Traumberuf gefunden!
Inspirierende Lebenswege
von Frauen für Frauen
WENN ES EINEN
GLAUBEN GIBT,
DER BERGE
VERSETZEN
KANN, DANN IST ES
DER GLAUBE
AN DIE EIGENE
KRAFT.
Marie von Ebner-Eschenbach
Liebe Leserinnen!
Als ausgebildete Sozial- und Berufspädagogin, Telefonistin, Rezeptionistin und Friseurassistentin beschäftige ich mich schon seit vielen Jahren mit dem Thema der beruflichen Neuorientierung und der Suche nach dem berühmten Traumberuf!
Ich selbst habe im Laufe der Zeit schon so einiges ausprobiert – von Potenzialanalysen, Ratgeberliteratur, Coaching-Gesprächen, Handschriftanalyse mit dem Schwerpunkt berufliche Entwicklung, Numerologie, Praktika, verschiedenen Jobs im Bürobereich bis hin zu einigen Berufsorientierungskursen, die ich besucht habe, war mir kein Weg zu weit, um meiner ganz persönlichen Berufung auf die Spur zu kommen.
Wie heißt es so schön: »Viele Wege führen zum Glück.«
Sogar zu den Palmblattbibliotheken nach Indien bin ich gereist Die Legende berichtet, dass es dort seit mehr als 3 000 Jahren Aufzeichnungen über die persönlichen Schicksale von Millionen von Menschen gibt.
Um mich besser kennen zu lernen und um Ihnen meine Motivation für die Entstehung dieses Buch näherzubringen, möchte ich Ihnen Folgendes aus meinem Leben erzählen:
Nachdem ich die Schule kurz vor der Matura auf eigenen Wunsch verlassen hatte, da ich mich damals absolut überfordert fühlte, absolvierte ich auf Empfehlung meines Vaters zunächst eine Kurzausbildung zur Ernährungstrainerin, und das obwohl ich mich noch nie mit dem Thema »Gesunde Ernährung« und »Kalorien zählen« identifizieren konnte Zum damaligen Zeitpunkt wusste ich lediglich, dass ich beruflich gerne mit Menschen arbeiten wollte, jedoch nicht in welchem Zusammenhang.
Die darauffolgenden Jahre waren geprägt von unterschiedlichen, meist abgeschlossenen Kurzausbildungen in Graz und in Wien, von beruflicher (Neu-)Orientierung und von immer wiederkehrenden Phasen der Jobsuche. Sobald ich dann wieder aktiv im Erwerbsleben tätig war, fand ich mich immer in unzufrieden stellenden und/oder in zwischenmenschlich stark angespannten Arbeitsverhältnissen wieder.
Diese Umstände führten bei mir unter anderem zu der psychosomatischen Begleiterscheinung Tinnitus, dem unangenehmen Ohrgeräusch, das zeitweise in besonders belastenden und stresserfüllten Situationen auftrat.
Die meisten Frauen in meinem Alter, also mit Mitte/Ende zwanzig, konnten schon ein abgeschlossenes Studium oder eine fundierte Berufsausbildung vorweisen. Und ich? Was konnte ich sagen? Ich passte einfach in keine »Schublade« oder »Kategorie« Nichts fühlte sich richtig für mich an.
Im Sommer 2010 ist dann meine erste Beziehung nach über fünf Jahren in die Brüche gegangen. Nun fühlte ich mich wie eine komplette Versagerin, die absolut nichts in ihrem Leben auf die Reihe bekommt.
»What doesn‘t kill you makes you stronger!«
Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie es sich anfühlt, wenn man im »falschen Leben« festgefahren ist, sich immer wieder im Kreis dreht und man einfach nicht die passende »Ausfahrt« findet.
