DAS SUPERKONKRETE LEBEN
Ich spüre alles absolut.
Auch das Wort "ich":
es ist ein Gedanke neben allen anderen.
Man baut damit Sätze.
Es geht schneller, "ich" zu sagen,
als großartig zu erklären,
wer das genau ist.
Da ist es nämlich bereits ein anderes.
Ein einziges, großes, letztes "wer"
konnte ich nirgends entdecken.
Es ist nur ein Wort.
Man baut damit Sätze.
Blumen blühen ohne Worte.
Galaxien wirbeln ohne Worte
um ihre schwarzen Löcher.
Ich ist nur ein Wort.
Gott ist nur ein Wort.
Das Absolute ist nur ein Wort.
Wer braucht Worte,
wenn er "niemand" ist?
Ich spüre alles absolut.
Oder richtiger (ohne das Ichwort):
Das Spüren spürt alles absolut.
Das klingt aber fürchterlich erleuchtet.
Ich mag diesen Spirijargon einfach nicht.
Es klingt so fürchterlich wichtigtuerisch.
Heiliges Geschwafel.
Ich mag mich normal unterhalten.
Von Ich zu Ich.
Obwohl es uns nicht gibt.
Wir können uns wortlos
in die Augen schauen
und breit grinsen.
Begegnung braucht keine Ichs.
Begegnung passiert
zwischen realen Menschen.
Aus Fleisch und Blut.
Wir halten uns an den Händen und sagen:
"Ich liebe Dich."
Was wir aber meinen, ist in Wahrheit:
"Unsere Hände halten sich."
Das ist konkret.
Das ist absolut konkrete Liebe.
Das ist das echte Leben.
Das ist die Wahrheit.
Genügt Dir diese Wahrheit nicht?
Alles spürt sich absolut.
Was für ein Satz!
ALLES SPÜRT SICH ABSOLUT.
Es fehlt nichts.
2.9.2015
Alles ist, was es IST. Keine Erleuchtung nötig. Niemand da, der sie suchen könnte. Der Magen hat Hunger, das Gehirn denkt nach. Der Mensch nimmt es WAHR :-) 29.5.2015
Erleuchtung ist für mich nur ein seelischer Phantomschmerz, der vergeht, sobald man spürt, dass einem nichts fehlt. 22.8.2015
Die Gesichtslosigkeit ist ein programmatisches Statement der LDL. Es geht uns um die Erfahrung der innersten URRUHE. Dort ist kein Ego mehr zu finden. Dort ist ganz hier und jetzt. Alles leuchtet :-) 26.8.2015
Ist es wirklich so schlimm um die Szene bestellt? Lassen sich die meisten nur einlullen statt aufzuwachen? Ist das Gefühl von Liebe und Frieden nur eine Ersatzreligion? Es gibt auch eine ganz nüchtern-ehrliche Verbundenheit, wenn sich das Ich nicht mehr aufbläht sondern um eine "angemessene" Kommunikation bemüht ist. Das ist viel schwerer als sich einfach nur krampfhaft liebzuhaben :-)
31.8./1.9.2015
Grundlosigkeit statt Urgrund :-) Das entspricht auch meinem "urberuhigten" Lebensgefühl...
1.9.2015
As soon as "the seer of nothingness" disappears, also nothingness disappears. It was just the last "holy" projection of the ego. No ego, no emptiness. Beyond emptiness the infinity of reality starts to be felt as absolute itself. Now and now and now. Nowing instead of knowing :-)
2.9.2015
Auch in der Spiriszene brauchen viele "Gott", auch wenn sie es anders nennen. Mein Lebensgefühl ist absolut ideenfrei. Es kribbelt in den Zellen. Nein, sogar ohne "es": DIE ZELLEN KRIBBELN – ALL-ES IST DA. ALLES IST WACH. Durch mein leeres Herz fließt die Unendlichkeit des echten Lebens...
3.9.2015
Das "NICHTS" oder die "LEERE" – die letzte große "erleuchtete" Ego-Projektion vor dem Erwachen...
8.9.2015
Gehirnamputiert erleuchtet? "Reines" Bewusstsein? NEIN! Ich lebe "urberuhigt" in permanenter Ich-Bewegung: als "bewegtes/bewegliches Ich" ohne Zentrum/Zentrale (Person/ Selbst/Denker). Eine "absolute" Urruhe jenseits der urberuhigten Bewegung konnte ich nirgends entdecken – das war sehr befreiend: das "ideenfreie" Leben begann. Ich nehme seitdem alles (für) WAHR. Ich brauche kein "Nichts" als Weltflucht. Meine Meditation ist das ganze echte Leben: TOTALYOGA! Deshalb empfinde ich den Begriff "Urruhe" als ebenso eine esoterisch-dogmatische Provokation/ Illusion wie "Gott". Meine Suche war beendet, als sich die Antworten auflösten – und dadurch der Fragende mit ihnen. Kein Phantomschmerz mehr. ICH BIN DA. Das ist weit mehr, als ich erwartet hatte :-) Es denkt. Es fühlt. Es kommuniziert. Und es nennt sich Ich. Um DU zu sagen. In jedem Augenblick neu: Du...
11.9.2015
Warum definieren sich so viele spirituelle Events über irgendwelche quasireligiösen Konzepte? Richten sie sich nur an sogenannte "Sucher"? Ich betreibe diverse Techniken aus reinem Selbstzweck und nicht regelmäßig, sondern nur, wenn ich Lust darauf verspüre. Wenn ich z.B. erschöpft bin, lege ich mich einfach hin und entspanne mich solange, bis wieder genug Kraft zum Weitermachen zurückkehrt. Das braucht man weder "Atemmeditation" noch "Tiefenentspannung" zu nennen. Dass man den Kopf dabei leer macht und seinen Atem intensiver wahrnimmt, ist ganz natürlich. Man kann es auch NULLYOGA nennen (gibt es das schon? Ansonsten gründen wir eine neue Sekte!), aber eigentlich liege ich nur blöd herum und warte, bis ich wieder Lust verspüre, aufzustehen. Das ist alles. Ultrasupertotalerleuchtet :-)
11.9.2015
Wenn Du Antigurus wie Jeff Foster und Jed McKenna magst, dann bist Du vermutlich ein/eine Nullyogi :...