
- 96 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
eBook - ePub
Über dieses Buch
Fasten ist eine der ältesten Heilmethoden der Menschheit. In diesem Buch wird die Methode des Wasserfastens inklusive Tipps zur Vermeidung oder Linderung von dessen möglichen Begleiterscheinungen erläutert. Darüber hinaus erfährt man Interessantes über die physischen und psychischen Aspekte des Heilfastens und erhält einen kurzen Abriss über die Geschichte des Heilfastens sowie das Fasten in verschiedenen Kulturen.
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Information
Meine Erfahrungen als Fastende und Therapeutin
Wie bereits im Vorwort erwähnt, faste ich aus gesundheitlichen Gründen mehr oder weniger regelmäßig. Nahezu jedes Jahr im Frühjahr starte ich eine Fastenkur, die entweder 7 Tage, 10 Tage oder 14 Tage dauert. Nur einmal habe ich das Wasserfasten über 21 Tage durchgeführt. Man könnte annehmen, dass man nach 21 Tagen Nahrungsentzug extrem starken Hunger verspürt. Dem ist nicht so. Hat sich der Körper auf den Modus Fettstoffwechsel umgestellt und ist der Darm über Einläufe gereinigt, stellen sich keinerlei Hungergefühle ein. Jedoch muss ich zugeben, dass mit zunehmendem Alter die Begleiterscheinungen zunehmen und ich Gegenmaßnahmen ergreifen muss, um das Fasten nicht abbrechen zu müssen. Ab dem 30. Lebensjahr bis etwa 40. Lebensjahr gab es keine Probleme. Jetzt bin ich 57 Jahre alt und muss großen Wert auf die entsprechende Vorbereitung des Fastens legen, um die Begleiterscheinungen zu reduzieren oder gar nicht aufkommen zu lassen. Auf den nachfolgenden Seiten fließen eigene Erfahrungen und die meiner Patienten ein. Eine Garantie auf Erfolg für Fastende, deren Gesundheitszustand ich nicht kenne, kann leider nicht gegeben werden.
„Die Fastenzeiten sind Teil meines Wesens. Ich kann auf sie ebensowenig verzichten wie auf meine Augen.
Was die Augen für die äußere Welt sind, das ist das Fasten für die innere.
Mahatma Gandhi
Vorbereitungen für den Start des Wasserfastens
Hat ein Fastenwilliger gesundheitliche Probleme oder Vorerkrankungen, rate ich eindringlich vom alleinigen Wasserfasten ab. Ärzte, Heilpraktiker oder Fastenleiter haben das Wissen, ob Wasserfasten die beste Methode zur Verbesserung des Gesundheitszustandes für den jeweiligen Fastenwilligen ist. Sie sind in der Lage Fastende mit Rat zu begleiten und geben psychische Unterstützung. Sind die Erkrankungen ernsterer Art, benötigt der Fastenwillige einige spezielle Tests und Untersuchungen, die durch den Arzt veranlasst und durch ihn auch ausgewertet werden. Erforderlich sind meistens:
- Großes Blutbild
- Elektrolyte
- Leber- und Nierenparameter
- Harnsäure
- TSH basal (Parameter der Schilddrüsenhormone)
- Blutdruck
- Puls
- EKG bei Bedarf
Sind die Werte im Normbereich und stimmt der Arzt einer Fastenkur zu, können die ersten Vorbereitungen getroffen werden.
