Angst - Das Erbe des Christentums
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Angst - Das Erbe des Christentums

Von der Ur-Göttin zur Quotenfrau oder Religionen, Sex und Frauen

  1. 156 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Angst - Das Erbe des Christentums

Von der Ur-Göttin zur Quotenfrau oder Religionen, Sex und Frauen

Über dieses Buch

Die Autorin untersucht in diesem Buch die Gründe und Anfänge des Christentums und nimmt Passagen der Bibel unter die Lupe. Dabei geht sie bis in die Zeiten antiker Religionen und Gesellschaften zurück. Sie zeigt auf, wie das Juden- und Christentum das Bild der Frau erheblich zu ihrem Nachteil veränderten. Bis heute leidet die westliche Gesellschaft unter diesen Prägungen durch eine frauenfeindliche christliche Kirche: Frauen trauen sich nicht und Männer trauen den Frauen nicht. So hält sie der vermeintlich selbstbewussten und selbstbestimmten modernen westlichen Frau einen Spiegel vor, räumt mit Vorurteilen und kaum hinterfragten Gewissheiten auf und zeigt Alternativen, die noch in anderen Regionen dieser Erde gelebt werden und für eine offene, angstfreie und glückliche Zivilisation zum Vorbild werden könnten. Dazu aber muss der eigenen westlichen Gesellschaft auf den Grund gegangen, den Tatsachen ins Gesicht gesehen und mit dem Märchen vom überlegenen Westen und der christlichen Leitkultur aufgeräumt werden. Denn unsere Gesellschaft wird nach wie vor von der Angst vor Versagen unter unsinnigen Regeln bestimmt, denen wir unbewusst folgen, weil das Christentum uns bestimmte menschliche Instinkte in tausend Jahren ausgetrieben, die Seele und das Gewissen vergiftet und natürlich gewachsene gesellschaftliche Strukturen zerstört hat - mit fatalen Folgen bis heute.

