Auf deiner Reise zum Rande im Rande des Randes der Sonne
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Auf deiner Reise zum Rande im Rande des Randes der Sonne

189 Gedichte, darunter 20 Raum-, Zeitgedichte

  1. 184 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Auf deiner Reise zum Rande im Rande des Randes der Sonne

189 Gedichte, darunter 20 Raum-, Zeitgedichte

Über dieses Buch

Harald Birgfeld, geb. in Rostock, lebt seit 2001 in Heitersheim. Von Hause aus Dipl.-Ingenieur, befasst er sich seit 1980 mit Lyrik. Im Bläschke-Verlag und im Verlag ars nova erschien dieser Gedichtband in erster und zweiter Auflage. 10 Gedichtbände sowie 2 Bücher in Prosa erschienen von ihm, in mindestens 23 Anthologien ist er vertreten. Harald Birgfeld schrieb seine Gedichte, inzwischen mehr als 12.000 Strophen, überwiegend während der Fahrten in der Hamburger S-Bahn zur und von der Arbeit. Aus der Presse: Das "Hamburger Abendblatt" und andere Zeitungen berichteten vielfach über Harald Birgfeld. Aus einem Gutachten einer an der Universität Freiburg tätigen Literaturwissenschaftlerin: "Es lohnt sich, einmal einen heutigen Dichter kennen zu lernen, der mit der deutschen Sprache einen faszinierend fremden Weg betritt und trotzdem dem Leser Freiraum lässt für eigene Gedankengänge, ohne dass die Probleme in erhobener Zeigefingermanier zu zeitkritischen Trampelpfaden werden."Im vorliegenden Band werden 189 Gedichte, darunter 20 Raum, Zeitgedichte, aus unterschiedlichsten Spannungsfeldern zwischen Menschen vorgestellt. "Auf deiner Reise zum Rande im Rande des Randes der Sonne".. geschieht Merkwürdiges: Im Innern der Sprache werden Kräfte freigesetzt. Sinn der Operation: eine neue Sprache, die zur adäquaten Darstellung unserer heutigen, von Wissenschaft und Technologie geprägten Welt geeignet ist.

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Information

Jahr
2015
ISBN drucken
9783734779770
eBook-ISBN:
9783738690538
Auflage
1
Thema
Poesie

Ausgeraubt

Ausgeraubt

Brutal schlugst du
Im Überfall
Mit deinen Sorgen
Meine Namen tot.
Ich griff um deine
Weichen Hüften,
Doch als Kreisel
Drehtest du dich fort.
Auf meine Art
Wollt ich dir
Nur den Tag
Begrüßen.
Ausgeraubt
Und namenlos
Entließt du
Mich dann
In die Nacht
Des unwillkommnen Tags.
Ich hatte nicht vermocht,
Des Kreisels Peitsche
Dir so schnell zu werden.

Der goldene Schuss

An manchen Tagen war es leicht,
Ein Gott zu sein;
Er starb dann einfach.
Nur, wenn Knappheit seine Kasse überkam,
Verstieß ihn seine Ruhe.
Sie gab ihm List und die Verschlagenheit
Mit auf den Weg,
Und raffinierte Angst
Sah ihn aus seinen
Misserfolgen an.
Die Krallen seiner
Launenhaftigkeit geschärft
Und das Gehör gespitzt
Auf die Gelegenheit,
Nahm er zuerst noch Rücksicht,
Wollte sich nicht gleich
In Roheit sein Gesicht
Beiseite legen.
Doch die Krämpfe kamen und sie
Nahmen nicht nur sein
Gesicht.
Sie gaben ihm mit einem Schlag
Die Antwort.
Und er verfluchte wieder
Seine Zeit und alles,
Was ihm noch vom alten
Leben wertvoll war.
Er schrie auch Namen
Auf die Straße und
Verfluchte neu
Und sah, wie ihn der Schoß
Der Mutter jetzt gebar,
Und sah,
Schon hundertmal,
Wie unter seinen katzenhaften
Bissen, weiß der Stoff
Aus ihren vollen Brüsten quoll.
Umschlungen hielt er seine Knie
Und flüsterte und schluchzte
Im Verzagen:
Hilfe, Hilfe, Leute,
Helft mir Armem.
Einmal, nur einmal,
Wirklich nur noch einmal
Wollte er, egal woher, woran
Woraus, den weißen Teufel jagen.
Diesmal wollt er fest
Auf seinem Nacken bleiben,
Wollte ihn auf seiner
Höllenfahrt begleiten.
Schluss aus! Vorbei
Sollt alles sein,
Kein Gott wollt' er mehr werden,
Nicht mehr sterben.
Er richtete sich grade auf.
Der alte Mann kam aus dem Park.
Das bisschen Geld
Warf der ihm ohne Frage hin.
Er sah in seinem Alter gleich,
Wie schlimm es stand,
Und die Entschlossenheit.
In diesem Jahr
Erfuhr zum ersten Mal ein
Vater, wie unendlich
Krank und wie verlassen,
Wie unendlich, endlos einsam
Diese Menschen sind.
Auf einem Abort,
Seinem Kind
Die letzte Zuflucht,
Fiel zum Schluss ganz leis
Der goldene Schuss.

Die Hungernden

Störe mich nicht,
Denn dieses Gedicht
Schreib' ich für alle Kreatur,
Die vor Gottes Angesicht
Einzig und nur
Vor Hunger zusammenbricht.
Erst macht der Hunger krank und blind,
Dann tötet er Mann, Frau und Kind ohne Zahl
In unendlicher Langmut und Qual.
Ihr verstecktes Sterben
Bringen Bilder an den Tag,
Die um Gerechtigkeit werben,
Eine Gleichheit, die niemand mag.
Nur eines erkennt man dankbar an,
Uns geht es nicht so wie dem Nachbarn.
Mildtätig geben wir
Mit spitzen Fingern...

Inhaltsverzeichnis

  1. Inhaltsverzeichnis
  2. Ach, Liebste
  3. Auf deiner Suche
  4. Tür aus Glas
  5. Ganz im Regenbogen
  6. Das umcodierte Gen
  7. Die Freiheit der Maschine
  8. Zeit zu leben
  9. Die Zeit der Fütterung
  10. Ausgeraubt
  11. Das Weiß in deinen Augen
  12. Karfreitag
  13. Raum-, Zeitgedicht Nr
  14. Weitere Informationen
  15. Impressum