Zahn-Schmerz
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Zahn-Schmerz

Schmerzen im Zahn-Mund-Kiefer-Gebiet

  1. 124 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Zahn-Schmerz

Schmerzen im Zahn-Mund-Kiefer-Gebiet

Über dieses Buch

In diesem Buch geht es um die Möglichkeiten, das Gebiet der klassischen Zahnmedizin, auch Schul-Zahnmedizin genannt, um die sog. Alternative oder Biologische Zahn-Heilkunde zu erweitern, in der man versucht, dem Patienten möglichst wenig Schaden zuzufügen und ihm mit anderen Methoden wie Homöopathie etc. zu helfen.Das Buch enthält viele Tipps, Hinweise und Anregungen.

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Information

Jahr
2017
ISBN drucken
9783743192003
eBook-ISBN:
9783743147652
Auflage
1

Beschwerden der Zahnpulpa

Die akute Pulpitis

Diese Form des Schmerzes dürfte für die meisten Patienten als Inbegriff des Zahnschmerzes schlechthin gelten. Daher beginnen wir das Thema Zahn-Schmerzen mit der akuten Pulpitis, da sie die am häufigsten vorkommende Form der Schmerzen im Zahn-Mund-Kiefer-Gebiet ist.
Wenn man den Aussagen der Betroffenen Glauben schenken darf - und daran besteht im Grunde kein Zweifel - dann handelt es sich um eine der unangenehmsten und intensivst empfundenen Schmerzphänomene des Körpers. Eine Reihe weiblicher Patienten hat offenbar ein derartiges Erlebnis in so schlechter Erinnerung, dass ich in meiner Berufslaufbahn schon einige Male den Satz gehört habe: Lieber noch einmal ein Kind bekommen, als noch einmal im Leben ein solches Drama mitzumachen.
Die häufigsten Ursachen einer akuten Pulpitis
  • Caries profunda
  • Folgen einer chronischen Pulpitis
  • Präparationstrauma
  • Fehlerhafte Behandlung bei der Füllungstherapie
  • Unzureichende Unterfüllung bei Kunststoff-Füllungen
  • Unachtsamkeiten bei der Anätzung von Dentin oder Schmelz
  • Irritationen durch Manipulationen bei der Überkronung
  • Folgen von Schlag oder Sturz
Das sind die häufigsten anamnestisch oder exploratorisch zu eruierenden Ursachen einer akuten Pulpitis. Was macht den eigentlichen Zahnschmerz so gravierend und unüberfühlbar?
Ich möchte Ihnen dazu mein Erklärungsmuster anbieten.
Die Komponenten einer akuten Entzündung sind bekannt:
  • Dolor (Schmerz)
  • Rubor (Rötung)
  • Calor (Wärme)
  • Tumor (Schwellung)
  • Functio laesa (gestörte Funktion)
Ich denke, dass die Summe der vier ersten Parameter, die für unsere Betrachtung am wichtigsten sind, bei jeder Entzündungsstärke konstant sind. Das heißt: Je stärker die Entzündung, desto größer das (fiktive) Produkt aus den vier Faktoren.
Was macht den eigentlichen Zahnschmerz so gravierend und unüberfühlbar?
Komponenten einer Entzündung
Im Bereich der Pulpa gelten andere Bedingungen als im Rest des Körpers: Das enge Korsett des Pulpencavums ermöglicht keine Zunahme der Schwellung. Ebenso kann keine stärkere Erwärmung stattfinden, da wie bekannt, Erwärmung immer zur Ausdehnung führt. Und die Rötung ist nichts weiter als ein Ausdruck der zunehmenden Wärme bzw. der Hyperämie. Wenn denn die Zunahme der Entzündung zu einer adäquaten Zunahme sämtlicher Parameter führen soll, damit die Gesamtsumme der Faktoren der Stärke der Entzündung entspricht, so kommt als einziger möglicher Faktor der Schmerz mit seiner überproportionalen Zunahme in Frage. Die alltägliche Erfahrung in der Praxis zeigt die Stimmigkeit dieser Hypothese.
Komponenten einer Entzündung an der Zahnpulpa
Ein ernsthaftes Dilemma stellt für Zahnarzt und Patient ein heftig akut entzündeter Zahn insofern dar, da die Injektionen des Zahnarztes häufig überhaupt keine Anästhesie-Wirkung erzielen. Selbst mehrere Ampullen verpuffen scheinbar ergebnislos und der Zahn ist dermaßen berührungsempfindlich, dass die notwendige und letztendlich angestrebte Behandlung mit Bohrer oder Zange einfach unmöglich ist.
Liegt neben dieser Empfindlichkeit zusätzlich noch eine Schwellung vor, so gibt es zur direkten Behandlung in der Zahnarztpraxis im Grunde keine Alternative. Eine Antibiotika-Verordnung „faßt“ bekanntlich nicht so schnell und die Trepanation eines solchen Zahnes schafft „Abfluß“.
In einem der vorhergehenden Kapitel sind wir auf die Abgrenzung zwischen akut und chronisch eingegangen. Bei der Behandlung der akuten Pulpitis müssen wir ebenfalls das Thema akut etwas unterteilen. Die Bandbreite akut reicht hier von ständig unangenehm vorhanden bis nicht mehr aushaltbar.
Weiterhin spielt der Ereigniseintritt eine wichtige Rolle. Eine Hyperämie der Pulpa direkt nach dem Einsetzen einer Krone oder direkt nach einer Präparation ist anders zu behandeln als eine akute Pulpitis, die nach längerer Tragezeit einer Krone auftritt.
Der Einfachheit halber setze ich in diesem Kapitel den Begriff „Akute Pulpis“ mit dem Inhalt des eigentlichen „Akuten Zahn-Schmerzes“ gleich, obwohl akute Schmerzen ebenfalls am Parodont und im Kieferknochen ohne das Vorliegen einer akuten Pulpitis auftreten können.
Ein Fall aus der Praxis
