Der Handwerkerfriedhof Sankt Rochus zu Nürnberg
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Der Handwerkerfriedhof Sankt Rochus zu Nürnberg

Was Epitaphien erzählen können

  1. 352 Seiten
  2. German
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Der Handwerkerfriedhof Sankt Rochus zu Nürnberg

Was Epitaphien erzählen können

Über dieses Buch

Touristen, die nach Nürnberg kommen, besuchen in der Regel das Germanische Nationalmuseum, die Kaiserburg, die Sebalduskirche, die Lorenzkirche und den Schönen Brunnen. Sie fragen nach Albrecht Dürer, Veit Stoß, Adam Kraft und Hans Sachs. Kaum einer weiß etwas von den historisch und kunsthistorisch bedeutenden Friedhöfen Sankt Johannis und Sankt Rochus, obwohl sich dort kulturgeschichtlich außergewöhnliche Schätze befinden, die Epitaphien von bedeutenden Männern und Frauen aus der Geschichte der ehemals Freien Reichsstadt, Künstlern, Wissenschaftlern, Politikern und nicht zuletzt Handwerkern. Vor allem der Rochusfriedhof ist eine Fundgrube für alle, die sich für das Handwerk interessieren. Die Inschriftentexte, Wappen, Haus-, Handwerks- und Handelszeichen, Bildszenen zur Berufsausübung der Handwerker, aus dem Alten und dem Neuen Testament, figürlicher bzw. ornamentaler Reliefschmuck und Ornamentformen geben dem Friedhofsbesucher einen Einblick in Leben, Sterben und Religiosität der Menschen früherer Jahrhunderte. Die Epitaphien zeigen darüber hinaus ein Bild des materiellen und geistigen Lebens der ehemals Freien Reichsstadt, wie es sonst nicht zu finden ist.Adalbert Ruschel war 25 Jahre Professor für Personalwirtschaft und Berufs- und Arbeitspädagogik und zuletzt Dekan an der betriebswirtschaftlichen Fakultät der Georg Simon Ohm TH in Nürnberg. Über ihn und seine Veröffentlichungen informiert seine Website www.adalbert-ruschel.de ausführlich.

