
Offensichtliches, Allzuoffensichtliches. Zweier Menschen Zeit, Teil 1
Von der Nachkriegszeit bis zur Gegenwart. Eine deutsche Geschichte
- 208 Seiten
- German
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Offensichtliches, Allzuoffensichtliches. Zweier Menschen Zeit, Teil 1
Von der Nachkriegszeit bis zur Gegenwart. Eine deutsche Geschichte
Über dieses Buch
Der Titel des vorliegenden Buches ist aus einer Wortspielerei mit Nietzsches Aphorismen "Menschliches, Allzumenschliches" entstanden.Auch in "Offensichtliches, Allzuoffensichtliches" soll von einer "Kultur des freien Geistes" die Rede sein. Von einer Kultur des Denkens und Fühlens, die Offensichtliches, allzu Offensichtliches hinterfragt, durchdenkt, bezweifelt. Die das vermeintlich Selbstverständliche als ganz und gar nicht selbstverständlich erfasst, begreift und anschaulich macht. Dazu bedient sich der Autor unterschiedlicher Disziplinen von den Geistes- über die Human- bis zu den Naturwissenschaften; mit ihrer Hilfe sollen verschiedenste Aspekte menschlichen Denkens, Fühlens und Seins ergründet werden. Die äußere Form des Buches ist dem Briefwechsel des Autors mit seiner verstorbenen Frau geschuldet – einem Briefwechsel, wie er tatsächlich stattgefunden hat, jedenfalls derart hätte stattfinden können, einem Gedankenaustausch, der zweier Menschen Zeit von der gesellschaftlichen Erstarrung der Nachkriegszeit über die hoffnungsfrohen Erwartungen der Siebziger-Jahre bis zum Überwachungsstaat der Gegenwart widerspiegelt. Auf diese Weise ist ein Briefroman entstanden, welcher den Dialog zweier Intellektueller reflektiert und, in erster Linie, nicht Erlebtes beschreibt, sondern vorzugsweise Hintergründe beleuchtet und namentlich Zusammenhänge analysiert. Der sich mit Fragen des Seienden, des Seins und des Menschseins beschäftigt. Gemäß den allumfassenden kantschen Fragen: "Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen?" Und der in der alles entscheidenden Frage gipfelt: "Was ist der Mensch?" Das vorliegende Buch ist Teil 1 des 2. Bandes einer Romantrilogie; der 1. Band ist unter dem Titel "Dein Tod war nicht umsonst" erschienen. Es ist all den Irrenden und Wirrenden gewidmet, die scheitern, ihrem redlichen Bemühen zum Trotz. Nicht gott- oder schicksalsgewollt, sondern durch anderer Menschen Hand, nicht zwangsläufig, sondern deshalb, weil Menschen Menschen, wissentlich und willentlich, Unsägliches antun.Auch dieser 2. Band der Trilogie soll helfen zu erkennen: "In den Tiefen des Winters erfuhr ich schließlich, dass in mir ein unbesiegbarer Sommer liegt."
Häufig gestellte Fragen
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Information
Der Autor
Anmerkung und Anliegen des Autors
Inhaltsverzeichnis
- Über das Buch
- Widmung
- Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Briefwechsel – warum?