Wie auch immer jedes Individuum das für sich definieren mag, so hat doch jeder Mensch es verdient, ein erfülltes Leben zu führen, ganz egal wie oft und wie lange man schon als »Suchende« im Labyrinth des Lebens unterwegs ist. Denn: »Das Große ist nicht, dies oder das zu sein, sondern man selbst zu sein« (von Søren Kierkegaard).
Das Leben ist schließlich keine Generalprobe, sondern die Uraufführung!
Schon seit längerer Zeit hatte ich den Wunsch, ein Buch über Frauen zu veröffentlichen, die über Umwege ihren persönlichen Traumberuf gefunden haben und ihn ausüben. Solche konkreten Vorbilder mit praxisbezogenen Leitfäden können anderen Frauen Mut machen!
Durch ein sehr anregendes Beratungsgespräch beim Talentcafé in Berlin entwickelte ich den Mut, meinem Herzenswunsch zu folgen, so dass Sie, liebe Leserinnen, heute dieses Buch in Händen halten. Ich wünsche Ihnen, dass Sie in den unterschiedlichen Geschichten viele hilfreiche und umsetzbare Anregungen, Ideen und Tipps für sich finden!
Bei offenen Fragen, Wünschen oder Anmerkungen bin ich sehr gerne für Sie unter
[email protected] erreichbar.
Viel Freude beim Lesen!
Ihre Katja Knapp
Wie weit gehen Sie,
um den Beruf Ihrer Träume zu finden?
Arbeiten Sie in Ihrem Wunschberuf?
Freuen Sie sich jeden Morgen schon auf den Tag, weil Sie der Tätigkeit nachgehen, die Sie lieben?
Wissen Sie, was Ihr Herz in beruflicher Hinsicht höherschlagen lässt, oder tappen Sie noch im Dunkeln auf der Suche nach Ihrem persönlichen Traumberuf?
Vielleicht haben Sie sogar schon eine ganz konkrete Vorstellung von dem, was Sie gerne tun möchten, aber bestimmte Umstände hindern Sie an der Verwirklichung Ihrer Vision?
Oder fällt es Ihnen schwer, Gewohntes loszulassen und den Sprung in berufliches Neuland zu wagen?
Es gibt mit Sicherheit viele verschiedene Gründe, warum eine Frau ihr Berufsleben nicht so lebt, wie sie es gerne möchte, dennoch zeigen die nachfolgenden beruflichen Werdegänge von Frauen aus Österreich, Deutschland, der Schweiz und sogar aus Lanzarote, die über Umwege zu ihrem persönlichen Traumberuf gefunden haben, dass es möglich ist, berufliche Erfüllung zu erreichen!
Anhand der individuellen und daher auch unterschiedlich langen Erfolgsgeschichten von Frauen möchte ich Sie, liebe Leserinnen, dazu ermutigen, Ihre ganz persönlichen Träume und Wünsche wahr werden zu lassen.
Frei nach dem Motto:
Träume nicht nur dein Leben,
sondern lebe deinen Traum!
Und:
Hab jetzt den Mut, das zu werden,
was du bist!
Tauchen Sie nun ein in die spannenden und ermutigenden Traumberuf-Geschichten von Frauen und lassen Sie sich inspirieren.
SOBALD DU DIR VERTRAUST,
SOBALD WEISST DU ZU LEBEN.
Johann Wolfgang von Goethe
Carolina D.:
»Meine Passion ist es,
andere Menschen zu unterstützen.«
Lange habe ich mit meinem Selbstbild gekämpft. Ich hatte starke Akne, auch noch als ich längst erwachsen war, kein Selbstbewusstsein, war süchtig nach Süßem und lebte mit dem Gefühl: Das wird immer so bleiben.
Viele Jahre saß ich in einem Bürojob fest, der meine Rechnungen bezahlte, aber mein Herz nicht erfüllte. Ich fantasierte häufig darüber, wie es wohl wäre, von zu Hause aus zu arbeiten oder den Arbeitsplatz zu wechseln. Irgendwann tat ich Letzteres.
