First Step
eBook - ePub

First Step

Der erste Schritt zur erfolgreichen Persönlichkeit

  1. 184 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
eBook - ePub

First Step

Der erste Schritt zur erfolgreichen Persönlichkeit

Über dieses Buch

Ich möchte dem Leser in erster Hinsicht einen Anreiz geben, sich mit persönlicher Weiterentwicklung zu beschäftigen. Darüber hinaus erläutere ich ihm an Beispielen aus meiner Vergangenheit, was Persönlichkeitsentwicklung aus mir gemacht hat und wie so manche Entscheidungen mein komplettes Leben verändert haben.Gleichzeitig gebe ich dem Leser die ersten entscheidenden Erfolgseigenschaften mit auf den Weg. Er lernt, wie er mit Rückschlägen umgeht, was eine Ausgabe und eine Investition ist, taucht in die fünf Lebensbereiche Geist, Körper, Beruf, Finanzen und Beziehungen ein. Er erhält außerdem eine Strategie, wie er ein Buch liest und ein Seminar besucht und im Anschluss die entscheidenden Punkte für sich selbst planen und umsetzen kann.. Zum Schluss gibt es noch meine besten Empfehlungen, welche den Leser auf seinem weiteren Weg begleiten.

Häufig gestellte Fragen

Ja, du kannst dein Abo jederzeit über den Tab Abo in deinen Kontoeinstellungen auf der Perlego-Website kündigen. Dein Abo bleibt bis zum Ende deines aktuellen Abrechnungszeitraums aktiv. Erfahre, wie du dein Abo kündigen kannst.
Derzeit stehen all unsere auf mobile Endgeräte reagierenden ePub-Bücher zum Download über die App zur Verfügung. Die meisten unserer PDFs stehen ebenfalls zum Download bereit; wir arbeiten daran, auch die übrigen PDFs zum Download anzubieten, bei denen dies aktuell noch nicht möglich ist. Weitere Informationen hier.
Perlego bietet zwei Pläne an: Elementar and Erweitert
  • Elementar ist ideal für Lernende und Interessierte, die gerne eine Vielzahl von Themen erkunden. Greife auf die Elementar-Bibliothek mit über 800.000 professionellen Titeln und Bestsellern aus den Bereichen Wirtschaft, Persönlichkeitsentwicklung und Geisteswissenschaften zu. Mit unbegrenzter Lesezeit und Standard-Vorlesefunktion.
  • Erweitert: Perfekt für Fortgeschrittene Studenten und Akademiker, die uneingeschränkten Zugriff benötigen. Schalte über 1,4 Mio. Bücher in Hunderten von Fachgebieten frei. Der Erweitert-Plan enthält außerdem fortgeschrittene Funktionen wie Premium Read Aloud und Research Assistant.
Beide Pläne können monatlich, alle 4 Monate oder jährlich abgerechnet werden.
Wir sind ein Online-Abodienst für Lehrbücher, bei dem du für weniger als den Preis eines einzelnen Buches pro Monat Zugang zu einer ganzen Online-Bibliothek erhältst. Mit über 1 Million Büchern zu über 1.000 verschiedenen Themen haben wir bestimmt alles, was du brauchst! Weitere Informationen hier.
Achte auf das Symbol zum Vorlesen in deinem nächsten Buch, um zu sehen, ob du es dir auch anhören kannst. Bei diesem Tool wird dir Text laut vorgelesen, wobei der Text beim Vorlesen auch grafisch hervorgehoben wird. Du kannst das Vorlesen jederzeit anhalten, beschleunigen und verlangsamen. Weitere Informationen hier.
Ja! Du kannst die Perlego-App sowohl auf iOS- als auch auf Android-Geräten verwenden, um jederzeit und überall zu lesen – sogar offline. Perfekt für den Weg zur Arbeit oder wenn du unterwegs bist.
Bitte beachte, dass wir keine Geräte unterstützen können, die mit iOS 13 oder Android 7 oder früheren Versionen laufen. Lerne mehr über die Nutzung der App.
Ja, du hast Zugang zu First Step von Fabian Sauer im PDF- und/oder ePub-Format sowie zu anderen beliebten Büchern aus Diritto & Teoria e pratica del diritto. Aus unserem Katalog stehen dir über 1 Million Bücher zur Verfügung.