- Jede Gesellschaft hat die Drogen, die sie verdient
- Die Armutsindustrie
- Janet Frame – die verhinderte Literaturnobelpreisträgerin und ihre Erfahrungen mit der Psychiatrie
- Psychiatrie, Antipsychiatrie und Ronald D. Laing
- Die Anti-Psychiatrie Basaglias
- Michel Foucault – der Philosoph unter den Anti-Psychiatern
- Jan Foudraine: „Wer ist aus Holz: der geistesgestörte Patient … oder der Arzt …?“
- „Alte Liebe rostet nicht“: Hannah Arendt – Martin Heidegger – Karl Jaspers
- Die „Banalität des Bösen“: Hannah Arendt, der Eichmann-Prozess und allgemeine Überlegungen zu „Gut und Böse“
- Generalstaatsanwalt Fritz Bauer und die Auschwitz-Prozesse
- Die Theodizee-Frage – Rechtfertigung Gottes angesichts des Elends in der Welt
- Der Mief von tausend Jahren war noch allenthalben und nicht nur unter den Talaren
- „Und sagte kein einziges Wort“ – Das waren für mich die fünfziger Jahre
- Geschlagen wurde „im Namen des Herrn“: Erziehungsmethoden in Heimen der frühen Bundesrepublik
- „Noch fruchtbar ist der Schoß, aus dem das Ungeheuer kroch“ – wie Reichtum entstand, Arisierung und Zwangsarbeit
- Die Gruppe 47 – Auf bruch in eine „neue Zeit“
- Die „Kritische Theorie der Frankfurter Schule“ – Horkheimer und Adorno
- Nur ein kleines Gedicht
- Rudi Dutschke – tempora mutantur, nos et mutamur in illis
- Studentenproteste weltweit – Freier Mensch unter freien Menschen
- Das Massaker von Tlatelolco und Black Power bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexico
- Malcolm X, Muhammad Ali und Martin Luther King
- Nachtrag zu den Reflexionen über „das Böse“: Schimpansen und Bonobos, Patriarchat und Matriarchat
- Das Grauen des Vietnamkriegs auf den Mattscheiben in unseren Wohnzimmern
- Jimmy Hendrix und Janis Joplin – unsere „Helden“
- „Unterm Pflaster liegt der Strand“ – ein neues Lebensgefühl
- Bewusstseinserweiternde Drogen und Timothy Leary
- Jan Palach brennt
- SDS, APO und Notstandsgesetze
- Ernst Bloch und „das Prinzip Hoffnung“
- Camus´ „Philosophie des Absurden“
- Sartre in Stammheim
- „Kommunistenhatz und Berufsverbot“ – Beate Klarsfeld ohrfeigt den Bundeskanzler
- Die RAF: „Will Ulrike Gnade oder freies Geleit?“
- Heinrich Böll: „Es macht mich wahnsinnig, ewig … mich gehetzt zu fühlen …“
- „Irrungen und Wirrungen“ eines großen Geistes: Alexander Mitscherlich
- Hans Carossa – ein „Gottbegnadeter“. Oder: Faschismus und Nationalismus leben weiter
- Exkurs: „Der Böse soll nicht den Guten töten und nicht der Gute den Bösen“ (Pablo Neruda)
- „Aus eben diesem Grunde soll die Todesstrafe nicht angewandt werden“ (Augustinus, 89. Brief)
- Entgegnung zu Kants „Metphysische Anfangsgründe der Rechtslehre“
- Unschuldig in der Todeszelle
- Hans Pfitzner und Richard Strauss – die ewigen Opportunisten
- Furtwängler will „die Kunst von allem ´Niederen´ freihalten“
- Die Entnazifizierung – eine Farce
- „Persilscheine“ nach Gusto
- Alt-Nazis werden zu Wendehälsen und Pendlern zwischen den Systemen – General Paulus, von Stalingrad zum Aushängeschild der DDR
- „Die Stunde null“ und die Zeit danach
- Wolfgang Borchert, „Draußen vor der Tür“ und die Kriegsheimkehrer
- „Die Kriegskinder sind heute in ein Alter gekommen, in dem sie die Vergangenheit gleich zweifach einholt“
- Vor dem Wirtschaftswunder lagen die Hungerwinter
- Der Marshall-Plan – kein Akt der Menschlichkeit, sondern politisches Kalkül
- Exkurs: Tebartz-van Elst oder die Heuchelei der katholischen Kirche.
- Blutgeld stinkt nicht „Wissen Sie, was das größte Problem der Kirche in Deutschland ist? Sie hat zu viel Geld.“
- Fälschung, Lug und Trug – wie der Vatikan seinen Reichtum mehrt
- Titelhandel, Heiligsprechungen und Ablasshandel – erträgliche Einnahmequellen des Vatikans
- Menschenhandel, Sklaverei und Leibeigenschaft – damit begründete die katholische Kirche ihren unermesslichen Reichtum
- Inquisition: Lynchund Raubzug im Namen des rechten Glaubens
- Erbschleicherei und Mord – jedes Mittel ist recht
- Unvorstellbare Privilegien auf Grundlage von Konkordaten
- Befreiungstheologie – Leonardo Boff und Óscar Romero, Ernesto Cardenal und Dom Hélder Câmara
- Anstelle eines Nachworts zum 1.Teil: Die Bergpredigt – nichts ist, wie es scheint
- Über den Autor
- Anmerkung und Anliegen des Autors
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