Die erste Reise und wie alles anfing
Ansaar International wurde 2012 gegründet. Damals hieß Ansaar International noch Ansaar Düsseldorf . Kein Mensch dachte daran, dass aus einer kleinen Idee mal eine große Sache würde. Ansaar Düsseldorf war zu der Zeit noch nicht als Verein registriert, hatte aber schon 10 Projekte und 65 Mitglieder aus allem möglichen Teilen Deutschlands.
Es gab schon eine Homepage (www.ansaar.de) und man konnte sich auch als Mitglied eintragen und einen Mindestbetrag von 10€ einzahlen, um den Grundbedarf des Vereins damit zu tilgen. Natürlich ist auch ein höherer Betrag stets willkommen. Unter dem Button Kontakt auf der Homepage können Patenschaften übernommen werden und es gibt auch die Möglichkeit, Fragen zu stellen z.B. zu bestimmten Projekten oder wo sich Spendensammelpunkte befinden. Ansaar International findet man unter dem gleichen Namen auf Facebook, Instagram und Youtube.
Bei den ersten Kontaktaufnahmen kommen häufig Fragen, ob man mit auf Auslandsreisen darf. Aber nicht nur die Auslandsreisen sind wichtig. Es werden Leute gebraucht, um Spenden zu sammeln und bis zum Abtransport zur Verteilung zu lagern. Mitglieder, die sehr aktiv sind, können eine Weste bekommen mit dem Vereinslogo auf dem Rücken und feste Mitglieder werden auch ausgestattet von Ansaar International für Auslandsreisen.
Ansaar International legt bis heute einen großen Wert darauf, dass Frauen und Männer zusammen arbeiten. Natürlich nicht von Angesicht zu Angesicht, jedoch trotzdem kollektiv und effektiv.
Unter Ansaar International werden Charityshops geführt. Auch hier gibt es eine Homepage. www.umma-shop.de. Der Shop in Düsseldorf hat eine Verkaufsfläche von 300m2 und ist nicht nur ein Ladengeschäft, sondern hat auch ein Internetshop. In diesem Shop werden Bücher verkauft, Parfüm, Süßigkeiten, Gebetsutensilien, Naturheilkundeprodukte und Olivenöl aus Palästina, sowie Bekleidung für Frau, Mann und Kind. Ein ganz besonderer Schick ist die Modekollection Ansaar Clothing. Die Linie heißst Charity Street Waer. Das ist eine Kollektion für Männer, die dem Schick der Sunna des Propheten Muhammad, Friede und Segen auf ihn, ein Markenzeichen verleiht. Die Bekleidung wird von syrischen Flüchtlingen in Deutschland und der Türkei hergestellt. Auch in Gana wird Kleidung hergestellt. In dem Charityshop gibt es eine Leseecke, eine Art Lounge mit Sofas, in der man gemütlich sich hinsetzen kann und und in den Büchern schmökern, während die Frau oder der Mann sich im Laden umsieht. Es gibt ein Cafe`, wo man Kaffee trinken und Kuchen essen kann. Auch der Erlös aus diesem Teil des Geschäfts kommt komplett Ansaar Internatiol zu gute. Das Cafe`hat vier Tage die Woche auf und kann auch für kleinere Hochzeiten oder Aqiqa-Essen gebucht werden. Das Ladengeschäft hat zwei Tage nur für Frauen geöffnet und einen Tag nur für Männer.
Es gibt bereits drei Charityshops in Deutschland, die eigenständig geführt werden, jedoch den gesamten Gewinn als Spende an Ansaar International abtreten.
Aber nun zu dem ersten Projekt, Syrien.
Bei der ersten Idee zu helfen, ging es um Syrien und man unterhielt sich, wie man den Menschen dort wirklich effizient helfen konnte. Es waren fünfzehn Männer, die eine zukunftsträchtige Idee hatten.
Die Idee war, sich mit zwei Krankenwagen, beladen mit Medikamenten, Verbandszeug und einem EKG- Gerät auf nach Syrien zu machen.
Syrien, das Land, das seit 2011 im Bürgerkrieg ist.
War die Idee waghalsig? War die Idee gefährlich? Warum hilft man einfach so Menschen im Kriegsgebiet? Das Kriegsgebiet, wo man sich selbst in Lebensgefahr bringt, wenn man dort hinfährt. Nicht der Weg ist gefährlich, sondern dort zu sein, in Syrien.
Bei all dem Ehrgeiz stellt sich mir heute die Frage: „Wo kommen die Hilfsgüter her und wie findet die Verteilung der Hilfsgüter statt?“
Der Leiter und Gründer von Ansaar International heißt Abdurahman Kayser. Ein Name, der teils Arabisch ist und teils Deutsch.
Abdurahman Kayser ist Deutscher und im Jahr 1980 geboren. Abdurahman bedeutet Diener des Allerbarmers. Sein bürgerlicher Name ist Joel. Seine Eltern sind Deutsche und schon in der zweiten Generation in Deutschland. Abdurahmans urspüngliche Vorfahren kamen aus Frankreich, aus der Province und aus Russland, dem Kaukasus hierher eingewandert. Er ist somit die dritte Generation seiner Familie hier in Deutschland. Es war für ihn kein Hindernis, dass seine Eltern ohne Glauben lebten, als er ist mit 16 Jahren zum Islam konvertierte. Nichts desto Trotz versuchte er seine Eltern aber immer wieder vom Islam zu überzeugen. Es kann sein, dass seine Mutter bevor sie starb, konvertierte. Seine Vater starb als Nichtmuslim. Islam war damals cool. Abduhrahman war in einer multinationalen Gang, von der aus er in eine kurdische Mafia eintrat, in der der Islam ganz groß geschrieben wurde. Gott zu beleidigen war eine Todsünde. Sobald e...