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Immanuel Kants logischer Atheismus - die Kritik der reinen Vernunft als verschleierte Manifestation des Atheismus
Wege zum Verstehen
- 68 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
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Immanuel Kants logischer Atheismus - die Kritik der reinen Vernunft als verschleierte Manifestation des Atheismus
Wege zum Verstehen
Über dieses Buch
Nach Kant ist also der Name "Gott" nur eine Idee, ein Gedankengebilde, dem keine reale Existenz eines oder mehrerer Götter entspricht.Ich folgere daraus: der Glaube an Gott ist ein Irrtum. Denn Glaube setzt ja, obwohl es Glaube und eben nicht Wissen ist, immer im Stillen die gegenständliche Existenz des Objektes an das man glaubt voraus. Ohne die tiefe Überzeugung von der gesicherten Existenz Gottes wäre jeder Glaube sinnlos. Ein Glaube ohne Überzeugung ist kein Glaube. Da wir aber gerade diese Existenz nie beweisen können, ist der Glaube tatsächlich sinnlos. Was sinnlos ist, kann nur ein Irrglaube, also ein Irrtum sein.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Transzendenz
Ich nenne alle Erkenntnis transzendental, die sich nicht sowohl mit Gegenständen, sondern mit unserer Erkenntnisart von Gegenständen, insofern diese a priori möglich sein soll, überhaupt beschäftigt. Ein System solcher Begriffe würde Transzendental-Philosophie heißen.
(Kindle Locations 664-665).
Zur Kritik der reinen Vernunft gehört demnach alles, was die Transzendental-Philosophie ausmacht, und sie ist die vollständige Idee der Transzendental-Philosophie, aber diese Wissenschaft noch nicht selbst; weil sie in der Analysis nur so weit geht, als es zur vollständigen Beurteilung der synthetischen Erkenntnis a priori erforderlich ist.
(Kindle Locations 692-694).
Antinomien
Kants Genie zeigt sich bei der Auflösung der Antinomien in großartiger Form, diese vier Antinomien sind der eigentliche Kern und das Resultat der Kantschen Kritik. Antinomien sind widersprüchliche Sätze, bei denen aber nicht ohne weiteres entschieden werden kann, welcher der Sätze wahr und welcher falsch ist. Kant gibt für beide Aussagen auch den Beweis, aber dann zeigt er nun, dass es weder wahr noch falsch geben kann, weil die in diesen Sätzen verwendeten Begriffe überhaupt nicht korrekt definiert werden können.
Ich nenne alle transzendentalen Ideen, sofern sie die absolute Totalität in der Synthesis der Erscheinungen betreffen, Weltbegriffe, teils wegen eben dieser unbedingten Totalität, worauf auch der Begriff des Weltganzen beruht, der selbst nur eine Idee ist, teils weil sie lediglich auf die Synthesis der Erscheinungen, mithin die empirische, gehen, da hingegen die absolute Totalität, in der Synthesis der Bedingungen aller möglichen Dinge überhaupt, ein Ideal der reinen Vernunft veranlassen wird, welches von dem Weltbegriffe gänzlich unterschieden ist, ob es gleich darauf in Beziehung steht.
(Kindle Locations 4458-4462).
Daher, so wie die Paralogismen der reinen Vernunft den Grund zu einer dialektischen Psychologie legten, so wird die Antinomie der reinen Vernunft die transzendentalen Grundsätze einer vermeinten reinen (rationalen) Kosmologie vor Augen stellen, nicht, um sie gültig zu finden und sich zuzueignen, sondern, wie es auch schon die Benennung von einem Widerstreit der Vernunft anzeigt, um sie als eine Idee, die sich mit Erscheinungen nicht vereinbaren läßt, in ihrem blendenden aber falschen Scheine darzustellen.
(Kindle Locations 4462-4466).
Der Anfang von Raum und Zeit
Die Antinomie der reinen Vernunft Erster Widerstreit der transzendentalen Ideen
Thesis
Die Welt hat einen Anfang in der Zeit, und ist dem Raum nach auch in Grenzen eingeschlossen.
(Kindle Locations 4630-4631).
Antithesis
Die Welt hat keinen Anfang, und keine Grenzen im Raume, sondern ist, sowohl in Ansehung der Zeit, als des Raumes, unendlich.
(Kindle Locations 4647-4648).
Materie
Der Antinomie der reinen Vernunft
Zweiter Widerstreit der transzendentalen Ideen
Thesis
Eine jede zusammengesetzte Substanz in der Welt besteht aus einfachen Teilen, und es existiert überall nichts als das Einfache, oder das, was aus diesem zusammengesetzt ist.
(Kindle Locations 4716-4718).
Antithesis
Kein zusammengesetztes Ding in der Welt besteht aus einfachen Teilen, und es existiert überall nichts Einfaches in derselben.
(Kindle Locations 4727-4728).
Kausalität oder Freiheit
Der Antinomie der reinen Vernunft
Dritter Widerstreit der transzendentalen Ideen
Thesis
Die Kausalität nach Gesetzen der Natur ist nicht die einzige, aus welcher die Erscheinungen der Welt insgesamt abgeleitet werden können. Es ist noch eine Kausalität durch Freiheit zur Erklärung derselben anzunehmen notwendig.