Information

Kapitel 1 – Mein Weg bis heute

Meine Geschichte beginnt im Januar 2010, als die langersehnte Zusage meines künftigen Arbeitgebers per Post im Hause meiner Eltern zugestellt wurde. Ich hatte es tatsächlich geschafft. Ich hielt meinen Ausbildungsvertrag zum Sozialversicherungsfachangestellten bei einer der größten Krankenkassen in Deutschland in der Hand. Meine Mutter brach fast in Tränen aus und wir umarmten uns noch gefühlte zehn Mal an diesem Tag, denn ich hatte jahrelang von meiner Mutter mit auf den Weg bekommen: „Lerne für die Schule, bekomm gute Zensuren und bewerbe dich im öffentlichen Dienst, du wirst zwar nicht reich, aber kannst damit gut leben.“ Das reichte mir vollkommen, zumindest bis dahin. Ich genoss meine letzten Monate als Schüler, unterschätzte die Abschlussprüfungen und schloss somit die Realschule mit einem Durchschnitt der irgendwo zwischen einer guten 3 und einer schlechten 2 lag. Die letzten Sommerferien meines Lebens flogen dahin, bis ich schließlich am 29. Juli 2010 die Ausbildung antrat. Der Start gefiel mir ganz und gar nicht und gestaltete sich für mich schwerer als gedacht. Bereits in den ersten zwei Wochen wurde unser Ausbildungslehrjahr zu einem Lehrgang geschickt und das auch noch nach Winterberg, einem Ort in Deutschland, der für sein Wintersport bekannt ist und in dem es manchmal schon Ende Oktober schneit. Die Stadt an sich und die Landschaft sind sehr schön, doch die sechsstündige Autofahrt empfand ich als extrem nervig. Vor allem, weil die letzten neunzig Minuten auf der Landstraße verliefen. Die zwei Wochen waren geschmückt mit jeweils acht Stunden theoretischem Unterricht pro Tag. Die Anreise startete Montag gegen 7 Uhr, ehe wir gegen Mittag endlich ankamen. Die langersehnte Abreise war dann gegen Freitagmittag, weshalb an diesem Tag meist nur fünf Unterrichtsstunden im Tagesplan aufgeführt waren. Bereits durch die ersten zwei Wochen entstanden zwei dicke Ordner voll mit neuem Lehrmaterial, dabei hatte ich die Schule doch gerade erst verlassen und wirklich kein großes Bedürfnis nun wieder erneut so viel lernen zu müssen. Ich war kurz davor nach der ersten Woche das Handtuch zu werfen, da mich auch das ständige Heimweh plagte, was ich anfangs völlig unterschätzte bzw. daran noch nicht einmal gedacht hatte. Ich hatte mir in der Stadt, in der mein Arbeitgeber ansässig war, eine WG zusammen mit meinem neuen Kollegen genommen. Von meiner Heimatstadt nahe der Elbe trennten mich also rund einhundert Kilometer. Da ich mit 17 Jahren noch kein Auto fahren durfte, bin ich anfangs jedes Wochenendes mit einer Mitfahrgelegenheit Freitag am späten Nachmittag nach Hause gekommen, ehe ich 48 Stunden später wieder die Reise zurück antreten musste. Heute würde ich sagen, dass das doch toll ist. Eine neue Herausforderung, neue Kontakte und neues Wissen. Damals war das allerdings für mich noch der blanke Horror.
„Wege entstehen dadurch,
dass du sie gehst“
- Franz Kafka
Was mir während meiner Ausbildungszeit sehr viel Energie und Vorfreude auf das Wochenende gab, war die Unterstützung meiner Lieblingsfußballmannschaft bei deren Heim- und Auswärtsspielen. Ich hatte schon als Kind einige Male mit meinem Opa zusammen ein solches Spiel besucht, so auch an einem verregneten Oktobertag im Jahr 2010. Mich fesselte die Dynamik, die vom stimmungsvollen Fanblock ausging und ich merkte direkt, dass hier ein starkes Gemeinschafts- und Zugehörigkeitsgefühl herrschte. Von da an verpasste ich kein einziges Heimspiel mehr und begann mit der Zeit sogar zu Auswärtsspielen zu fahren. Ich fühlte mich in meiner neuen Umgebung sehr wohl.
