Leben und Taten Dr. Martin Luthers
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Leben und Taten Dr. Martin Luthers

  1. 48 Seiten
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Leben und Taten Dr. Martin Luthers

Über dieses Buch

Nur vier Monate nach Martin Luthers Tod schrieb sein engster Freund und Mitstreiter Philipp Melanchthon im Juni 1546 diese allererste Biographie über den Reformator. Ursprünglich in lateinischer Sprache verfasst, wurde sie acht Jahre später von dem Frankfurter Prediger Matthias Ritter erstmals in Deutsche übersetzt. Dieser Ausgabe liegen die Übersetzungen Matthias Ritters aus dem Jahre 1554 sowie F. Th. Zimmermanns aus dem Jahre 1813 zu Grunde.

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Information

Erzählungen
von dem Leben
und den Taten des ehrwürdigen Herrn
Dr. Martin Luther,
der unverfälschten und wahren Theologie
Lehrer,
treu und wahrhaftig beschrieben,
durch Herrn
Philipp Melanchthon.

Kapitel 1.

Einleitung.

Philipp Melanchthon
dem frommen Leser seinen Gruß.
Der ehrwürdige Mann Dr. Martin Luther hatte uns Hoffnung gemacht, selbst den ganzen Lauf seines Lebens, so wie die Veranlassungen seiner Kämpfe zu erzählen, und hätte es auch getan, wenn er nicht aus diesem sterblichen Leben zu der ewigen Gemeinschaft mit Gott und der himmlischen Kirche aufberufen worden wäre. Es wäre fürwahr sehr nütz, sowohl eine fleißig geschriebene Betrachtung seines eigenen Lebens zu haben, das voll war von Beispielen, die zur Befestigung der Frömmigkeit in guten Gemütern dienen können; als auch eine Erzählung der Veranlassungen dieser Begebenheiten, welche die Nachkommen über viele Dinge unterrichten könnte; zudem würde sie auch die Verleumdungen derer widerlegen, die da vorgeben, daß er, angetrieben von Fürsten oder anderen Leuten, das Ansehen der Bischöfe zu stürzen, oder von eigener Leidenschaft entbrannt, die Ketten der Mönchsherrschaft zerbrochen habe.
Es wäre also wohl zu wünschen, daß dieses vollständig und ausführlich von ihm auseinandergesetzt und erzählt worden wäre. Denn obgleich Böswillige ihm das bekannte Sprichwort vorgeworfen haben würden: Er singt sein eigenes Lob! so wissen wir dennoch, daß er eines so ernsten Gemüts gewesen, daß er mit gewissenhafter Treue seine Geschichte erzählt haben würde. Auch leben noch viele redliche und verständige Männer, die, wie er wußte, mit dem Laufe dieser Begebenheiten genügsam bekannt waren, daß es lächerlich gewesen sein würde, von sich, wie zuweilen in Gedichten geschieht, eine fremde Geschichte zu ersinnen. Dieweil aber der verhängte Tag seines Todes die Herausgabe einer solchen Geschichte vereitelt hat, so wollen wir von denselben Dingen das, was wir teils von ihm selbst gehört, teils selbst gesehen haben, getreulich und mit Wahrheit erzählen.

Kapitel 2.

Vaterland, Familie und Geburt Luthers.

Es ist ein altes und weit verbreitetes Geschlecht mittelmäßigen Standes, Luther genannt, in der Herrschaft des erlauchten Grafen von Mansfeld. Die Eltern Martin Luthers aber wohnten in dem Städtchen Eisleben, da er auch geboren ist, und zogen nachher gen Mansfeld, allwo der Vater, Hans Luther, ein obrigkeitliches Amt verwaltete, und ob seiner Rechtschaffenheit allen Guten sehr lieb und wert war.
Seine Mutter Margarethe, Hans Luthers Ehegemahl, besaß alle übrigen Tugenden, die einer ehrbaren Matrone wohl anstehen; insonderheit aber zeichnete sie sich aus durch Keuschheit, Gottesfurcht und Andacht, so daß auch alle anderen ehrbaren Frauen auf sie, wie auf ein Vorbild der Tugenden hinschauten. Dieselbe hat mir einige Mal auf meine Frage, zu welcher Zeit ihr Sohn geboren worden, geantwortet, daß sie des Tages und der Stunde sich wohl erinnere, aber über das Jahr ungewiß sei. Sie versicherte mir aber, daß er am zehnten des Monats November, in der Nacht nach elf Uhr, geboren, und daß der Name Martin dem Kinde darum gegeben worden sei, weil der nächste Tag, da dasselbe durch die Taufe in die Gemeinde Gottes aufgenommen worden, der Martinstag gewesen sei. Sein Bruder Jakob aber, ein biederer, redlicher Mann, versicherte, die Meinung der Familie über das Alter des Bruders sei durchgängig gewesen, daß er im Jahre Christi 1483 geboren sei.