(Kindle Locations 4797-4799).
Antithesis
Es ist keine Freiheit , sondern alles in der Welt geschieht lediglich nach Gesetzen der Natur.
(Kindle Locations 4811-4812).
John Locke, David Hume
Der berühmte Locke hatte, aus Ermangelung dieser Betrachtung, und weil er reine Begriffe des Verstandes in der Erfahrung antraf, sie auch von der Erfahrung abgeleitet, und verfuhr doch so inkonsequent, daß er damit Versuche zu Erkenntnissen wagte, die weit über alle Erfahrungsgrenze hinausgehen. David Hume erkannte, um das letztere tun zu können, sei es notwendig, daß diese Begriffe ihren Ursprung a priori haben müßten. Da er sich aber gar nicht erklären konnte, wie es möglich sei, daß der Verstand Begriffe, die an sich im Verstande nicht verbunden sind, doch als im Gegenstande notwendig verbunden denken müsse, und darauf nicht verfiel, daß vielleicht der Verstand durch diese Begriffe selbst Urheber der Erfahrung, worin seine Gegenstände angetroffen werden, sein könne, so leitete er sie, durch Not gedrungen, von der Erfahrung ab (nämlich von einer durch öftere Assoziation in der Erfahrung entsprungenen subjektiven Notwendigkeit, welche zuletzt fälschlich für objektiv gehalten wird, d.i. der Gewohnheit), verfuhr aber hernach sehr konsequent, darin, daß er es für unmöglich erklärte, mit diesen Begriffen und den Grundsätzen , die sie veranlassen, über die Erfahrungsgrenze hinauszugehen. Die empirische Ableitung aber , worauf beide verfielen, läßt sich mit der Wirklichkeit der wissenschaftlichen Erkenntnisse a priori, die wir haben, nämlich der reinen Mathematik und allgemeinen Naturwissenschaft, nicht vereinigen, und wird also durch das Faktum widerlegt. Der erste dieser beiden berühmten Männer öffnete der Schwärmerei Tür und Tor , weil die Vernunft, wenn sie einmal Befugnisse auf ihrer Seite hat, sich nicht mehr durch unbestimmte Anpreisungen der Mäßigung in Schranken halten läßt; der zweite ergab sich gänzlich dem Skeptizismus, da er einmal eine so allgemeine für Vernunft gehaltene Täuschung unseres Erkenntnisvermögens glaubte entdeckt zu haben. Wir sind jetzt im Begriffe einen Versuch zu machen, ob man nicht die menschliche Vernunft zwischen diesen beiden Klippen glücklich durchbringen, ihr bestimmte Grenzen anweisen, und dennoch das ganze Feld ihrer zweckmäßigen Tätigkeit für sie geöffnet erhalten können.
(Kindle Locations 1575-1585).
David H Hume vertrat in seinem "Enquiry Concerning Human Understanding" unter anderem die Ansicht, dass Kausalität nur eine aus der Erfahrung abgeleitete Hypothese sei, während Kant sie als Kategorie des Denkens unabhängig von Erfahrung begründen möchte.
Das "Urwesen"
Der Antinomie der reinen Vernunft
Vierter Widerstreit der transzendentalen Ideen
Thesis
Zu der Welt gehört etwas, das, entweder als ihr Teil, oder ihre Ursache, ein schlechthin notwendiges Wesen ist.
(Kindle Locations 4872-4873).
Antithesis
Es existiert überall kein schlechthin notwendiges Wesen, weder in der Welt, noch außer der Welt, als ihre Ursache.
(Kindle Locations 4887-4888).
Gott
Des dritten Hauptstücks Dritter Abschnitt
Von den Beweisgründen der spekulativen Vernunft, auf das Dasein eines höchsten Wesens zu schließen
(Kindle Locations 6110-6111).
Gottesbeweise
Es sind nur drei Beweisarten vom Dasein Gottes aus spekulativer Vernunft möglich.
Alle Wege, die man in dieser Absicht einschlagen mag, fangen entweder von der bestimmten Erfahrung und der dadurch erkannten besonderen Beschaffenheit unserer Sinnenwelt an, und steigen von ihr nach Gesetzen der Kausalität bis zur höchsten Ursache außer der Welt hinauf: oder sie legen nur unbestimmte Erfahrung, d.i. irgendein Dasein, empirisch zum Grunde, oder sie abstrahieren endlich von aller Erfahrung, und schließen gänzlich a priori aus bloßen Begriffen auf das Dasein einer höchsten Ursache. Der erste Beweis ist der physikotheologische , der zweite der kosmologische, der dritte der ontologische Beweis. Mehr gibt es ihrer nicht, und mehr kann es auch nicht geben.
(Kindle Locations 6178-6183).
Des dritten Hauptstücks Vierter Abschnitt
Von der Unmöglichkeit eines ontologischen Beweises vom Dasein Gottes
(Kindle Locations 6189-6190).
Der Begriff eines höchsten Wesens ist eine in mancher Absicht sehr nützliche Idee; sie ist aber eben darum, weil sie bloß Idee ist, ganz unfähig, um vermittelst ihrer allein unsere Erkenntnis in Ansehung de...
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Transzendenz
- Kategorien
- Urteile
- Kants Begriffe
- Literatur
- Impressum