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Information

Jahr
2017
ISBN drucken
9783735707864
eBook-ISBN:
9783744843669
Auflage
2

1. Entstehungsgeschichte des Friedhofs St. Rochus

Als der Rochusfriedhof gegründet wurde, geschah das zunächst aus ganz praktischen Gründen, weil der Platz um die beiden Nürnberger Großkirchen immer enger wurde. Noch wichtiger waren aber die hygienischen Ursachen. Nürnberg zählte zu den wenigen Städten, in denen das Hygieneproblem bereits vor Einführung der Reformation Wirkung gezeigt hatte. Als Vorbilder für eine vorausschauende und vorbeugende Gesundheitspolitik dienten oberitalienische Städte wie Venedig, mit denen die fränkische Reichsstadt in regelmäßigen Handelsbeziehungen stand. Der Friedhof entstand - wie auch gleichzeitig der Johannisfriedhof - aber auch nicht von ungefähr 1518, mitten in den Zeiten der Pestepidemien.
Bereits 1517 hatte Kaiser Maximilian gegenüber dem Rat der Stadt Bedenken über die Kirchhöfe rund um die beiden Nürnberger Kirchen St. Sebald und St. Lorenz geäußert, die er nach den großen Pestepidemien von 1505 und 1508 als Gefahr für die Stadtbewohner in der „zeyt der sterbenden läufft“ ansah, wie die kursierende Pest damals genannt wurde. Am 31. Oktober 1518, während noch die Verhandlungen zwischen Rat und Kirchen um die Anlage neuer Friedhöfe liefen, kam dann als Antwort auf den Beschluss des Rats, die neuen Kirchhöfe für Sebald und Lorenz errichten zu wollen, die Anordnung von Kaiser Maximilian, dass von nun an in den neuen Gottesäckern begraben werden solle.
Während der Kirchhof von St. Sebald auf den ehemaligen Friedhof des alten, westlich der Stadtmauern gelegenen Dörfchens Johannis verlegt wurde, der bereits im 10./11. als Siechenkobel angelegt worden war, musste für die Beisetzung der Toten der Lorenzer Seite 1518 in der Nähe des damaligen Dorfes Gostenhof ein Friedhof ganz neu angelegt werden. Schnell entschlossen wurde dem Kaiser jedoch mitgeteilt, "Ains raths wille sey den newen kirchhof in St. lorenzen pfarr zu legen". Es war also der Rat, nicht die Kirchen, der die Entscheidung treffen musste und auch traf. Kurz darauf wurden die Bestattungen der St. Lorenzer Pfarrei auf den neuen Friedhof zu St. Rochus außerhalb der Stadtmauer verlegt. Ab 1519/20 wurden Bestattungen innerhalb der Mauer gänzlich eingestellt. So genannte Justifizierte, also verurteilte Personen wurden neben der Kirche St. Peter und Paul bestattet. Die mit diesen Beschlüssen verbundene Schließung der Lorenzer und Sebalder Kirchhöfe stieß bei der Bevölkerung auf wenig Gegenliebe, da man sich damals so nahe wie möglich an oder sogar in der Kirche beerdigen lassen wollte, um am Tag der Auferstehung möglichst vorne mit dabei zu sein. Nürnberg war eine der ersten Städte, die aus seuchenhygienischen Gründen die Friedhöfe vor die Mauern der Stadt verlegten und von Anfang an mit einer Sandsteinmauer einfriedeten. Gegen die Pest genutzt hat die Verlegung kaum. Neue Wellen (1522, 1562, 1585 und 1634) mit jedes Mal Tausenden von Toten folgten. Pest-Fuhrleute, mit Umhang und Kapuze, fuhren sie aber danach auf Karren aus der Stadt. Die innerstädtischen Friedhöfe blieben geschlossen.
Der kaiserliche Ukas beflügelte auch das Abkommen zwischen dem Stifter Konrad Imhoff, dem Rat der Stadt und den Pröbsten beider Kirchen über einen Kapellenbau zu Ehren des Pestheiligen St. Rochus, den Paulus Beham auf einem von seinem Vater entworfenen Grundriss geplant hatte und nun errichten wollte. Der Sebalder Probst hatte Angst, dass dem Sebalder Friedhof zu St. Johannis Konkurrenz gemacht werden könnte. Der Probst von St. Lorenz, der sehr streitbare Jörg Beham, Bruder des Stadtbaumeisters, machte sich zum Sprecher jener Familien, die ihre ererbten Gräber an den alten Stadtkirchen und in den Klosterfriedhöfen nicht preisgeben wollten. Auch forderte er den rechten Anteil am Stock- und Opfergeld der neuen Kirche. Konrad Imhoff, der dem Rat den Kirchennamen und einen fertigen Plan des künftigen Bauwerks mit der Maßgabe "50 schuh langh, 25 weyt und alles gewölbt" präsentiert hatte, protestierte gegen Probst Behams Forderungen bis an den Rand des Abbruchs der Verhandlungen. Zudem fanden Konrads sechs Brüder den Plan mit drei Altären "zu großartig", also offenbar etwas zu teuer. Der Rat der Stadt jonglierte zwischen allen Fronten.
Der mühevoll zuwege gekommene Kompromiss sah fünf Artikel vor:
  1. Vorlage des Plans mit dem Recht auf Änderungen durch den Rat, dann aber für den Stifter "ringerung des costens";
  2. Patronat und Verwaltung für Konrad Imhoff auf Lebenszeit gegen testamentarische Verfügung "zu des Rats Gunsten";
  3. Abgaben an den Probst von St. Lorenz, die der Rat festzusetzen hatte;
  4. Sicherung päpstlicher Privilegien, der "Vergelts costen"; und schließlich
  5. 400 Gulden für die Anlage des Kirchhofs aus Konrads Hinterlassenschaft.
Bild 1: Johann Alexander Böner: Der Rochusfriedhof in Nürnberg. Federzeichnung um 1717, Stadtgeschichtliche Museen Nürnberg.1
Das Bild zeigt hinten das alte Steinschreiber-Haus und vorne eine Erweiterung des Friedhofes mit Gräbern ohne Steinplatte, aber mit Kreuzen.
Am 21. März 1519, an einem Ostertag, wurde der Rochusfriedhof vom Bamberger Weihbischof eingeweiht. Schon einen Monat später, am 21. April 1519, starb der Stifter der Rochuskapelle am "heißen Fieber". Seine sechs Brüder wurden Erben seines Bauauftrages. Hans Imhoff, Bankier Albrecht Dürers, erfüllte ihn für sie alle. Am 13. Juli 1521 wurde das Gotteshaus als Aussegnungsstätte "in Sanct Rochii ere geweyht". Der Wunsch des Stifters, dem "ganzen Gottesacker ein new fromm denkmol errichten" zu wollen, ging vier Jahre nach der ersten Idee dazu in Erfüllung.