Kapitel 3.

Seine ersten Studien zu Eisleben, Magdeburg und Eisenach.

Nachdem er die Jahre erreicht hatte, die zur Unterweisung geschickt sind, hielten die Eltern ihren Sohn Martin durch häusliche Zucht fleißig zur Erkenntnis und Furcht Gottes, und zur Übung der anderen Tugenden, und sorgten auch, nach dem Brauch ehrsamer Leute, daß er Lesen und Schreiben lernte, und trug ihn der Vater des Georg Aemelius, als Luther noch klein war, in die Schule; welcher, da er noch am Leben ist, die Wahrheit dieser Erzählung bezeugen kann. Es standen aber damals die Grammatikalschulen in den sächsischen Städten in ziemlicher Blüte; darum auch Martin, als er das vierzehnte Jahr erreicht hatte, gen Magdeburg geschickt wurde, zugleich mit Johann Reineck, dessen Tugend nachmals so ausgezeichnet, und dessen Ansehen in diesen Landen, um seiner Tugend willen, groß gewesen ist; auch ist die gegenseitige Freundschaft zwischen diesen beiden, Luthers und Reinecks, allezeit vorzüglich gewesen, ob sie nun von natürlicher Zuneigung, oder von jener Gemeinschaft ihrer jugendlichen Studien herrühren mochte. Doch blieb Luther nicht länger als ein Jahr zu Magdeburg.
Nachher hörte er auf der Eisenachischen Schule, vier Jahre lang, einen Lehrer, der die Grammatik gründlicher und geschickter lehrte, als sie anderswo gelehrt wurde. Denn ich erinnere mich, wie Luther dessen Gaben lobte. Er wurde aber in diese Stadt geschickt, weil seine Mutter von einer ehrlichen und alten Familie daselbst herstammte. Hier lernte er seine Grammatik aus, und da er sowohl einen ausgezeichneten Verstand besaß, als besonders zur Wohlredenheit Anlage hatte, eilte er schnell seinen Mitschülern voran, und übertraf sowohl im Ausdruck und Reichtum der Rede im Sprechen, als auch im Schreiben, in ungebundener Rede, so wie in Versen, leicht die übrigen Jünglinge, die mit ihm lernten.

Kapitel 4.

Sein Leben auf der Universität zu Erfurt.

Nachdem er also die Lieblichkeit der Wissenschaften gekostet hatte, stre...

Inhaltsverzeichnis

  1. Hinweise
  2. Der ehrsamen und tugendhaften Frau, Margarete von Holtzhausen, weiland Herrn Philipp vom Rein, hinterbliebene Witwe, meiner besonders günstigen Frau.
  3. Inhaltsverzeichnis
  4. Kapitel 1: Einleitung.
  5. Kapitel 2: Vaterland, Familie und Geburt Luthers.
  6. Kapitel 3: Seine ersten Studien zu Eisleben, Magdeburg und Eisenach.
  7. Kapitel 4: Sein Leben auf der Universität zu Erfurt.
  8. Kapitel 5: Sein Mönchsleben im Augustinerkloster zu Erfurt.
  9. Kapitel 6: Wie er zu Wittenberg als Professor gelebt.
  10. Kapitel 7: Seine ersten Versuche einer Reform in der Theologie.
  11. Kapitel 8: Sein Streit mit Tetzel.
  12. Kapitel 9: Veranstaltungen des Kurfürsten, ihn betreffend.
  13. Kapitel 10: Fortgang der Reformation.
  14. Kapitel 11: Fortsetzung.
  15. Kapitel 12: Fortsetzung.
  16. Kapitel 13: Von den vier Veränderungen in der christlichen Lehre, die seit den Aposteln eingetreten sind.
  17. Kapitel 14: Notwendigkeit der Reformation. Gebet. Luthers Tod.
  18. Kapitel 15: Seine Schriften.
  19. Kapitel 16: Schluß.
  20. Impressum