Die ersten Vorbereitungen für gesunde Fastende und Fastende mit Einverständnis des Arztes:
- Planung des Zeitraums der Fastenkur unter Einbeziehung von Wochenenden, freien Tagen oder Urlaub
- Entlastungstage! Reduzierung der Nahrungsmenge und Umstellung der Kost auf leichte Nahrung - etwa 2 Wochen vor der Fastenkur (fettarme Wurst; mageres Fleisch; viel leicht verträgliche Gemüsesorten wie Karotten, Fenchel, junge Kohlrabi, Blumenkohl, feine grüne Erbsen und Bohnen, Tomaten, Zucchini, grüner Salat, Pflanzenöle statt Butter und Margarine; kein Zucker; dafür reife, leicht verträgliche Obstsorten wie Bananen, Äpfel, Birnen, roh oder gekocht;…)
- Starke Reduzierung koffeinhaltiger Getränke wie Kaffee und Verbannung zuckerhaltiger Getränke >>> Umstellung auf Wasser und Tee
- Die Nahrungs- und Getränkeumstellung bewirkt eine gewisse Entsäuerung des Körpers. Da fast alle chronisch Kranken an einer mehr oder weniger starken Übersäuerung leiden, ist es erforderlich, bereits vor der Fastenkur den Grad der Übersäuerung durch Ernährungsumstellung und Stressreduzierung herabzusetzen. Grund dafür ist, dass durch den Fastenstoffwechsel insbesondere während der Vollfastentage zusätzliche Säuren aus dem Körper gelöst werden, die zu einer Vielzahl von Begleiterscheinungen führen können. (siehe unter Fastenkrise). Die einfachste Methode den Grad der Übersäuerung zu bestimmen ist, Indikatorpapier bzw. pH-Teststreifen mit einem pH-Testbereich von 5 bis 8. Mit jenen Teststreifen kann man den pH-Wert des Urins messen. Indikatorpapier ist in Apotheken frei verkäuflich. Nach der Anschaffung und noch vor der Fastenkur sollte man täglich 3x den pH-Wert des Urins bestimmen und in einer Liste dokumentieren. Gute Voraussetzungen an einer geringen Anzahl von schwächeren Beschwerden während des Fastens zu leiden, haben Personen, deren pH-Werte 2x täglich einen basischen Wert anzeigen. Basisch: alle Werte oberhalb 7,0
Sauer: alle Werte unter 7,0
Neutral: Werte genau 7,0Chronisch Kranke mit entsprechenden Schmerzen und normaler Ernährung, deren Urin-pH-Wert immer im basischen Bereich liegt, könnten an einer „Regulationsstarre“ leiden. Das heißt, die Nieren sind nicht mehr in der Lage die anfallenden Säuren ausreichend auszuscheiden.Sollte der pH-Wert überwiegend saure Werte anzeigen, macht es Sinn noch vor den Entlastungstagen geeignete Basenpräparate einzunehmen. Die Damen und Herren der Apotheken werden sicher jedem Ratsuchenden gern entsprechende Vorschläge unterbreiten. - Entfernung aller Speisen und Getränke aus Kühlschrank und anderen Regalen und Schränken direkt vor der Kur, die den Fastenwilligen zum Essen verleiten könnten,
- Gibt es eine Familie, die versorgt werden muss, ist es zweckmäßig für die ersten Tage des Fastens die Speisen vorzubereiten, um angenehme und verführerische Gerüche während der Essenszubereitung zu vermeiden,
- Erledigung unangenehmer Aufgaben und Säuberung der Wohnung, denn insbesondere während der ersten Tage der Fastenkur kann man lustlos und schwach sein, um sich dieser Dinge widmen zu wollen,
- Positive Einstimmung auf die Fastenkur durch Niederschreiben konkreter Ziele, z.B. Dauer der Fastenkur und Art der Aktivitäten während dieser Zeit.
Die Darmentleerung
Die Darmentleerung ist die wichtigste Prozedur während der gesamten Fastenzeit. Durch die Darmentleerung werden weniger Giftstoffe aus dem Darm resorbiert. Die Gefahr, an Kopfschmerzen zu leiden, sinkt. Auch das Hungergefühl ist durch den entleerten Darm stark reduziert. Die Darmentleerung wird auch als Abführen bezeichnet und beschreibt den Vorgang, bei dem man eine Substanz einnimmt, die den Darm zwingt, den Nahrungsbrei weiter zu transportieren und auszuscheiden. Die Substanz ist bekannt unter dem Begriff Abführmittel. Zu den salinischen Abführmitteln, die Wasser im Darm binden, zählen Glaubersalz, Bittersalz und FX Passagesalz. Diese Salze sollte man niemals dauerhaft anwenden, da sie zu Kalium- Magnesium- und/oder Kalziummangel führen können. Dieser Mangel kann eine bereits vorhandene Darmträgheit intensivieren, Herzrhythmusstörungen verursachen, die Entwicklung von Osteoporose fördern und sogar die Wirkung bestimmter Medikamente verändern.

