählt.
Vor der Volkskammer demonstrieren Tausende Berliner gegen die Wahl von Krenz.
Das Politbüro des ZK der SED empfiehlt (auf 9. Tagung) dem Ministerrat der DDR die
Ausarbeitung eines Reisegesetztes für die DDR-Bürger. Wolfgang Mischnik (Vorsitzender der FDP-Fraktion im Bundestag) bei Manfred Gerlach.
Film- und Fernsehschaffende der DDR fordern mehr Meinungsfreiheit.
25.10.1989:
Die Demonstrationen in Leipzig gehen erstmals über den „Ring“.
26.10.1989:
DDR-Bürger aus Prager Botschaft der BRD können aus CSSR direkt in die BRD ausreißen (Ausreise innerhalb von 24 Stunden).
Demonstrationen in Jena und Neubrandenburg für Dialog zur Neugestaltung der DDR.
(für freie Wahlen und Zulassung des „Neuen Forums“). Groß-Demonstration in Erfurt („Demokratie – jetzt oder nie!“).
Telefongespräch zwischen Egon Krenz und Bundeskanzler Helmut Kohl.
Minister für Hoch- und Fachschulwesen, Böhme, verkündet Plan einer Hochschulreform.
27.10.1989:
Tagung der Außenminister des Warschauer Paktes in Warschau.
Staatsrat der DDR verkündet Amnestie für wegen Republikflucht Inhaftierte.
GMD Kurt Masur beginnt mit der Veranstaltungsreihe „Dialog im Gewandhaus“.
Der 1. Sekretär d...
Inhaltsverzeichnis
- Widmung
- Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Tagebuch der Ereignisse der Umgestaltung in der DDR bis zur Einheit Deutschlands (1989/90)
- Impressum