1 Bürgerverein St. Johannis - Schniegling - Wetzendorf: St. Rochuskirchhof zu Nürnberg - Epitaphien, S.5

2. Der Rochusfriedhof: Gräber und Epitaphien

Im Mittelalter hatte die Bestattung der Toten eine sehr kirchliche Prägung. Sie erfolgte meist noch am Tag des Todes und unter gewissen Formalitäten, die allerdings dem Stand des Verstorbenen entsprechend, sehr unterschiedlich waren. Der Tote wurde in der Regel von seinen Angehörigen zu Grabe getragen. An der Beerdigung beteiligt war aber oft noch eine der zahlreichen Bruderschaften, die für diesen Zweck, z.B. von Gesellen eines Handwerks gegründet worden waren. Das waren einfache Zweckgemeinschaften von Männern, die gegenseitig die Beerdigungen der jeweils anderen "Brüder" besuchten und oft auch bezahlten. Als weibliches Gegenstück zu den Bruderschaften gab es eine Reihe von Klageschwestern. Sehr arme Menschen wurden mit der Hilfe von Stiftungen beerdigt. Eine Stiftung war in diesem Fall eine von einem reichen "Stifter" gegründete Einrichtung, die nur diesem einen Zweck diente. Der reiche Herr bzw. die reiche Frau hoffte mit solch einer Stiftung zur Verbesserung des eigenen Seelenheils beizutragen. Deshalb kamen sie auch in erster Linie den Kirchen und ihrer Ausstattung zugute.
Bild 2: Bestattung im Leichentuch2
Die Tradition, Verstorbene in besonderer Kleidung zu bestatten, gab es bereits seit vielen tausend Jahren. Diese Totenbekleidung war Ausdruck des Wohlstandes und der Stellung der Verstorbenen innerhalb der Gesellschaft. Die Gewänder wurden jedoch immer mehr zu einer finanziellen Belastung der Hinterbliebenen. Kleidung war sehr kostbar, weshalb letztendlich die schlichte weiße Leinwand als Leichentuch üblich wurde.
Der feste Brauch, die Toten in Truhen (Särgen) begraben zu lassen, ist wahrscheinlich erst im Jahr 1623 aufgekommen. Vorher wurden die Toten wohl in Säcken oder in Tuch eingeschlagen begraben. Bestattungen im Sarg bildeten im Mittelalter noch die Ausnahme und blieben auch später zunächst meistens den Wohlhabenden vorbehalten. Der Körper der Toten wurde gewaschen, auf das mit Asche bestreute Büßertuch gebettet, welches wiederum auf Stroh gelegt war. Gewöhnlich wurde unter die Verstorbenen ein Kissen auf die Totenbahre gelegt, welches jedoch nicht mit begraben wurde, sondern nach der Beerdigung in der Findel, dem Nürnberger Waisenhaus, abgegeben werden musste. So ist das Kißleinsgeld entstanden, das im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges in Nürnberg eingeführt und noch lange danach an die Findel bezahlt werden musste. Statt eines Sarges nähte man die toten Körper in schwarze leinene Kittel, die Gerber hießen, und begrub sie damit. Nur Kindbetterinnen, Wassersüchtige, Ruhrpatienten oder die an einer "fließenden" Krankheit oder an "großen Leibesschaden" Gestorbenen, oder nach ihrem Tod Sezierten und wem sonst der Rat es erlaubte, wurden in Särgen begraben.3
