"Werde still, o Erde!"
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"Werde still, o Erde!"

Adventliches und Weihnachtliches in Gedichten und Geschichten

  1. 68 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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"Werde still, o Erde!"

Adventliches und Weihnachtliches in Gedichten und Geschichten

Über dieses Buch

Keine Zeit des Kirchenjahres hat Dichterinnen und Dichter zu solch sprachschöpferischer Gestaltung inspiriert wie die weihnachtliche Festzeit des Kirchenjahres. Der Weweraner Dichterin Elisabeth Poganiuch-Flören (1907-1982) ist es in ihrer Dichtkunst ein wichtiges Anliegen gewesen, so über die Dinge der Weihnacht zu sprechen, dass sie da wahr werden, wo sie wahr werden müssen: in der Sehnsucht des Menschen, der weiß, dass er zu IHM, Gott, gelangen kann, weil ER, Gott, in seiner Menschwerdung längst zu ihm, dem Menschen, gelangt ist. Die biblische Kunde »Und das Wort ist Fleisch geworden« (Joh 1, 14), die besagen will, dass Gott uns nahegekommen ist, hat sie in die Sprache ihrer Worte so zu übersetzen versucht, dass sie uns Heutigen als frohe Kunde wirklich nahegehen kann.

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Information

Jahr
2016
ISBN drucken
9783741297793
eBook-ISBN:
9783743130777
Auflage
1
Thema
Poetry

Gott in uns Raum geben und Gott zur Welt bringen Theologisches und Theopoetisches zu Advent und Weihnachten