Wie das Leben so spielt, landete ich ein Jahr später, es muss so Ende 2011 gewesen sein, bei einer Gruppierung, welche nach außen hin ein sehr selbstbewusstes Auftreten an den Tag legte. Viele der „normalen“ Zuschauer hielten sich von dieser Gruppe fern, da durch die schwarze, neutrale Kleidung und den nach rechts gekämmten Scheitel doch etwas Radikales ausgestrahlt wurde. Ich betrachtete die Menschen innerhalb der Organisation als etwas wie Leitbilder, schließlich bekam man von jeder Seite aus Respekt, Ehrfurcht und Anerkennung innerhalb der Fanszene. Wir erlebten lustige Fahrten zusammen und stießen nicht ganz unfreiwillig bei Auswärtsspielen auf die eine oder andere Gästegruppierung. Zweimal kam es während dieser Zeit sogar vor, dass der Gästeblock bei Auswärtsspielen gestürmt wurde, was einen besonderen Kick in mir auslöste, den ich bis dato noch nie so gespürt hatte.
Mitte Oktober 2012 stand ein Auswärtsspiel in einer nicht allzu weit entfernten Großstadt an, bei dem ich von meiner Ausbilderin die Erlaubnis bekam, die Arbeit an diesem Tag nach nur vier Stunden zu verlassen. Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste: es war eines der letzten Auswärtsspiele, das ich besuchte und auch die letzte Saison, die ich so hautnah miterlebte. Wir kamen also in der Stadt an und trafen direkt auf unsere Gruppe, mit denen wir dann auch noch vor den Augen der gegnerischen Fans aus der U-Bahn ausstiegen. Als Mob, welcher aus über dreißig schwarz gekleideten Personen besteht, sind wir der Polizei natürlich sofort aufgefallen. Sie begleiteten uns dann Richtung Gästeblock. Plötzlich gab es vor mir Rangeleien, da sich einige aus unserer Gruppe nicht so ganz an die Regeln der Beamten halten wollten. Sofort stürmten von außen ungefähr zwanzig Polizisten auf uns zu, drängten uns zusammen und hielten uns an Ort und Stelle fest. Sehr schnell wurde klar: das Spiel werden wir nicht live verfolgen können. So forderten uns die Polizisten auf, uns in einem sogenannten „Jamaika-Bob“ hinzusetzen (alle hintereinander, eben ähnlich wie in einem Vierer-Bob zur Olympiade). Es war die reinste Demütigung und hat gleichzeitig ungeheure Schmerzen in meinen Beinen und im Rücken ausgelöst. Die übrigen Fans unserer Mannschaft beobachteten uns von allen Seiten, manche grinsten sogar noch vor Schadenfreude dabei. Nach einer halben Stunde wurden wir dann in die Räume gebracht, welche sich unter dem Stadion befanden und verharrten dann noch über vier Stunden in einer Sammelzelle, ohne Handys, Jacken, Uhren und ohne Schuhe. Die Zeit wollte einfach nicht vergehen. Nach und nach durften wir einzeln die Sammelzelle verlassen, ich selbst war der Vorletzte unserer Gruppe, der wieder an das Tageslicht gehen durfte. Zuvor erhielt ich noch meine Sachen zurück und einen Zettel der Beamten vor Ort.
Auf dem Rückweg dachte ich die ganze Zeit über die vergangen Stunden nach. Wie war es dazu gekommen? Was kommt nun noch auf mich zu? Schließlich erstattete der Verein Strafanzeige gegen jedes unserer Mitglieder. Ich hatte wahnsinnige Angst gar eine Vorstrafe zu bekommen. Als auf dem Vorladungsschreiben der Polizei das Wort „Landfriedensbruch“ in dicker, schwarzer Schrift stand, schlotterten mir die Knie. Nun ja, was soll ich sagen, nach einigen Wochen wurde das Verfahren zu meinen Gunsten eingestellt. Die einzige Strafe war ein zweijähriges Hausverbot im Stadion der Heimmannschaft, was ich verkraften konnte.
Von da an änderte sich mein Bezug zum Fußball. Ich begann ab da, immer weniger die Spiele zu besuchen und als der Dauerkartenverkauf für die Saison 2013/2014 anstand, verzichtete ich freiwillig darauf und das Kapitel war für mich endgültig abgeschlossen.