Monika S., 34 Jahre, hatte über die schädlichen Wirkungen von Amalgam gelesen und gehört. Mit 30 Jahren beschließt sie, sich dieses Material endlich entfernen zu lassen. Ihr damaliger Zahnarzt, relativ jung von der Uni, empfiehlt ihr Keramik-Inlays. Die sähen gut aus und würden auch lange halten.
Nach der Eingliederung empfindet die Patientin folgendes: Sämtliche behandelten Zähne sind im Grunde nie ganz ruhig und „grummeln“ ständig irgendwie vor sich hin.
Dreieinhalb Jahre später wird der erste der versorgten Zähne akut und muß wurzelbehandelt werden. Ein Monat später folgte der zweite Zahn. Zwei Monate später muß wieder ein Zahn wurzelbehandelt werden. Zwei Monate später meldet sich erneut ein Zahn, und zwar diesmal der Zahn 17. Sie erhält 10 Tage lang Antibiotika. Wegen starker Schmerzen gelingt dem Zahnarzt aber keine völlige Anästhesie. Zugleich bemerkt die Patientin eine Verschlechterung des Visus auf dem rechten Auge und sie hat das Gefühl, als hätte sie Sand oder Schmirgelpapier im Auge.
Wegen unklarer Beschwerden sind weitere Keramik-Inlays entfernt und gegen Zement oder ein provisorisches Material ausgetauscht worden. Der Blick in den Mund zeigt alles andere als einen erfreulichen Zustand. Die Patientin hat häufig starke Kopfschmerzen und eine Woche vor dem Besuch bei mir einen, wie sie sagt, riesengroßen Herpes labialis, eine Erscheinung, die sie noch nie zuvor hatte. Ein aufgeschlossener Physiotherapeut aus der Nähe schickt nunmehr die Patientin zu mir.
Im Vegatest zeigt sich eine starke Zahn-Kiefer-Störfeld-Belastung (Stärke 6 auf einer Skala von 0 bis 10), das Immunsystem ist nicht optimal, ferner liegt eine chronische Sinusitis vor.
Erster Therapie-Schritt: Noch eine Wurzelbehandlung (leider!, aber der Zahn weist bereits eine gangränöse Pulpa auf), dann doch Extraktion des Zahnes 17.
Zweiter Therapie-Schritt: Versuch, die anderen Zähne mit chronischer und irritierter Pulpa zu erhalten, um aus der Patientin nicht schon einen dentalen Früh-Invaliden zu machen und zugleich Verbesserung der Schmerzsituation.
Zur Ursache: Eindeutig unzureichende Sicherheitsmaßnahmen beim Eingliedern von Keramikinlays, eventuell zusätzlich durch Kunststoffkleber und natürlich auch durch Schleiftraumata.
  • Wichtiger Hinweis:
In den üblichen EAV-Büchern und -Tabellen ist folgende Erkenntnis nicht enthalten: Nach meinen Erfahrungen hat die Region 17 und 27 eine außerordentlich wichtige Beziehung zum Thema Sehvermögen und im übertragenen Sinne zur Fähigkeit des Durchschauens und den Durchblick bewahren.
Immer wenn nur ein Auge betroffen ist und diese Behinderung irgendwie im zeitlichen Zusammenhang mit zahnärztlichen Maßnahmen auftritt, ist
  • bei Entzündungen im Augenbereich etc. ist die energetische Betrachtung der Eckzähne und der Vierer auf der gleichen Seite von Bedeutung. Der Oberkiefer hat eine dominantere Rolle in diesem Geschehen.
  • bei Beeinträchtigungen der Sehkraft und unklaren Augensymptomen („der Augenarzt findet nichts“) das Gebiet der oberen Siebener einer Überprüfung zu unterziehen. Im Fall einer Abwägung Zahn oder Auge dürfte wohl zweifelsfrei das Auge die unvergleichlich höhere Dominanz haben.
Ein Zahn ist ersetzbar. Ob nach einer Extraktion eines in Frage kommenden Zahnes ein Implantat in diese Region in Frage kommt, sollte gründlich überlegt werden.
Ein zweiter Fall, der mich vor kurzem per E-Mail erreichte
Sehr geehrter Dr. Volkmer,
bei meiner Recherche bin ich auf Ihre Seite gestoßen, auf der Sie exakt die Probleme beschreiben, an denen ich, seitdem mir eine Brücke eingesetzt wurde, leide.
Mein Zahnarzt ist leider nur mittelmäßig kooperativ. Er ist nach eigenen Angaben als Dozent im Bereich des Zahnersatzes tätig und sieht meine Beschwerden offensichtlich als “ehrverletzend” an.
Leider wohne ich in München, also zu weit von Frankfurt entfernt, um eine Behandlung bei Ihnen in Betracht zu ziehen.
Daher wollte ich Sie fragen, ob Sie mir evtl. einen fähigen Kollegen in München nennen könnten, der mir dabei helfen kann, wieder ein beschwerdefreies Leben zu führen?
Mein Kommentar dazu:
Kein Patient bildet sich die Schmerzen ein, wenn sie im Zusammenhang mit einer neuen Brücke auftreten. Man muß das schon als Zahnarzt ernst nehmen. Sich hinter Arroganz und Pseudo-Unfehlbarkeit zu verschanzen ist eine armselige Attitude.
Homöopathie
Im Gegensatz zur Allopathie, die Schmerzmittel zumeist ohne Differenzierung einsetzt, sind die einzelnen homöopathischen Mittel entsprechend der Symptomatik einzusetzen.
Die Bedeutung der Schmerzen bei Heiss dürfte jedem Zahnarzt bekannt sein.
  • Zahnschmerzen bei Kälte draußen und vor allem bei kaltem Wind. Der Patient traut sich nicht den Mund aufzumachen bzw. schlingt sich ein Tuch oder einen Schal vor den Mund.
  • Aconitum D 10 oder D 12 als Tropfen oder Globuli, ein- bis dreimal täglich 10 Globuli oder 10 Tropfen
  • Zahnschmerzen direkt nach der Präparation oder dem Einsetzen von Kronen.
  • Arnica D 10 oder D 12 als Tropfen oder Globuli
  • Apis / Arnica Gl...