BERNHARD SILL
»Macht’s wie Gott, werdet Mensch!« Mit diesen programmatischen Worten hat einmal der Limburger Bischof Dr. FRANZ KAMPHAUS (* 1932) versucht, den glaubens- und lebenspraktischen Sinn dessen, was Weihnachten heißt, einzufangen.
»Macht’s wie Maria, gebt Gott in Euch Raum und bringt Gott zur Welt!« Diese ebenfalls programmatischen Worte dürften nicht weniger geeignet sein, den lebens- und glaubenspraktischen Sinn dessen, was Weihnachten heißt, aufzuschlüsseln, und das auch und gerade aus dem Grund, als dabei die »Botschaft« des Advents und die der Weihnacht nicht ohne einander gedacht sind.
Wie Maria Gott zur Welt bringen
Gewiss ist es schwer, das Geschehen der Heiligen Nacht zu begreifen. Doch ist nur das wirklich, was wir »begreifen« können? Ist nicht das ebenso wirklich, von dem wir uns »ergreifen« lassen können. Begriffen hat Maria, die Mutter Gottes, wohl auch nicht ganz, was da an ihr und mit ihr geschah. Doch sie hat es geschehen lassen. Sie hat geschehen lassen, was Gott durch sie geschehen lassen wollte.
Gott selbst wollte (ein) Mensch werden, und sie, Maria, sollte IHN, Gott, zur Welt bringen. Zu diesem, SEINEM Willen, zu Gottes Willen, hat sie damals Ja gesagt. Denn sie hat die Botschaft des Engels beherzigt, der ihr sagte, sie sei dazu erkoren, Gott zur Welt bringen.
Daraus erwächst ein ganz elementar glaubens- und lebenspraktischer »Imperativ« für das Leben aller Menschen, die vom Geheimnis der Heiligen Nacht ergriffen sind, und der lautet: »Macht’s wie Maria, bringt Gott zur Welt!« Wir Menschen sollen in unserem Leben das tun, was Maria in ihrem Leben – damals beim ersten Weihnachten – auch getan hat. Wir sollen Gott zur Welt bringen, denn sooft das geschieht, sooft ist Weihnachten auf der Welt. Denn wunderbar ist es Mal um Mal, wenn Gott zur Welt kommt, da wir Menschen Gott zur Welt bringen.
Das Wunder der Weihnacht ist geschehen das erste Mal durch Maria, die Mutter Gottes. Doch es will wieder und wieder geschehen, und zwar nicht ohne uns Menschen. Es will durch uns Menschen geschehen. Gott will zur Welt kommen, und damit ER das kann, braucht ER uns Menschen, die IHN, Gott, zur Welt bringen. Echte »Weihnachtsmänner« und »Weihnachtsfrauen«, echte Männer und Frauen der Weihnacht sind wir demnach dann und nur dann, wenn wir Männer und Frauen sind, die im wahrsten und besten Sinn des Wortes Gott zur Welt bringen.
»Gott zur Welt zu bringen« – das mag im Leben dieses Menschen diese Gestalt annehmen und im Leben jenes Menschen jene Gestalt. Wichtig ist nicht primär, ob es so oder so geschieht. Wichtig ist primär: Es geschieht überhaupt, und zwar dadurch, dass Menschen den guten Willen haben, Gott zur Welt zu bringen, damit ER Raum gewinnt im Herzen der Welt. Doch wer das so tun will, dass es auch gelingt, der muss jemand sein, der vorab erst einmal auch bereit ist, Gott in sich (selbst) Raum zu geben.
Wie Maria Gott in sich Raum geben
Ohne Zweifel ist es so: Diejenigen, die Gott zur Welt bringen wollen, müssen vorab IHM, Gott, erst einmal Raum geben in sich (selbst). Die Dinge, die das erläutern helfen, sind die Dinge der Schwangerschaft. Wenn die Kirche im liturgischen Kalender die vierwöchige Zeit des Advents begeht, feiert sie doch eigentlich auch den neunten Monat der Gott-schwangeren Gottesmutter Maria.
Advent ist – so besehen – als ein zeitliches Geschehen verstanden, und das ist es ja auch, wenngleich es auch ein räumliches Geschehen ist. Jede Frau, die einmal schwanger war, kann die Erfahrung bestätigen, die Maria als schwangere Frau und werdende Mutter Gottes damals wohl auch machen durfte. Werdende Mütter erleben die Schwangerschaft ganz gewiss zeitlich – noch so viele Wochen, dann ist das Kind da –; doch sie erleben die Schwangerschaft ganz gewiss auch räumlich. Wenn sie ein Kind erwarten, dann erleben sie das Mal um Mal auch so, dass »etwas« in ihnen Raum gewinnt, und zwar mehr und mehr.
Dieses »Etwas« ist das Kind, das in ihnen heranwächst, und in eben dem Maße es heranwächst, in eben dem Maße braucht es auch Raum. Die Schwangere gewährt dem Kind im Mutterleib diesen Raum, der buchstäblich Lebensraum ist. Und die Schwangere ist (so) glücklich darüber, bergender Lebensraum sein zu dürfen für das Kind, auf dessen Geburt sie sich freut.
So wie es mit Maria damals war, so ist es eigentlich mit jedem Menschen – ob Mann oder Frau – bzw. so sollte es doch sein. Die »großen« und die »kleinen« christlichen Mystikerinnen und Mystiker aller Zeiten und allerorten haben es ja erlebt und bezeugen es wieder und wieder. Denn was sie erlebt haben, ist, dass Gott im Menschen Raum gewinnen will, und da sie eben echte – ganz gleich, ob große oder kleine – Mystikerinnen und Mystiker waren, haben sie IHM diesen Raum gewährt, haben sie IHM diesen Raum eingeräumt, so dass ER in ihnen wohnen konnte. Und sooft sie das getan haben, sooft haben sie die Erfahrung machen können, dass sie tatsächlich nichts Besseres hätten tun können, als IHM, Gott, in sich (selbst) Raum zu geben.
Was kann einem Menschen denn Besseres passieren, als dass Gott in ihm Raum gewinnt?! Es ist daher etwas Gutes, wenn Menschen sich wieder und wieder sagen lassen: »Gebt Gott in Euch Raum, damit ER in Euch wachsen und werden kann!« Denn genau das ist es, was ER, Gott, will.
Gott in sich Raum gegeben und IHN (dann) zur Welt gebracht – beides hat Maria, die Mutter Gottes, getan, und darum wurde es Weihnachten. Und Weihnachten wird es »alle Jahre wieder« – und das nicht nur zur Weihnachtszeit –, wann und wo Menschen versuchen, es Maria, der Mutter Gottes, gleichzutun. Der Wunsch, dass uns Menschen beides immer besser gelingen möge: IHM, Gott, in uns (selbst) Raum zu geben und IHN, Gott, (dann) zur Welt zu bringen, ist darum ein guter – weihnachtlicher – Wunsch. Und wann und wo immer dieser Wunsch auf wunderbare Weise in Erfüllung geht, schenkt sich uns Menschen ein weihnachtlicher Segen.
ELISABETH POGANIUCH-FLÖREN – Botin adventlich- und weihnachtlich-biblischer Kunde
Worte können Wege sein, und sooft sie das sind, sooft sind sie gute Worte. Wegweisende Worte, uns den Geheimnissen des Glaubens, welche die Kirche an den adventlichen u...

Inhaltsverzeichnis

  1. Dankesworte
  2. Inhaltsverzeichnis
  3. Gott in uns Raum geben und Gott zur Welt bringen Theologisches und Theopoetisches zu Advent und Weihnachten
  4. Wald im Advent
  5. Advent
  6. Adventstage
  7. Magd des Herrn
  8. Herbergssuche
  9. Am Krippenbettlein
  10. An der Krippe
  11. Ein Menschlein will uns werden
  12. Bei uns armen Leuten ...
  13. Der Krippenesel
  14. Esel des Herrn
  15. Die Krippe im Atomzeitalter
  16. En Lüchten
  17. Die Welt ist starr und schrecklich alt ...
  18. Christ will werden
  19. Weihnacht im Alten Feld
  20. In der Weihnacht …
  21. Weihnachtsfrage
  22. In Nacht und Stille liegt Bethlehem.
  23. Weihnacht in der Trümmerstadt
  24. Du gehst vor grauen Toren …
  25. Und wieder sehn wir sie …
  26. Und die Gewalt deines Lächelns …
  27. O groß Geschehn!
  28. Christbaum
  29. Das Krippenschiff
  30. Weihnachtsbaum
  31. Vor unseren Türen ...
  32. Weihnachtszeit
  33. Nachweihnachtszeit
  34. Späte Heimkehr
  35. Weihachten im Lindenhaus
  36. Die Geschichte vom Nikolaus
  37. Quellenverzeichnis
  38. Impressum