Der Inhalt meiner dreijährigen Ausbildung bestand aus drei verschiedenen Faktoren. Einmal natürlich dem praktischen Teil, welcher sich mit Kundenkontakt per Telefon, dem Bearbeiten von Anträgen und ab und zu auch persönlichem Kundenkontakt befasste und dem zweiten Teil, welcher aus theoretischen firmeninternen Schulungen wie beispielsweise die Lehrgänge im kalten Winterberg oder Blockunterricht während der Arbeitszeit bestand. Hierzu fanden natürlich auch in jedem Lehrjahr diverse Klausuren und Zwischenprüfungen statt, in denen ich mich echt schwer tat. Aus vorherigen Ausbildungsjahrgängen war uns bereits bekannt, dass die Auszubildenden, die pro Lehrjahr mehr als dreimal die Note 5 erhielten, durchaus auch von der Personalabteilung vorgeladen wurden, wovor ich natürlich riesige Angst hatte. Tatsächlich trat diese Konstellation der Zensuren auch im zweiten Lehrjahr bei mir ein. Ein Anruf der Personalabteilung blieb allerdings aus, was ganz klar damit zu tun hatte, dass meine Stärken einfach im praktischen Umgang mit Kunden und dem Abarbeiten der realen Versicherungs- und Leistungsfälle lag. Auf dem Endzeugnis jedes Lehrjahres lag ich im praktischen Bereich stets bei der Note 1.
Der dritte und schönste Teil stellte die Zeit in der Berufsschule dar. Die Mitschüler, welche zwei anderen Krankenkassen angehörten, waren sehr nett und vor allem locker drauf. Im zweiten Lehrjahr veranstalteten wir sogar eine Klassenfahrt nach Berlin, bei der wir natürlich sehr viel Spaß hatten.
Am 1. Februar 2013 war es dann endlich so weit. Ich konnte nach zweieinhalb Jahren endlich die Wohnung in der rund einhundert Kilometer entfernten Stadt kündigen, da das restliche halbe Ausbildungslehrjahr wie ursprünglich geplant in der von mir aus wohnortnahen Filiale fortgeführt werden sollte. Zumindest vier Wochen lang ging das auch gut, bis mir plötzlich der Filialleiter an einem Mittwochnachmittag plötzlich mitteilte, dass ich kommenden Montag versetzt werden würde und das auch noch in eine Stadt, welche 110 Kilometer entfernt von meinem zu Hause war und für mich nur mit der Bahn erreichbar erschien. Ein erneuter Umzug stand für mich außer Frage, da meine Ausbildungsprüfung in vier Monaten stattfinden sollte und ich noch ungewiss war, wo ich danach eingesetzt werden würde. Ich war anfangs sehr deprimiert und sauer auf meinen Arbeitgeber. Wie kann er nur einem Auszubildenden eine solche Strecke zumuten und das auch noch so kurzfristig? Zwei Tage vor Antritt am neuen Arbeitsplatz besorgte ich mir eine Monatskarte der Bahn und staunte nicht schlecht, als ich mir den Preis anschaute.
Im Nachhinein betrachtet empfand ich die Versetzung sogar als die richtige Entscheidung, da meine neuen Kollegen von Anfang an schon netter schienen, als die ehemaligen und der neue Posten eine größere Herausforderung für mich darstelle. Auch hier merkst du schon zwei sehr interessante Dinge, nämlich dass dein Arbeitgeber mit dir anstellen kann, was er möchte und im Leben doch alles für dich geschieht.
So zog sich meine Ausbildung noch bis zum 17. Juli 2013 mehr oder weniger unspektakulär hin, sodass ich meine letzte Prüfung am besagten Tag ablegen konnte und ab nun ausgebildeter Sozialversicherungsfachangestellter war.
