Ihr Weg in die Cloud
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Ihr Weg in die Cloud

Ratgeber zur sicheren Migration

  1. 72 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Ratgeber zur sicheren Migration

Über dieses Buch

Dieses Buch richtet sich an IT-Verantwortliche, Mitarbeiter in Projekten zur Cloud-Einführung und Entscheidungsträger sowie alle, die über das Auslagern von Services in die Cloud nachdenken. Nach diesem Buch soll es für Sie möglich sein, alle relevanten Aspekte erkannt und verstanden zu haben, so dass Sie Entscheidungen treffen und Vorgaben hinsichtlich der weiteren Vorgehensweise an das Management und seine IT-Verantwortlichen machen können.

Häufig gestellte Fragen

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Information

1. Festlegung der Anforderungen und Ziele

1.1 Festlegung der Verantwortlichkeiten

Ein wesentlicher Punkt ist es die Verantwortlichkeiten und personellen Anforderungen von Vornherein zu klären und zu definieren. Ein Auslagern aller IT-Services oder Applikationen heißt nicht, dass man plötzlich die Hälfte der IT-Abteilung entlassen kann. Vielmehr bedeutet es eine Überlegung anzustellen, wie man die vorhandenen Ressourcen sinnvoll für die Verwaltung der Cloud-Services einsetzt und auf die neue Struktur, in der Cloud, verteilt. Es muss sich nicht zwangsläufig, wie oft vermutet, der Administrationsaufwand durch die Migration reduzieren. Allerdings können oft viele Szenarien automatisiert und dadurch viele Fallstricke vermieden werden.
Die Cloud-Infrastruktur braucht genauso viel Beachtung wie eine On-Premise Infrastruktur.
Die großen Cloud-Provider bieten ein Identity Access Management (IAM) an. Dadurch kann ganz detailliert eine saubere Rechtestruktur integriert werden. Es können nicht nur einzelne User-Berechtigungen sondern auch Rollen für bestimmte Tätigkeiten definiert werden. Beispielsweise würde es für einen IT-Verantwortlichen durchaus ausreichen zu sehen, wieviel Ressourcen alle laufenden virtuellen Instanzen verbrauchen und ob diese online sind. Er muss nicht unbedingt in der Lage sein einen Snapshot dieser Instanz zu erstellen oder Leistungsdaten anzupassen. Weiterhin reicht es ebenfalls für einen Budgetverantwortlichen, die aktuellen und die voraussichtlichen Kosten für Cloud-Services im Blick zu behalten. Dieser benötigt keine Rechte zur Administrationsoberfläche der Cloud-Services.
Wenn Sie Ihr Cloud-Team nach Funktionen anordnen, können Sie beispielsweise eine Rolle namens Backup erstellen und den Mitgliedern davon nur die Rechte zum Backup, wiederherstellen und replizieren zu anderen Rechenzentrums-Standorten für virtuelle Instanzen gewähren.

1.2 Festlegung der Ziele

Es gibt verschiedenartige Beweggründe die IT-Infrastruktur Ihres Unternehmens in die Cloud auszulagern. Ihr Unternehmen sollte also bereits im Vorfeld klare Vorstellungen davon haben welche Services in der Cloud betrieben werden sollen. Viele Unternehmen gehen davon aus, dass eine Migration in die Cloud unweigerlich mit Kostensenkungen verbunden ist. Doch dies ist nicht zwangsläufig so. Einige Unternehmen migrieren ihre komplette IT-Infrastruktur nur aus Sicherheits-, Compliance und Verfügbarkeitsgründen in die Cloud, auch wenn diese mit höheren Kosten als bei einem On-Premise Betrieb verbunden sind. Auch Gesichtspunkte wie Hochverfügbarkeit, Load Balancing oder Digitale Transformation können ausschlaggebende Motive für eine Migration in die Cloud darstellen.
Analysieren Sie, welche Möglichkeiten in Ihrem speziellen Fall für Cloud-Services bestehen. Nachfolgend finden Sie einige Beispiele, wann die Auslagerung von Diensten und Applikationen in die Cloud sinnvoll sein kann:
  • Die Serverhardware ist schon ein wenig betagt und erreicht bald das Ende seines Lifecycles oder Sie hat bereits das Stadium End of Life erreicht und Sie müssen entscheiden ob Sie in neue Hardware sowie Serviceverträge investieren oder eine Migration in die Cloud durchführen sollen.
  • Ihr Unternehmensprodukt ist so aufgebaut, dass Sie zu verschiedenen Jahreszeiten Lastspitzen aufweisen für deren Aufgabe die Investition in neue Hardware nicht wirklich lohnend ist.
  • Sie sind ein Start-Up Unternehmen und benötigen von mehreren Standorten einen kurzfristigen und schnellen Zugriff der Daten und Aufbau einer Unternehmens IT.
  • Zwecks Sicherheit sollen die IT Ressourcen nicht an einem Standort gebündelt zur Verfügung gestellt werden um ein Single Point of Failure zu vermeiden.
Cloud-Service Anbieter bieten Ihnen oft für jeden dieser Fälle mit sekundengenauen Abrechnungsmodellen exakt die Leistung, die Sie brauchen, zum jeweils notwendigen Zeitpunkt.

