
- 68 Seiten
- German
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Schutzjuden im ehemals woellwarthschen Essingen
Über dieses Buch
Nach dem Schutzbrief vom 11. November 1684 wurden sechs Juden und ihre Familien durch die Ortsherrschaft von Woellwarth in Essingen aufgenommen. Es handelte sich um den Vorsteher der kleinen jüdischen Gemeinde Zägg, er wird auch Süßlin der Ältere genannt, seinen Sohn Süßlin, Mair Moses, Moses Polagg, Lazarus und Ezechiel. In den Jahren 1684 bis 1687 bezahlten die sechs genannten Familienväter das vereinbarte Schutzgeld. In der Abrechnung von 1688 wird Mair Moses nicht mehr aufgeführt; vermutlich war er in Essingen nicht mehr wohnhaft. Ab 1689 finden sich keine Abrechnungen mehr, so dass davon auszugehen ist, dass alle jüdischen Familien Essingen wieder verlassen hatten. Die jüdischen Familien in Essingen wohnten in einem >Judenhaus< und lebten vor allem vom Vieh- und Warenhandel. Spuren des jüdischen Friedhofes im Gewann Kemmle können nicht mehr festgestellt werden, zumal auf dem Grundstück keine Bestattungen vorgenommen wurden.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- Über das Buch
- Wie kam es zum Begriff des „Schutzjuden“?
- Juden in Württemberg
- Judensteuer
- Aufenthaltsverbot für Juden in Württemberg
- Die Grundherrschaft der Freiherren von Woellwarth
- Juden im woellwarthschen Herrschaftsbereich
- Die Dorfordnungen für Essingen und Lauterburg von 1554 und 1663 verbieten den Handel mit Juden
- Judenschutzbrief von 1684 als erster Nachweis von Juden in Essingen
- Wortlaut des Vertrages von 1684
- 1. Ausfertigung für die Juden
- 2. Ausfertigung für die Gemeinde Essingen
- 3. Ausfertigung für die Herrschaft von Woellwarth
- Einige Abrechnungen mit den Juden
- Anfrage beim Rat der Stadt Aalen 1685
- Vertreibung der Juden aus Essingen
- Der Judenfriedhof
- 1. Gebäude Nr. 161, ab 1822 „Beim Bären“ Haus Nr. 172, 173 und 173a, später Bahnhofstraße 8
- 2. Gebäude Nr. 160, ab 1822 „Beim Bären“ Haus Nr. 171 und 171a,später Bahnhofstraße 6
- Judengasse
- Beschreibung der Häuser in der Judengasse nach dem Kataster 1822/23
- Weitere Beziehungen von Juden mit Essingen
- Juden kaufen und verkaufen 1884 das Anwesen des Zieglers Wilhelm Koch in Lauterburg
- Dank
- Quellennachweis
- Impressum