Ein Traum ging in Erfüllung, denn zu diesem Zeitpunkt wusste ich, dass ich nun einfach nur arbeiten gehen musste, mein Gehalt beziehen konnte und mir über die Zukunft keinerlei Sorgen machen musste, genau wie es meiner Mutter mir einst gesagt hatte. Mein Arbeitgeber, der mir noch vor dem Start der Ausbildung versprochen hatte, mich mit Beginn des Arbeitsvertrages an die Stelle zu versetzen, die von meiner Heimat aus nur dreißig Kilometern entfernt war, hatte das Versprechen zu meinen Ungunsten nicht wahr gemacht. Somit bin ich also jeden Tag mit der Bahn eineinhalb Stunden zur Arbeit und wieder eineinhalb Stunden nach Hause gefahren und war, zum damaligen Zeitpunkt völlig logisch, abends immer völlig erschöpft.
Falls du ebenfalls ein Angestellter bist, dann kennst du sicher das Freitagsgefühl. Du stehst ganz anders auf, weil du genau weißt, dass es nur noch wenige Stunden bis zum heißersehnten Wochenende sind. Ich will dir kurz beschreiben, wie damals meine Wochenenden abliefen. Gegen vier Uhr bin ich nachmittags zu Hause angekommen, um mich eine Stunde schlafen zu legen. Als ich wieder aufwachte, begann ich zu duschen und mich für den bevorstehenden Abend vorzubereiten. Die Freitagabende waren oft ein Mix aus einem lockeren Abend mit Freunden oder einem Diskobesuch im Ort oder in der Umgebung. Da das Thema Ernährung in diesem Buch auch angesprochen wird, beschreibe ich dir, wie mein typisches Abendgericht am Wochenende aussah: Pizza, Döner, Mc Donalds oder anderes „schmackhaftes“ Fast Food. Von meiner Jugend her hatte ich noch den Glaubenssatz, dass ich sowieso nicht an Gewicht zunehmen könnte, aufgrund meiner an sich sehr schmalen Statur. Falsch gedacht. Gerade in den Jahren 2010 bis 2013 nahm ich sehr schleichend fast fünfzehn Kilogramm zu, ohne es überhaupt zu merken.
Vom Alkohol angeschlagen kam ich irgendwann in der Nacht zum Samstag nach Hause und flog scheintot ins Bett.
Der Samstag bestand in der Regel von morgens bis Nachmittags mit dem Spielen von Ego-Shootern und Fußball-Simulationen, ehe es dann die Fortsetzung vom Vorabend gab. Als ich sonntagmorgens die Augen öffnete und versuchte aufzustehen, fiel ich wieder zurück ins Bett. Ich fühlte mich nicht selten so, als hätte mich ein LKW überfahren und das so zwischen drei- und viermal pro Monat. Der Sonntag galt also oft nur dem Ausnüchtern, ehe sich wieder dieses „die neue-Woche-steht-wieder-an-Gefühl“ in meinem Bauch breit machte. Mir wurde dann sogar immer richtig schlecht, da ich einfach nur noch genervt war von Montagen. Was ich damals nicht wusste:
„Es ist nicht der Montag, der mir auf die Nerven
geht, es ist mein Job
und meine Einstellung zu ihm“
- unbekannt
Da zwischen Montag und Donnerstag nicht allzu viel los war, im Sinne von Veranstaltungen und anderen Aktivitäten, verbrachte ich meine Zeit oft am Computer, speziell in den sozialen Medien. Über eine Facebook Seite gelang ich aus irgendeinem Grund, für den ich heute unglaublich dankbar bin, auf einen YouTube Channel eines wohl sehr bekannten Fitnessathleten, der seinen Zuschauern etwas von einem Six Pack und tollen Muskeln versprach. Über seine Internetseite stieß ich auf sein Trainingsprogramm und legte mir die Seite unter meinen Favoriten ab, da es schon spät am Abend war und ich mich schlafen legte.
In der Nacht, als ich zur Toilette musste, kam mir dann eine Erkenntnis, die ich zum ersten Mal bewusst wahrgenommen hatte: meine Brust fühlte sich sehr groß und schwammig an. Mein Bauch hatte sich ebenfalls sehr verändert. So wurde mir das erste Mal bewusst, dass ich etwas moppelig geworden war. Wieso war mir das die letzten Jahre nie aufgefallen? Schließlich hatte ich doch pro Woche 2 Mal Fußballtraining und war ebenfalls im Fitnessstudio angemeldet?
Am nächsten Tag war klar: ich hole mir dieses Programm. Für nur dreißig Euro monatlich innerhalb von sechs Monaten zur Traumfigur. Was ich dir an dieser Stelle verraten darf:
