
- 72 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
eBook - ePub
schwarz weise gedichte
Über dieses Buch
Wer sich schon immer einen Reim auf die Tücken des Daseins machen wollte und dabei auch vor Kopfnüssen nicht zurück schreckt, hat mit diesen mal leicht-, mal tiefsinnigen Gedichten einen guten Griff getan. Der Leser erfährt beglückt, warum früher alles besser war und wie man einen Schluckauf los wird, lernt die Ansichten des Ameisenbärs kennen und erfährt, dass Selberdenken durchaus zu empfehlen ist. Mit einem Wort: Das Leben ist kein Pappenstiel.
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Information
Kopfnüsse
und Mandelkern
DER OHRWURM
(Gruß an Herwig Rutt)
Neulich kroch beim Komponier’n
mir ein Ohrwurm ins Gehirn,
drehte dort für viele Stunden
unablässig seine Runden.
Lang hab' ich ihm zugehört.
„Wurm“, so sage ich, „das stört!
Du verstehst wohl, dass ich mecker.
Wurm, du gehst mir auf den Wecker!“
"Aber hör mal, es sind schöne
und so angenehme Töne.
Seltsam, dass dich das schockiert.
Hast du selber komponiert!“
„Wurm, die Teufelsmelodien,
die mein armes Hirn durchziehen,
unerbittlich, penetrant,
bringen mich um den Verstand!“
„Ich tu nichts als meine Pflicht.
Dein Verstand, der juckt mich nicht.“
„Deine Ohrwurm-Pflicht erfüllen
darfst du ja. Um Himmels Willen
tu’s auf rücksichtsvolle Weise.
Sing piano - das heißt leise.“
„Wenn’s dich nervt, was kümmert’s mich?“
So ein edler Wurm wie ich,
von der pflichtbewussten Sorte,
ignoriert niemals ein Forte!“
„Wurm, du musst nicht dauernd laufen.
Willst du nicht einmal verschnaufen?“
"Hör mal, du Kulturbanause!
Steht da etwa eine Pause?“
Schließlich ist das Stück zu Ende.
Selig reib ich mir die Hände.
Doch der Ohrwurm, rotzig frech,
grinst: „Da hast du aber Pech.
Werd nicht wanken und nicht weichen.
Ätsch, ein Wiederholungszeichen!“
SCHLUCKAUF UND AB
Neulich nach dem Mittagessen
Hat ein Schluckauf mich besessen.
Turnt die Kehle rauf und runter,
hält bis Mitternacht mich munter.
Die Verlegenheit war groß.
Wie werd ich den Schluckauf los?
Wasser trinken? Luft anhalten?
Bonbons lutschen, Hände falten?
Niesen, Singen, lautes Lachen,
Purzelbaum und Kopfstand machen?
Wie es heißt, ist auch von Nutzen
Gurgeln oder Zähneputzen.
Alles habe ich probiert.
Nichts hat funktioniert.
Rufe ich beim Doktor an:
„Helfen Sie mir, guter Mann!
Gegen einen Schluckauf – hicks! –
kennen Sie da gute Tricks?“
"Selbstverständlich. Das Problem
kenne ich. Unangenehm.
Schwer zu heilen, will mir scheinen.
Hatte kürzlich selber einen.“
„Gut, da kann ich Rat bekommen.
Und? Was hab'n Sie unternommen?“
„Will man sich vor Schluckauf retten,
schluckt am besten man Tabletten.
Ich nahm sieben Aspirin,
spritzte mir Penicillin,
nahm ein feuchtes Tuch zur Kühlung,
machte eine Magenspülung.“
„Doktor, bin total begeistert,
wie ein Profi Schluckauf meistert!
Warten Sie, ich komm vorbei.
Kosten sind mir einerlei.“
„Seien Sie nicht enthusiastisch.
Der Erfolg war nicht bombastisch.
Bleiben Sie getrost zu Haus.
Sagen wir es rundheraus:
Gegen einen Schluckauf – hicks! –
hilft der beste Doktor nix.“
SYMPHONIESISCH
Das Niesen putzt die Nase rein.
Und niesend bist du nie allein.
Denn Niesen, trotz der Nase Nässe,
erregt stets öffentlich Interesse.
Man bangt mit dir und ist entzückt,
wenn endlich dir der Durchbruch glückt.
Es schläft, in seiner Höhle tief versteckt,
der Nies, bis irgendwas ihn weckt.
Er räkelt sich, schlägt seine Augen auf
und denkt: „Ich muss mal wieder rauf.“
Rachen öffnen, Augen kneifen,
schon mal nach dem Schnupftuch greifen,
Stirne runzeln, Nase rümpfen
und Grimassen wie beim Impfen
sind ein absolutes Muss
für den wahren Nies-Genuss.
Schon sieht der Nies das Tageslicht,
schreit „Haaa!“, doch weiter kommt er nicht.
Ein Nies ist zäh und gibt nicht auf.
Und schon beginnt sein zweiter Lauf.
Im Stadion die Menge harrt.
Die Läufer stehen schon am Start.
Das Publikum, es fiebert mit
Man fragt sich: „Ist er heute fit?
Packt unser Nies es dieses Mal?“
Da hört man schon das Startsignal.
Anfangs liegt er etwas hinten,
holt gewaltig auf beim Sprinten.
Nur ein halber Meter t...
Inhaltsverzeichnis
- Hinweise
- Inhaltsverzeichnis
- Das Leben ist kein Pappenstiel
- Kopfnüsse und Mandelkern
- Tiere sind auch nur Menschen
- Wörtliche Betäubung
- Skeptisch bis antiseptisch
- Impressum