
- 176 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
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eBook - ePub
Über dieses Buch
Gedichte entstehen meistens nicht in den Stationen des Lebens, sondern auf den Strecken dazwischen. In sechs Jahrzehnten gibt es genug solche Strecken, um schließlich eine Sammlung von Gedichten herauszugeben. Dabei reichen die Stimmungen von satirisch bis melancholisch, von philosophisch bis erotisch. Einfach das Leben halt!
Häufig gestellte Fragen
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Information
erinnerung 1
du ferner hauch –
so heimlich dass die wolken
in stummem staunen stillstehen.
du langes atemholen
das durch die lippen
einer langen stunde geht.
vor geht die zeit die dich nicht kannte
und nach den spuren spie
die deine ferse muldete.
du großes muster
vieler bunter töchter
unnahbar nebeltrübe mutter.
in deinen marmornen gefäßen
wogt nicht mehr duft
der sie einst füllte, als die namen
der späten zeit
unausgesprochen lagen.
du willst doch nicht
dass deine säulen sterben?
verrotte, dass zu erde werde
dein sein, zur freude deiner herde.
erinnerung 2
ich liebe es, wenn die gedanken kommen
und sich neben mir in mein bett legen.
dann plaudern wir noch, bevor wir schlafen,
und wie eine decke breitet sich
erinnerung über mich.
da spiegeln sich an der nachtdunklen
wand des zimmers situationen,
da bewegt sich liebkosend eine hand
über die haut meiner fantasie,
und ohne dass ich es bewusst erlebe,
ruht mein kopf auf einem polster
aus mit gedächtnis untermischten wünschen.
ich liebe es, wenn das erinnern kommt
und aus den flächen meines zimmers
landschaften zaubert und die spuren
getaner oder nur gewünschter schritte.
es scheint, als erinnerte man sich an dinge,
die man gar nicht getan hat,
und als tue man manche dinge nur,
um sich später an sie erinnern zu können.
epiphanie
der regenbogenschmetterling
hat uns ein kind geboren
es liegt im stroh der eitelkeit
und ochs und esel schauen
gold deines haars
wellen ewigen wollens
himmelszeltgespinste
zur freude meiner hände
weihrauch deines atems
worte tragend
weithin schallender gesang
schwanenweise
myrrhe deines leibes
fruchttragend und erhaben
in seine schlanke fülle
schneide ich mich
auf bäumen sich die rösser
im feld gedranger illusionen
ein kind ist uns geboren
die larve meines bunten tages
hymnus
sie ist so weich, dass es mir bang wird.
der waldumsäumte teich mit seinen wilden schwänen
ist härter als ihr wundersames sehnen,
in dem der traum der stunden zum gesang wird.
es ist ein ernstes übergehen zum schönen,
bei dem die zeit, die ich verbrauche, nie zu lang wird.
sie ist so jung, dass es mir warm wird.
der morgen, mit dem roten licht beginnend,
ist älter als ihr auge, wenn es sinnend
auf mir ruht und an meinen blicken arm wird.
es ist ein aufgang, schmiegsam und gewinnend,
von dem ich bete, dass ihm niemals leid und harm wird.
sie ist so treu, dass es mir leicht wird.
die zeit mit ihren vorbestimmten bahnen
ist wechselhafter als ihr frohes planen,
dessen verstecktes ziel auf schritt und tritt erreicht wird.
es ist in diesem ablauf ein gewisses ahnen,
dass ihre tiefe seele niemals seicht wird.
sie ist so froh, dass es mir recht wird.
der bunte harlekin in seinem leuchtenden gewande
ist ernster als ihr ungestümes tun, das bis zum rande
mit freude voll ist, der mein spielen nicht gerecht wird.
es ist ein humus, fruchtgebenedeit, in ihrem lande,
von dem ich bete, dass er niemals schlecht wird.
sie ist so schön, dass es mir klar wird.
die sternenhelle nacht mit ihren edelsteinen
ist hässlicher als das gebet in ihrer reinen
geliebten hand. und wenn im traum ihr antlitz wahr wird,
so ist ein herrlicher akkord in dem erscheinen,
in dem so viel von meiner hoffnung offenbar wird.
sie ist so lieb, dass es mir weh wird.
ich selbst mit meinem glauben und mit meinen frohen sachen
bin rauer, roher als ihr gutes lachen,
das mir von zeit zu zeit zur formenden idee wird.
es ist ein tiefes stillstehen, ein unendliches erwachen,
das auch noch bleibt, wenn meiner stadt der erste schnee wird.
neue liebe
o gott – es fasst mich wieder an mit lichten klauen
und rührt an meine hohe seele wieder.
ich lege mich an altbekannten quellen nieder
und weiß doch nicht: kann ich dem rauschen trauen?
es wird kein ende sein, na...
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- Vorbemerkung
- Cui dono lepidum novum libellum?
- Frühling
- Traumschmelze
- Leben
- Lenz
- November
- An den Bruder
- Sonett
- Jahreswechsel
- Sonett
- Fast
- Wiedersehen
- Heidegras
- Flut
- Crescendo
- Impromptu
- Goldenes Kalb
- Ave amata
- Ufer
- Erinnerung 1
- Erinnerung 2
- Epiphanie
- Hymnus
- Neue Liebe
- Porzellan
- Ihr Lied
- Wiedersehen
- Steirisches Requiem
- Gehalten werden
- Liebschmelze
- Für dich
- Fuchs und Traube
- Abend
- Die Veronikalieder
- Zum Tod von Veronikas Vater
- Fremd
- Ohne dich zu sein
- Oiseaux tristes
- Eurydike
- Wild wund
- Dichterschule: Suizid
- Auf halbem Weg
- Chloe
- Kathedrale von Sevilla
- Natürlich die Bäume
- Märchenpotpourri
- Meine Gasse
- Irgendwann
- Wenn ich ein Vöglein wär
- Das Lied vom Putsch
- Verkehrte Welt
- Glaubensverlust
- Mücken im Wind
- Der alte Wolf
- Ich träume manchmal winters
- Danach
- Dämmerung
- Verbunden
- Wir
- Heimgekommen
- Nocturne
- Lied der Stadt
- Die Vater-Sonette
- Sinnlos
- Lied für eine Gehetzte
- Zufrieden
- Heimat
- Dahin
- Es kommt die Zeit
- Stadtmorgen
- Septetten
- Some English poems
- Impressum