Ich tauschte mein Büro und den Chef, aber mein Leben hatte sich dadurch nicht verändert.
Als alleinerziehende Working Mum mit einem ADHS-Kind (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom) war ich viel zu beschäftigt, um irgendwelche Brände zu löschen. So ist mir lediglich die Sehnsucht nach Erfüllung und beruflichem Erfolg geblieben.
Ich hatte Schlafstörungen und wenn ich morgens aufstand, quälten mich bereits Magenschmerzen. Ich war ausgebrannt. Die körperliche, emotionale und geistige Erschöpfung äußerte sich bei mir in Panikattacken und einer Depression. Irgendwann kam der Tag, an dem ich es nicht mehr schaffte, zur Arbeit zu fahren, weil ich zitternd und nach Luft schnappend aus der S-Bahn steigen musste.
Mir wurde nun klar: Ich brauchte keinen neuen Job, ich brauchte ein neues Leben.
Ein Leben, das mir Zeit verschafft für Freunde und Freundinnen und für die schönen Dinge. Ein Leben, in dem meine Arbeit auch meine Passion ist und die es mir erlaubt, mehrmals im Jahr in den Urlaub fahren zu können.
Dies war für mich der Anstoß, etwas in meinem Leben zu verändern. Ich lernte, auf die Signale meines Körpers zu hören und mit liebevoller Aufmerksamkeit zu reagieren.
Vor ungefähr zehn Jahren begann ich erstmals zu forschen. Ich las die Angaben der Inhaltsstoffe von Cremes und Kosmetika und lernte diese und vor allem die Bedürfnisse meiner Haut zu verstehen. Je länger ich mich mit dem Thema befasste, desto klarer wurde mir, dass der Hauptbestandteil der meisten Cremes Wasser ist und der Rest aus chemischen Zusätzen besteht. Mir wurde bewusst, dass ich mich täglich ungefähr 200 verschiedenen chemischen Stoffen aussetzte. Schritt für Schritt habe ich damit begonnen herauszufinden, was meiner Haut wirklich guttut.
Neben meiner Liebe zur Naturkosmetik lernte ich darüber hinaus alles über Ernährung, Persönlichkeitsentwicklung und Marketing. Ich verschlang alle Bücher und Artikel im Internet, die für mich Bedeutung hatten. Mit fast 50 Jahren entschloss ich mich dann dazu, meinem Herzen zu folgen und meine Berufung, die Passion für Naturkosmetik und einen ganzheitlichen Lebensstil, zum Beruf zu machen.
Ich war zwar nicht sofort in der Lage, von meiner Selbstständigkeit zu leben, aber während dieser Zeit wurde mir klar, dass es meine Passion ist, andere Menschen zu unterstützen.
Selbst die niederschmetternde Diagnose Leukämie, genauer gesagt CML (Chronische myeloische Leukämie), die ich im Rahmen eines Gesundheits-Check-ups im Januar 2012 erhielt, konnte mich nicht kleinkriegen. Ich mutierte zum Vollzeit-Selbstheilungs-Junkie und meine Leidenschaft, anderen Menschen Mut zu machen und zu helfen, ist bis heute ungebremst.
Carolina D. – Wegbeschreibung
In welchen Schritten haben Sie Ihren Weg zum persönlichen Traumberuf umgesetzt?
Ich habe einfach losgelegt, nicht gezögert, mich voll hineingestürzt.
1. Sich selbst gestatten zu träumen
Der erste Schritt in Richtung Traumberuf war, mir selbst die Erlaubnis zu geben, überhaupt träumen zu dürfen. Oft gehen uns unsere Träume im Laufe des Lebens verloren. Ich war viele Jahre lang eine alleinerziehende, Vollzeit arbeitende Mutter und ich musste überall irgendwelche »Brände« löschen, da blieb keine Zeit zu träumen. Bis d...