Wie die Nürnberger Chroniken bemerken, wurde Im Dreißigjährigen Krieg (1632) auf diese Erlaubnis eine Abgabe gelegt, die an das Kirchenamt bezahlt werden musste und zwar für einen großen Sarg 10 Gulden, für einen mittelmäßigen 5 und für einen Kindersarg 2½. Wie lange diese Abgabepflicht dauerte, ist nicht bekannt. Nur wer in der Lage war, darüber hinaus für die Einschreibung einer Grabstätte 8 bis 10 Gulden, 10 bis 15 Gulden für ein Epitaph und mindestens einen Gulden für das Totengeläut auszugeben, konnte in eine eigene Ruhestätte gebettet werden, mit oder ohne Sarg.
Im Laufe der Zeit hat der Rat der Stadt Nürnberg zahlreiche Verordnungen erlassen, die gegen luxuriöse Grabbeigaben vorgingen. Daher fällt bei mittelalterlichen Gräbern auf, dass in der Regel keinerlei Schmuck mit ins Grab bzw. auf das Grab gegeben wurde. Die kirchliche Seelenmesse als eigentliche Totenfeier wurde teils aus christlichem Eifer und teils aus modischen Überlegungen abgehalten. Auch gegen sie musste man mit einschränkenden Verboten vorgehen, da sie sonst übertrieben aufwändig gestaltet wurden. Die Kirche scheint es mit der Egalisierung nach dem Tod nicht so ernst genommen zu haben, denn ihre Geistlichen begleiteten die Toten, je nach "Wertschätzung", einzeln, zu zweit, zu dritt, bis zu acht - oder gar nicht. Ein Armenbegräbnis ohne geistlichen Beistand hieß schlicht "unbesungenes Begräbnis" und führte in der Regel in ein Massengrab, "gemein Gruben" genannt.
Die Bürger der Stadt sollten auch keine eigenen Leichentücher mehr benutzen. Diese wurden in der jeweiligen Pfarrei für den benötigten Zeitraum gegen ein Entgelt ausgeliehen. Für die Grabpflege sorgte auf dem Land die dörfliche Gemeinschaft, während in der Stadt die Kirche einen größeren Einfluss darauf nahm. Aber auch Zünfte oder Bruderschaften sorgten für ihre ehmaligen Mitglieder und deren Familie. Das beinhaltete beispielsweise eine Sterbekasse aus der dann die Bestattung sowie die Gemeinschaftsgrabstätte bezahlt wurden. Längerfristige Bepflanzung mit Blumen war nicht üblich.
Es gab in Nürnberg eine ganze Reihe weiterer Bestimmungen, die aufwande- und konkurrenzeinschränkend wirken sollten. Im 14. Jahrhundert wurde unter anderem verboten, mehr als 12 Kerzen zu je zwei Gewichtspfund Wachs bei einem Begräbnis zu verwenden. Totenschilder durften im 15. Jahrhundert nicht mehr als drei Gulden kosten und nur das Wappen des Verstorbenen bzw. seines Handwerks zeigen. Wenn auch eine Regensburger Verordnung von 1436 davon spricht, dass für die Beerdigung eines alten Menschen in einer „Truhe“ 22 Pfennige, für die eines Kindes 12 Pfennige an Pfarrer, Mesner und Totengräber zu entrichten seien, dann stellt diese Form der Bestattung, mit Blick auf das Armenbegräbnis und für die ländlichen Schichten dennoch nicht die Regel dar, sondern eher die Ausnahme. Erst im 16. Jahrhundert begann ein Wandel. Es wurden hier und da auch untere Bevölkerungsschichten in "Truhen" bestattet, was dazu führte, dass die Fried...