die Traumfigur ist es nicht geworden, allerdings habe ich in dieser Zeit rund fünfzehn Kilogramm abgenommen, lernte mich zu disziplinieren und begann, mich für das Thema Ernährung und Fitness zu interessieren. Meine Abende nach dem Fitnesstraining verbrachte ich auch plötzlich mit Dingen wie Weiterbildung im Bereich Ernährung und Sport. Ich wollte jeden Tag besser und schlauer werden. Alles drehte sich nur noch um das Thema Ernährung und Fitness. Es schien schon was etwas krank, da ich genau wusste, wie viele Kalorien ich an welchem Tag zu mir nehme und dokumentierte dies mit einer App, welche ich ungefähr genauso oft checkte, wie meine Nachrichten. Von meinem Mentor im Bereich Fitness erfuhr ich dann, dass jeder Mensch mit der Sache Geld verdienen kann, die ihm Spaß macht, wenn man nur den Ehrgeiz aus dem Sport in sein Business überträgt. Also überlegte ich, was mir wohl derzeit am meisten Spaß macht und womit ich tatsächlich Geld verdienen könnte und entschied mich ebenfalls für den Bereich gesunde Ernährung. Da ich mein Wissen nicht nur 1:1 von meinem Mentor übernehmen wollte und meinen künftigen Klienten auch so etwas wie ein Zertifikat oder ähnliches vorzeigen wollte, stieß ich auf ein staatlich anerkanntes Fernstudium im Internet zum Ernährungsberater. Da ich während meiner vielen Zugfahrten oft sowieso nichts Besseres zu tun hatte, nutzte ich die freie Zeit nun mit meinem Fernstudium, was mir sehr viel Spaß und Freude bereitete. Dadurch lernte ich eine Menge Disziplin, denn in der Ausbildung hatte ich keine andere Wahl, außer zu lernen. Hier musste ich mich selber motivieren, was auch sehr gut funktionierte.
„Was wir am Nötigsten brauchen ist ein Mensch, der
uns zwingt, das zu tun, was wir können“
- Ralph Waldo Emerson
Zu der Zeit war ich bereits von zu Hause ausgezogen und irgendwann rief mich meine Mutter an und teilte mir mit, sie wolle mir etwas Spannendes erzählen. Als ich bei ihr angekommen war, zeigte sie mir ein Video von einem Mann mit einem roten Stirnband. So jemanden hatte ich noch nicht gesehen. Er stand auf einer Bühne und strahlte unheimlich viel positive Energie aus. Den Teilnehmern seines Seminares schien er wirklich zu imponieren. Wenn du dich ein bisschen im Bereich Persönlichkeitsentwicklung und Motivationstrainern auskennst, dann weißt du, wen ich meine - Christian Bischoff.
Er war an der Schule meines Bruders, um einen Vortrag zu halten. Leider war ich an dem Tag anderweitig beschäftigt, sonst hätte mein Leben wahrscheinlich früher eine Kehrtwende genommen.
Im Dezember 2014 stieß ich dann schließlich auf ein Buch von Christian, was ich innerhalb von zwei Tagen verschlang. Du findest es in den Buchempfehlungen.
Ich war wie Feuer und Flamme und wollte unbedingt mit der Ernährungsberatung mein Geld verdienen. Ich meldete mich zu einem Foto-Shooting an, entwickelte eine Website und nahm sogar an einem Existenzgründer-Coaching teil. Was mir eindeutig zu diesem Zeitpunkt fehlte? Die Denkweise und der Grund für mein Tun und Handeln. Darüber hinaus waren die Inhalte meiner Dienstleistung sehr schlecht durchdacht und nur grob ausgearbeitet. Trotz allem hatte ich mir den 1. Februar 2015 als Launch (Start) ausgesucht und veröffentlichte an diesem Tag meine Homepage und einige Inhalte. Auf den social media Plattformen schaltete ich natürlich auch noch ordentlich Werbung für meine Dienstleistung. Ich wollte unbedingt meine ersten Klienten an Land ziehen, obwohl ich mir noch gar keine genauen Gedanken gemacht habe, wie so ein Coaching zum Thema Ernährung für meinen künftigen Kunden auszusehen hat. Aber das wird schon, dachte ich mir zu diesem Zeitpunkt. Lieber unperfekt ...

