Mord, Totschhlag und Folter in der Bibel - die dunkle Seite des Menschen
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Mord, Totschhlag und Folter in der Bibel - die dunkle Seite des Menschen

Mit Bibel überLeben

  1. 25 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Mord, Totschhlag und Folter in der Bibel - die dunkle Seite des Menschen

Mit Bibel überLeben

Über dieses Buch

Mord, Totschlag und Folter in der Bibel - die dunkle Seite des MenschenDer Brudermord Kains an Abel, die ordinäre Selbstinszenierung eines zutiefst gewalttätigen Menschen im Lamechlied und eine minutiös geschilderte Folterszene im 2. Makkabäerbuch - die Bibel spart nicht an Darstellungen dieser dunklen und beängstigenden Seite des Menschen.In sechs meditativen Texten versucht der Autor eine vorsichtige Annäherung an das Phänomen der Gewalt. Dabei sieht er den heutigen Menschen als Adressaten der Bibelworte und stellt die Frage, wieviel von Kain, Lamech oder den Folterknechten in uns steckt, wie wir damit umgehen und was sie uns zu sagen haben. Dabei nimmt er neben der individuellen Verantwortung auch gesellschaftliche Ursachen in den Blick.Andreas Sperling-Pieler versucht Platz für Fragen im inneren Chaos zu schaffen, welches die Wahrnehmung von Gewalt in uns hinterlässt. Für ihn ist es gerade der Blick auf menschliche Erfahrungen wie Verzweiflung und den fehlenden Halt, die den Weg zu mehr Klarheit öffnen können und so bieten seine Texte einen möglichen Weg zur Selbstreflexion und zum Gebet."Mord, Totschlag und Folter in der Bibel - die dunkle Seite des Menschen" bietet in erster Linie Gelegenheit zur individuellen Reflexion, aber auch als vorsichtiges Diskussionsangebot in Gruppen zu verschiedenen Erscheinungsformen von Gewalt. Das Buch ist mit Naturaufnahmen sensibel bebildert und enthält methodische Hinweise.

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Information

Gen. 4,1-16: Kain und Abel


Adam erkannte Eva, seine Frau; sie wurde schwanger und gebar Kain. Da sagte sie: Ich habe einen Mann vom Herrn erworben.
Sie gebar ein zweites Mal, nämlich Abel, seinen Bruder. Abel wurde Schafhirt und Kain Ackerbauer.
Nach einiger Zeit brachte Kain dem Herrn ein Opfer von den Früchten des Feldes dar;
auch Abel brachte eines dar von den Erstlingen seiner Herde und von ihrem Fett. Der Herr schaute auf Abel und sein Opfer,
aber auf Kain und sein Opfer schaute er nicht. Da überlief es Kain ganz heiß und sein Blick senkte sich.
Der Herr sprach zu Kain: Warum überläuft es dich heiß und warum senkt sich dein Blick?
Nicht wahr, wenn du recht tust, darfst du aufblicken; wenn du nicht recht tust, lauert an der Tür die Sünde als Dämon. Auf dich hat er es abgesehen, doch du werde Herr über ihn!
Hierauf sagte Kain zu seinem Bruder Abel: Gehen wir aufs Feld! Als sie auf dem Feld waren, griff Kain seinen Bruder Abel an und erschlug ihn.
Da sprach der Herr zu Kain: Wo ist dein Bruder Abel? Er entgegnete: Ich weiß es nicht. Bin ich der Hüter meines Bruders?
Der Herr sprach: Was hast du getan? Das Blut deines Bruders schreit zu mir vom Ackerboden.
So bist du verflucht, verbannt vom Ackerboden, der seinen Mund aufgesperrt hat, um aus deiner Hand das Blut deines Bruders aufzunehmen.
Wenn du den Ackerboden bestellst, wird er dir keinen Ertrag mehr bringen. Rastlos und ruhelos wirst du auf der Erde sein.
Kain antwortete dem Herrn: Zu groß ist meine Schuld, als dass ich sie tragen könnte.
Du hast mich heute vom Ackerland verjagt und ich muss mich vor deinem Angesicht verbergen; rastlos und ruhelos werde ich auf der Erde sein und wer mich findet, wird mich erschlagen.
Der Herr aber sprach zu ihm: Darum soll jeder, der Kain erschlägt, siebenfacher Rache verfallen. Darauf machte der Herr dem Kain ein Zeichen, damit ihn keiner erschlage, der ihn finde.
Dann ging Kain vom Herrn weg und ließ sich im Land Nod nieder, östlich von Eden.


Der Brudermord


Ich kenne dich, Kain.
Du begegnest mir ständig, bist mein täglicher Begleiter. Wo ich gehe, gehst auch du; wo ich handle, hast du deine Finger mit im Spiel. Du bist Teil von mir – ob mir das gefällt oder nicht.
Ich werde mich selbst nicht finden, so lange ich vor dir davonlaufe, werde ich auf ewig ein Fremder sein – ein Fremder vor mir selbst: denn Kain, das bin ich.
Ja, ich erkenne dich langsam.
Ich erkenne dich, wenn ich laut werde, meine Stimme erhebe, um meine eigenen Ängste, meine Furcht vor der Bedeutungslosigkeit zu überspielen.
Ich erkenne dich, wenn ich meine Fäuste balle und mich in meinem Zorn nicht beherrschen kann, überschwemmt werde von Raserei.
Ich erkenne dich, wenn ich Maßnahmen ergreife, um mich in fadenscheiniger Sicherheit zu wiegen, einer Sicherheit, die keinen Schutz bietet, sondern nur mein Sein einmauert.
Ich erkenne dich, wenn ich Gleichgültigkeit unterstelle, weil ich mich und mein Tun nicht genügend gewürdigt fühle, nach Achtung und Bestätigung lechze.
Ich erkenne dich, wenn ich, anstatt auf mich zu achten, nur die Reaktionen der Menschen im Auge habe und alles vergesse, was mich selbst ausmacht und was ich bin.
Ich erkenne dich in meiner Verletzung durch ein zurückgewiesenes Geschenk, eine Gabe, ein Opfer, das eigentlich kein Geschenk, Gabe oder Opfer ist, sondern nur der Wunsch nach Selbstbestätigung.
Ich erkenne dich, in meiner Wut über die Verletzung, wenn meine Anstrengungen nicht gewürdigt oder nicht einmal wahrgenommen werden und ich den Grund meiner Anstrengung längst nicht mehr im Auge habe.
Ich erkenne dich wenn die Wut auf das Glück des Bruders mein Herz zerfrisst und ich nur meine eigene Not sehe, anstatt mich mit ihm zu freuen.
Ich erkenne dich, wenn der Neid auf den oder das Andere mich überschwemmt mit der Gier nach mehr, nach dem, was ich nicht habe – obwohl ich doch keinen Mangel verspüre.
Ich erkenne dich in jeder Zurückweisung, die ich spüre, in dem, was die Zurückweisung mit mir und aus mir macht.
Ich erkenne dich, wenn ich nur noch auf die Reaktionen des Gegenübers achte, mich nur mit dessen Augen sehe und mich selbst dabei zu verlieren drohe.
Ich erkenne dich, wenn mein Tun und meine A...

Inhaltsverzeichnis

  1. Mord, Totschhlag und Folter in der Bibel - die dunkle Seite des Menschen
  2. Gen. 4,1-16: Kain und Abel
  3. Gen 4,23f: Lamech
  4. 2. Mak 7: Das Martyrium der sieben Brüder
  5. Impressum