Foto: Glaubersalz
Im Internet werden oft pflanzliche Abführmittel mit dem Werbeversprechen, dass sie „natürlich“ seien angeboten. Aber nicht alle sind ungefährlich. So werden beispielsweise Sennesfrüchte, Kreuzdornbeeren, Rhabarberwurzel und Faulbaumrinde als Abführmittel angeboten. Aber laut „arznei-telegramm“ enthalten diese Pflanzen potentiell genotoxische und damit tumorigene Inhaltsstoffe.37 Diese Anthranoide können bei längerer Einnahme Dickdarmkrebs auslösen.
Alternative Abführmittel sind eher Rizinusöl, Sauerkraut- oder Pflaumensaft, Milchzucker oder Mittel auf Artischockenbasis.
Die besten Erfahrungen mit der Einnahme von Abführmitteln zum Zwecke des Fastens habe ich mit Glauber- und Bittersalz gemacht.
Da ich persönlich eine Leberbelastung durch meinen weniger maßvollen Süßigkeitskonsum habe, verwende ich Glaubersalz. Menschen mit Darmproblemen empfehle ich eher Bittersalz einzunehmen. Eine Mischung aus beiden Salzen ist ebenfalls möglich.
Aus Sicherheitsgründen rate ich allen meinen Patienten, sich bezüglich Dosierung an die Angaben der Packungsbeilagen der Abführmittel-Erzeuger zu halten. Meine Dosis erhöhe ich etwas, da ich kein Idealgewicht habe und auch mein Bauchumfang nicht der medizinischen Norm entspricht.
Sowohl Glauber- als auch Bittersalz schmecken grässlich. Geschmacklich verbessere ich das Abführmittel mit Zitronen-, Grapefruit- oder Orangensaft, je nach Verfügbarkeit.
Die erste Darmentleerung erfolgt nach etwa einer Stunde. Weitere Gänge zur Toilette sind sehr wahrscheinlich. Allerdings wird die Menge des Stuhls immer geringer. Früher klagten meine Patienten nach den Stuhlgängen über brennende Schmerzen am After. Dem kann man durch Eincremen mit einer fetthaltigen Creme vor der Darmentleerung entgegenwirken.
Die ersten Tage
Gewöhnlich verlaufen die ersten beiden Tage des Fastens ohne besondere Erscheinungen. Bei dem einen oder anderen könnten sich leichte Hungergefühle zeigen. Bei entsprechenden Vorbereitungsmaßnahmen sind diese jedoch bei den meisten Menschen mehr psychisch bedingt. Spaziergänge an der frischen Luft, Treffen mit Freunden oder andere angenehme Ablenkungen überbrücken die Hungergefühle.
Am Tag nach der Darmentleerung sollte bereits der erste Einlauf erfolgen. (siehe unter „Unterstützende Elemente des Heilfastens“) Restbestände des Stuhls, insbesondere aus dem ...
Inhaltsverzeichnis
- Haftungsausschluss
- Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Definition des Fastens
- Kurzer Abriss der Geschichte des Fastens
- Fasten in verschiedenen Kulturen/Religionen
- Überblick über die gängigsten Formen des Fastens
- Die wichtigsten physiologischen Aspekte des Heilfastens
- Die Psychologie des Fastens
- Gründe, warum Körperprozesse bei vielen Menschen nicht optimal funktionieren
- Auswirkungen des Heilfastens auf ausgewählte Erkrankungen
- Heilfasten extrem – Wasserfasten
- Meine Erfahrungen als Fastende und Therapeutin
- Unterstützende Elemente des Heilfastens
- Die Lebensweise nach dem Fasten
- Die Spezialisierung auf Wasserfasten in Russland
- Tagesprotokoll – Fasten (zum Kopieren)
- Anhang
- Literatur
- Impressum