Inhaltsverzeichnis

  1. Inhaltsverzeichnis
  2. Vorwort
  3. Kapitel 1 – Mein Weg bis heute
  4. Kapitel 2 – Reicher Vater, armer Vater
  5. Kapitel 3 – Wie ich zu den Medien stehe
  6. Kapitel 4 – Deine fünf Lebensbereiche
  7. Kapitel 5 – Wie du ein Motiv zur Veränderung findest
  8. Kapitel 6 – Wie du Lust auf Weiterbildung bekommst
  9. Kapitel 7 – Wie du eine Ausgabe von einer Investition unterscheidest
  10. Kapitel 8 – Wie du ein Buch liest
  11. Kapitel 9 – Wie du ein Seminar besuchst
  12. Kapitel 10 – Wie du dir deine Veränderung bewusst machst
  13. Kapitel 11 – Wie du mit Rückschlägen umgehst
  14. Kapitel 12 – Wie du mit deinen Ängsten umgehst
  15. Kapitel 13 – Wie du eine Gewinnereinstellung entwickelst
  16. Kapitel 14 – Wie du dich und andere motivieren kannst
  17. Kapitel 15 – Wie du dieses Wissen in die Tat umsetzt
  18. Kapitel 16 – Wie du dich belohnst
  19. Kapitel 17 – Die Abkürzung zu deinem neuen Ich
  20. Kapitel 18 – Empfehlungen für deine Weiterbildung
  21. Schlusswort
  22. Danksagung
  23. Impressum