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Information

Jahr
2019
ISBN drucken
9783749434459
eBook-ISBN:
9783749473854

Die Evangelisten beziehen sich auf vorchristliche Schriften

Was hat die Evangelisten Jahrzehnte später dazu bewogen, aus der historisch nicht zu fassenden Gestalt Jesu eine Heilsgeschichte zu konstruieren? Außerdem widersprechen sich die 4 Evangelien der Bibel, Markus, Matthäus, Lukas und Johannes in vielen Punkten. Als der römische Papst Damasus I den Kirchenvater Hieronymus im 4. Jahrhundert mit der Übersetzung der griechischen Bibel ins Lateinische und dem Abgleich der 4 Evangelien beauftragt, fühlt sich Hieronymus angesichts der erheblichen Ungereimtheiten etwas überfordert. Der Papst weist ihn an, ein bisschen kreativ zu sein.
Aber erst die Funde weiterer Schriften fast 2000 Jahre später werfen ganz andere Fragen auf und lassen den Heiland in einem völlig neuen Licht erscheinen.
1945 fand man in der Wüste Ägyptens in Nag Hammadi verschiedene Papyri aus dem 2. nachchristlichen Jahrhundert, die die alten christliche Themen behandeln, dies aber in ganz anderer Form, darunter auch das Thomas- und das Phillipus-Evangelium. 1947 werden in Qumran Schriftrollen gefunden, unter anderen die vollständige Jesaja-Rolle aus dem 2. Jahrhundert vor Christus. Diese Funde, erst in den letzten Jahrzehnten aus mysteriösen Quellen der Wissenschaft zugänglich, wurden nun aufwendig und teuer restauriert, übersetzt und von Experten ausgewertet und stellen die bisherige Bibelforschung auf den Kopf. Dass sämtliche Evangelien keine historische Darstellung des Leben Jesu beabsichtigten, sondern der damaligen Zeit entsprechend eine Mission und ein Glaubensbekenntnis darstellen, ist hinlänglich bekannt. Die meisten Geschichten sind erfunden, blumig ausgeschmückt und sollen den Leser von etwas überzeugen. Die Frage ist: Warum und von was sollte der Leser überzeugt werden und gibt es einen wahren Kern? Dazu benötigt man Kenntnisse über das Umfeld und die Zeit der Evangelisten. Erschwerend hinzu kommt die Tatsache, dass keiner der Autoren der Evangelien bekannt ist. Namen wie Markus, Matthäus, Lukas und Johannes sind Fantasienamen und können auf keine historische Gestalt zurückgeführt werden. Auch herrscht unter Experten Uneinigkeit darüber, wann die Evangelien verfasst wurden. Nur die Art der Evangelien lassen spekulativ auf die Herkunft der Autoren schließen. Also wird heute versucht, nicht mit aller Gewalt dem Inhalt eine historische Basis abzuringen: Kam Jesus tatsächlich aus Nazareth, ein kleines Dorf mit 200 Einwohnern? Gab es eine Volkszählung, die die Menschen dazu zwang, viele Kilometer entfernt von ihrer Heimat die Stadt ihrer Geburt aufzusuchen? Ist Jesus in Bethlehem geboren? Gab es den Tempelfrevel in Jerusalem? Und ganz entscheidend: Ist Jesus gekreuzigt worden?
Über all diese von den Evangelien aufgestellten Behauptungen gibt es große Zweifel, ganz zu schweigen von Jesu Wundertaten. Was ist also die Kernaussage der Autoren der Evangelien, was haben sie mit ihren Berichten versucht zu vermitteln?
Was die Behauptungen über das Leben Jesu betrifft, war entscheidend der Fund der vollständigen und sehr gut erhaltenen Jesaja-Rolle in Qumran 1947:
Diese 200 Jahre vor Jesus Geburt verfasste Schrift beinhaltet frappierende Übereinstimmungen mit den Ereignissen in Jesu Leben.
Jesaja war ein Prophet des Alten Testaments und lebte 700 v. Chr. Er verkündete das Endreich Israels und prophezeite einen kommenden Messias. Aber auch andere Schriften des jüdischen Tanach, aus dem später das Alte Testament der Christen wurde, verkünden Jahrhunderte vorher detailliert die Ankunft eines Messias. Diese Beschreibungen finden Eingang in die Evangelien im 1. und 2. Jahrhundert nach Christus:
Geburt Jesu:
Jesaja7.14: Eine Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn gebären, sie wird ihn Immanuel nennen.
Jesaja 9.9: Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben ….Und er heißt Wunderbar, Rat, Kraft, Held, Ewig-Vater, Friedefürst….
Prophet Micha 5.2-5: Aber du Bethlehem, aus dir kommt der Mann, der mein Volk Israel führen wird.
Stern Bethlehems und die Geschenke der Heiligen Könige:
4.Mose 24.17: Ein Stern steigt auf von den Nachkommen Jakobs, ein Zepter erhebt sich in Israel.
Jesaja 60.2-6: Völker werden zu deinem Licht kommen, ihre Könige eilen herbei.. und bringen Gold und Weihrauch.
Massaker des Herodes:
Jeremiah 31.15: Schreie der Angst hört man in der Stadt …. weint um ihre Kinder, ….denn ihre Kinder wurden ihr genommen.
Maria und Joseph fliehen nach Ägypten:
Hosea 11.1: Aus Ägypten rief ich meinen Sohn…
Jesus aus Nazareth:
Bei Jesaja findet man in der griechischen Übersetzung keinen Hinweis auf Nazareth, da es das Dorf zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht gab. Im Hebräischen kommt der Messias allerdings tatsächlich aus `Netzer´ = hebräisch Zweig, also aus dem Zweig Davids.
Die Einwohner Nazareths lehnen Jesus ab:
Jesaja 53.3: Er wurde verachtet und von allen gemieden.
Psalm 69.4: Wieviele hassen mich ohne Grund.
Jesu eigene Familie sagt, er sei von Sinnen.
Psalm 69.8: Meine nächsten Verwandten wollen nichts mehr mit mir zu tun haben, selbst meinen Brüdern bin ich fremd geworden.
Jesus wandert durch Galiläa nach Kapernaum:
Jesaja 8.23: In der Zukunft wird er Galiläa zu Ehren bringen. Er wird zu Ehren bringen den Weg am Meer (Römisch „Via Maris“ entlang Kapernaum)
Jesu Wirken in Galiläa:
Jesaja 35.5-6: Dann bekommen die Blinden ihr Augenlicht wieder, und die Tauben können hören. Gelähmte springen … und Stumme singen ….
Hiob 9.8: Er ist über die Wogen der Meere geschritten.
Jesus zieht auf einem Esel in Jerusalem ein:.
Sacharja 9.9: Siehe, dein König kommt zu dir, arm, er reitet auf einen Esel….
Jesus heilt einen Blinden am Siloa-Teich in Jerusalem
Jesaja 35.4-5: Gott selbst kommt, um euch zu helfen und zu befreien.
Dann bekommen die Blinden ihr Augenlicht wieder.
Jesu Tempelfrevel:
Maleachi 3.1: Und der Herr, den ihr sucht, wird plötzlich in seinen Tempel einziehen.
Jesaja 56.7: In meinem Haus sollen alle Völker zu mir beten…
Jeremia 7.11: …aber ihr habt es zu einer Räuberhöhle gemacht.
Jesus beim Abendmahl:
Psalm 116.13: Beim Opfermahl will ich vor allen den Kelch heben …
Psalm 118.17: Ich werde nicht sterben, sondern am Leben bleiben ….
Verrat des Judas:
Psalm 41.9: Sogar mein Freund, der mein Brot aß und dem ich vertraute, tritt mich mit Füßen.
Sacharja 11.12-13: Sie zahlten mir 30 Silberstücke. Da sagte der Herr zu mir:“ Wirf das Geld dem Töpfer vor die Füße!“ Ich nahm die 30 Silberstücke und warf sie im Haus des Herrn dem Töpfer hin.
- Von dem Blutgeld des Judas wird das Töpferfeld gekauft, auf dem Judas sich erhängt haben soll und was bis heute Blutfeld genannt wird.
Jesus wird geschlagen und seine Jünger fliehen:
Sacharja 13.7: Schlage den Hirten, dass sich die Herde zerstreue Psalm 116.3: Angst vor dem Tod überfiel mich, ich war völlig verzweifelt.
Jesaja50.6: Meinen Rücken habe ich hingehalten als man mich schlug; ich habe mich nicht gewehrt
Jesaja 53.7: Er wurde misshandelt aber er duldete es ohne ein Wort.
Er war stumm wie ein Lamm, das man zur Schlachtung führt Psalm 22.8-9: Von allen Seiten werde ich verspottet. Sie lästern: “Er vertraute Gott. Der soll ihm helfen“.
Jesus wird mit 2 Banditen gekreuzigt:
Psalm 22.15: Alle meine Knochen lösen sich voneinander. Mein Herz verkrampft sich vor Angst und meine ganze Kraft ist dahin. Die Zunge klebt mir am Gaumen.
Psalm 22.16: …. eine Meute übler Verbrecher umkreist mich.
Psalm 22.17ff.: Hände und Füße haben sie mir durchbohrt… Sie teilen meine Kleider unter sich und werfen das Los um mein Gewand Psalm 69.21: Sie geben mir...