Inhaltsverzeichnis

  1. Inhaltsverzeichnis
  2. Vorwort
  3. Vom Wesen des Schmerzes
  4. Schmerz als subjektiv empfundenes Phänomen
  5. Was kann im Zahn-Mund-Kiefer-Gebiet Schmerzen verursachen?
  6. Akuter und chronischer Schmerz
  7. Das Problem der Acidose
  8. Diagnostik als Voraussetzung einer Therapie
  9. Elektroakupunktur nach Voll
  10. Das Vegatest-Verfahren
  11. Kinesiologie
  12. Die Möglichkeiten der Behandlung
  13. Homöopathie
  14. Nosoden-Therapie
  15. Organpräparate
  16. Behandlung mit Farben
  17. Bioresonanz-Therapie / Mora-Therapie
  18. Lymphdrainage
  19. Ernährungshinweise
  20. Die Bedeutung der Resonanzketten
  21. Allgemeine Schmerz-Behandlung
  22. Beschwerden der Zahnpulpa
  23. Prophylaxe der chronischen Pulpitis
  24. Beschwerden während und nach einer Wurzelbehandlung
  25. Schmerzen am Zahnfleisch
  26. Schmerzen am Kieferknochen
  27. Der schmerzhafte Durchbruch von Zähnen
  28. Der erste Zahnschmerz - die erste Zahnung
  29. Der avitale Zahn als Auslöser von Schmerzen / Beschwerden
  30. Die Wurzelspitzenresektion - eine Lösung für Probleme?
  31. Beschwerden nach Zahnextraktion oder operativem Eingriff
  32. Schmerzen / Beschwerden nach einem Zahn-Implantat
  33. Unspezifische Behandlung im Notfall (Quasi-Ersthilfe)
  34. Neuralgien im Kiefer- und Gesichtsbereich
  35. Die Trigeminus-Neuralgie
  36. Beschwerden im Bereich von Kaumuskulatur u. Kiefergelenk
  37. Atypischer Gesichtsschmerz
  38. Prothesen-Druckstellen
  39. Schmerzen während einer kieferorthopäd. Behandlung
  40. Stomatitis aphthosa
  41. Zungenbrennen - ein schwieriges Problem
  42. Schmerzen durch Entzündung der Speicheldrüsen
  43. Die Nasennebenhöhlen
  44. Kopfschmerzen und Migräne
  45. Bakterien - sind sie der Verursacher von Schmerzen?
  46. Wann sind Antibiotika indiziert?
  47. Allopathische Schmerzmittel - ja oder nein?
  48. Schmerzprophylaxe - gibt es so etwas?
  49. Die homöopathische-biolog. Schmerzapotheke in der Praxis
  50. Fünf wichtige Fragen bei einer Schmerz-Therapie
  51. Gedanken zum Schluß
  52. Adressen von Heilmittel-Firmen
  53. Literatur
  54. Weitere Informationen
  55. Impressum