1.3 Notfallmanagement

Bei der ganzen Hysterie "wir müssen unbedingt in die Cloud, weil das alle machen" vergessen die Unternehmen nicht selten ein ordentliches Notfallmanagement aufzusetzen. Da gibt es eine Vielzahl von Punkten zu beachten. Das Disaster Recovery Szenario unterscheidet sich oftmals immens von dem einer On-Premise Infrastruktur.
Hierbei ist es sehr hilfreich vor der Migration die einzelnen Services und Applikationen jeweils einzeln zu betrachten und zu analysieren, wo genau das Backup aufbewahrt wird und wie der Prozess genau von statten geht.
In einigen Hybrid Cloud Konstellationen bauen Unternehmen parallel zur Ihrer On-Premise Infrastruktur eine Cloud Infrastruktur mehr oder weniger rein als Ausfallsicherheit oder lediglich als Backup auf. In solchen Szenarien werden die Backups hauptsächlich in der Cloud aufgrund der hohen Verfügbarkeit und der höheren Flexibilität gelagert. Auch wenn es nicht falsch ist, sollte man sich vorher überlegen für welche Services dies ein gangbares Szenario darstellt. Wenn die Wiederherstellungszeit im Falle eines Ausfalls mehrere Tage aufgrund der großen Datenmenge in der Cloud dauert, so hat sich in diesem Falle nicht unbedingt ein Mehrwert für das Unternehmen herausgestellt.
Bei Datenbanken oder Applikationen welche sich im kleineren GB Bereich bewegen macht es wiederum Sinn.
Mitunter ergeben sich allein bei der Überlegung, wie das Notfallmanagement aussehen soll, komplett neue Möglichkeiten im Vergleich zur On-Premise Infrastruktur. Dies hängt u.a. davon ab inwieweit die bisherige IT-Infrastruktur virtualisiert ist oder ob es sich noch um eine Umgebung handelt, welche nur physikalische Server beherbergt.
Zu bedenken ist auch, dass ein Notfallszenario nicht immer mit einem Ausfall oder Defekt in Verbindung stehen muss. Ein Notfallszenario kann für eine Werbefirma beispielsweise auch die Überflutung der Firmenwebsite mit Besuchern darstellen, wenn der Webserver plötzlich nicht mehr in der Lage ist, alle Anfragen zu bearbeiten und die Performance drastisch abnimmt oder die Website dadurch gar nicht mehr angezeigt werden kann. So ergeben sich in der Cloud einfache Möglichkeiten solche "Fehlerbilder" von Vornherein abzufangen. Hier gibt es beispielsweise die Möglichkeit des Auto Scaling. Es wird die Leistung des Webservers bzw. der Instanz worauf dieser läuft On-Demand angepasst. Dies hat nicht nur den Vorteil, dass bei einem Besucheransturm die verfügbaren Ressourcen wie zum Beispiel RAM, CPUs oder auch die Bandbreite den Erfordernissen automatisch angepasst werden. Ein netter Nebeneffekt ist u.a. auch, dass in Zeiten der "Ebbe", wo nur sehr wenige Nutzer die Website besuchen, die Ressourcen automatisch herabgesetzt werden und man auch nur für die geringeren und tatsächlich genutzten Ressourcen bezahlt.
Hier muss die Denkweise komplett neu angepasst werden. Wo vorher ein entsprechend leistungsstarker Server oder eine virtuelle Maschine eingeplant wurde, um Lastspitzen abzufangen, kann hier einfach das Auto Scaling aktiviert werden. Somit spart man nicht nur Strom für die überflüssige Leistung, die sonst immer vorgehalten wird, sondern erhält auch Mehrwerte durch bessere Investitionsplanung. Es entfällt der Aspekt, dass die Ausstattung eines womöglich notwendigen Servers allein auf die Schätzung der notwendigen Leistung aus der EDV resultiert.
Sie sehen, nachdem die Cloud-Migration abgeschlossen ist oder man bereits Services in die Cloud ausgelagert hat, sieht die Planung für zukünftige Investitionen aber auch für die notwendige Strategie des Notfallmanagements deutlich anders aus.

1.4 Exit-Strategie

Unverzichtbar ist die Vereinbarung einer Exit-Strategie. Möchte ein Unternehmen seine IT wieder On-Premise im Unternehmen selbst betreiben, muss vertraglich exakt geregelt sein, wie der Ausstieg aus der Cloud erfolgt. Dazu gehört u.a. auch ein Provider-Wechsel und die Berücksichtigung von Kündigungsfristen. Nicht selten gibt es für eingehenden Traffic nur geringe oder gar keine Kosten, für ausgehenden Traffic ins Internet allerdings sehr hohe. Das würde bedeuten, dass ein Transfer aller Daten zu einem anderen Cloud-Provider auch schnell sehr hohe Kosten mit sich bringen kann. Fehlende Transparenz in der Vertragsgestaltung ist ohnehin ein zentrales Thema in vielen Cloud-Vereinbarungen.
Allein die Berücks...

Inhaltsverzeichnis

  1. Inhaltsverzeichnis
  2. Vorwort
  3. 1. Festlegung der Anforderungen und Ziele
  4. 2. Rechte, Gesetze und Pflichten
  5. 3. Anforderungen an das Rechenzentrum
  6. 4. Lizenzen
  7. 5. Kosten
  8. 6. Migration in die Cloud
  9. 7. Tipps
  10. 8. Fotonachweis und Links
  11. 9. Danksagung
  12. Impressum