Inhaltsverzeichnis

  1. Inhaltsverzeichnis
  2. Vorwort
  3. Angst, die alles bestimmende Kraft
  4. Das Ende der Toleranz
  5. Jesus, eine Legende
  6. Paulus begründet das Christentum
  7. Warum Monotheismus?
  8. Die Ur-Göttin
  9. Der Sinn der Sühneopfer
  10. Das Blut der Frau
  11. Blut und Paradies
  12. Jesus als Sühneopfer am Kreuz
  13. Die Erlösung naht
  14. Der Märtyrertod macht das Christentum berühmt
  15. Antisemitismus ist christliches Programm
  16. Der Verrat - Alibi für ein 2000 Jahre währenden Hass
  17. Die Evangelisten beziehen sich auf vorchristliche Schriften
  18. Warum ist das Judentum so wichtig für das Christentum
  19. Das Christentum ist anpassungsfähig
  20. Die Wintersonnenwende
  21. Eine Göttin muss her
  22. Die Jungfrauengeburt
  23. Die ersten bedeutenden Christen waren Frauen
  24. Im entscheidenden Moment versagen die Männer
  25. Die Schöpfungsgeschichte wird umgeschrieben
  26. Das Christentum wird gesellschaftsfähig
  27. Ein Kaiser entdeckt das Christentum
  28. War Michelangelo ein heimlicher Gnostiker?
  29. Das Christentum kommt nicht aus Rom
  30. Das Jenseits interessiert den Kaiser nicht…
  31. Christen werden willige Vollstrecker
  32. Die Hälfte der Menschheit wird zu Sklaven erklärt
  33. Die Frau im 10.Gebot
  34. Die 10 Gebote und ihr tatsächlicher ethische Wert
  35. Fassen wir also die 10 Gebote zusammen:
  36. Die Ehe – Eine Erfindung des Judentums…
  37. Das Ende des Christentums
  38. Die Frau kommt aus der christlichen Falle nicht raus
  39. Vergessene Kulturen
  40. Die Mosuo-Frauen in China
  41. Als die Menschen sesshaft wurden
  42. Matrilineare Gesellschaften sind egalitär
  43. Die Natur hat sich das eigentlich ganz anders gedacht
  44. Die christliche Kultur kann nicht glücklich machen
  45. Basis jeder Gesellschaft ist der Respekt
  46. Die christlich-westliche Kultur ist respektlos
  47. Sesshaftigkeit erzieht zu Abgrenzung und Misstrauen….
  48. Empathie und Emotionen werden aberzogen
  49. Impressum