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort
  2. Widmung
  3. Inhaltsverzeichnis
  4. 1. Entstehungsgeschichte des Friedhofs St. Rochus
  5. 2. Der Rochusfriedhof: Gräber und Epitaphien
  6. 3. Der Rochusfriedhof als "Arbeitgeber"
  7. 4. Das Handwerk in Nürnberg
  8. 5. Lehrlinge / Gesellen / Meister
  9. 6. Handwerksbräuche und Ritualien
  10. 7. Die Meistersinger
  11. 8. Frauen, Kinder und Familie
  12. 9. Von der Peunt zum städtischen Bauhof
  13. 10. Baumeister / Werkmeister
  14. 11. Maurer / Steinmetz / Steinhauer / Klaiber
  15. 12. Zimmermann / Zimmerer / Dachdecker
  16. 13. Türmer / Türhüter / Turmwächter / Turmbläser
  17. 14. Schornsteinfeger / Schlotfeger / Brunnenfeger / Kloakenreiniger
  18. 15. Maler / Anstreicher / Tüncher / Weißbinder
  19. 16. Schreiner / Tischler / Kistner
  20. 17. Flaschner / Spengler / Klempner
  21. 18. Ulman Stromer und die Papierherstellung
  22. 19. Buchdrucker / Briefmaler / Formschneider
  23. 20. Stempelschneider / Petschierer / Medailleur
  24. 21. Bote / Kurier / Postknecht
  25. 22. Dienstboten / Gesinde
  26. 23. Scharfrichter / Nachrichter / Henker / Eisenmeister / Profoss
  27. 24. Totengräber / Bestatter / Leichenbitter / Spruchsprecher
  28. 25. Berufe rund ums Pferd
  29. 26. Sattler
  30. 27. Radmacher / Wagner / Stellmacher
  31. 28. Schmied
  32. 29. Historische Spezialisierungen für "Schmied"
  33. 30. Goldschmied / Goldschlager / Goldarbeiter
  34. 31. Schlosser
  35. 32. Glötschlösser / Lötschlosser / Schlüsselmacher
  36. 33. Feuerschlosser / Büchsenmacher / Windenmacher
  37. 34. Tüftler / Erfinder / Ingenieure
  38. 35. Messingbrenner / Messingbearbeiter / Feilenhauer
  39. 36. Kompassmacher / Sonnenuhrmacher
  40. 37. Uhrmacher / Stadtuhrmacher
  41. 38. Brillenmacher, auch Perspektivmacher genannt
  42. 39. Schellenmacher / Glöckleinmacher / Sonnettier
  43. 40. Rechenpfennigmacher / Rechenmeister / Geldwechsler
  44. 41. Drahtschmied / Drahtzieher / Scheibenzieher / Drahtbinder
  45. 42. Ringmacher / Ringschmied / Ringdreher
  46. 43. Heftleinmacher / Heftler / Nadler / Nestler
  47. 44. Gürtler / Knopfmacher
  48. 45. Lederer / Gerber / Loher
  49. 46. Schuhmacher / Schuster / Flickschuster / Altmacher
  50. 47. Täschner / Beutler / Säckler / Feintäschner
  51. 48. Kürschner / Pelzer / Buntfutterer / Grauwerker
  52. 49. Schleifer / Schwertfeger / Scherenschleifer / Polierer
  53. 50. Fingerhüter / Fingerhutmacher
  54. 51. Paternostermacher / Bernsteindreher
  55. 52. Kammmacher / Strählmacher
  56. 53. Fassmacher / Fassbinder / Büttner / Küfer / Schäffler
  57. 54. Drechsler / Dockenmacher
  58. 55. Hafner / Töpfer
  59. 56. Seiler / Sailer / Reeper / Taumacher / Laufer
  60. 57. Bürstenbinder / Bürstenmacher
  61. 58. Glasmacher / Glaser / Glasschleifer / Glasmaler
  62. 59. Kannengießer / Zinngießer / Zinnputzer
  63. 60. Wachszieher / Seifensieder / Kerzenmacher
  64. 61. Weber / Tuchmacher / Tuchbereiter
  65. 62. Färber / Schwarzfärber / Schönfärber
  66. 63. Kardätschenmacher / Kardenmacher / Tuchrauher
  67. 64. Schneider / Flickschneider
  68. 65. Huter / Hutmacher / Hutausstatter / Barettmacher
  69. 66. Bortenmacher / Bandmacher / Posamentierer
  70. 67. Seidensticker / Seidenwirker / Seidenneger
  71. 68. Strumpfstricker / Strumpfwirker / Hasenneger
  72. 69. Wäscher / Plätter
  73. 70. Bader / Barbier / Wundarzt / Leibarzt
  74. 71. Mühlenbauer / -mechaniker / -Wächter / -Verwalter
  75. 72. Kornmesser
  76. 73. Handel mit und Beschau von Salz, Essig, Hefe und Safran
  77. 74. Bierbrauer / Braumeister
  78. 75. Gastwirt / Wirt / Beherberger
  79. 76. Löffelschneider / Löffler / Löffelmacher
  80. 77. Metzger / Schlachter / Fleischer / Knochenhauer
  81. 78. Grünfischer / Salzfischer / Fischbeschauer / Fischhändler
  82. 79. Bäcker / Zuckerbäcker
  83. 80. Lebküchler / Lebzelter / Pfefferküchner
  84. 81. Käser / Keser / Käsmacher / Käsehändler
  85. 82. Eine Familie voller Talente: die Gießer Vischer
  86. 83. Künstler: Maler / Zeichner / Stecher
  87. 84. Instrumentenmacher / Orgelbauer / Trompetenmacher
  88. 85. Stadtpfeifer / Ratsmusiker
  89. 86. Kirchenmusiker / Organist / Komponist: Johann Pachelbel
  90. 87. Gelehrte: Doktoren / Magister / Lizenziaten
  91. 88. Der Politiker: Caspar Nützel
  92. 89. Geistliche: Priester / Prediger / Kaplan / Diacon
  93. 90. Weit gereist, zugezogen und dageblieben
  94. 91. Stifter und Wohltäter
  95. 92. Kaufleute / Händler / Krämer / Pfranger / Bandelkrämer / Wannenkramer / Hausierer
  96. 93. Fuhrleute / Begleiter / Verlader / Aufdinger
  97. 94. Biblische Szenen
  98. Schlussbemerkung
  99. Literaturverzeichnis
  100. Internetseiten
  101. Weitere Informationen
  102. Impressum