Kirsten van den Bogaard
eBook - ePub

Kirsten van den Bogaard

Das offene Geheimnis

  1. 132 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Kirsten van den Bogaard

Das offene Geheimnis

Über dieses Buch

Buch über die Kölner Malerin Kirsten van den Bogaard. Dieses Buch zeigt eine Übersicht über ihre Werke, sowie Bilder ihres Vaters Vincent van den Bogaard, der in den 1960er-Jahren ein bekannter Illustrator war. Anlass des Buches ist eine gemeinsame Ausstellung von Vater und Tochter in 2018.

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Information

Jahr
2018
ISBN drucken
9783752887334
eBook-ISBN:
9783752827682
Auflage
2
Thema
Art

Kirsten van den Bogaard

Axel Joerß
DAS ATELIERKIND
Kirsten van den Bogaard ist im Atelier groß geworden. Ihr Vater hat als Illustrator für die Werbung gearbeitet und vor allem Bilder für die Titelseiten von Illustrierten produziert. Sie selbst war von klein auf vertraut mit Fotoshootings vor der Hohlkehle, wo die fotografischen Bildvorlagen ihres Vaters aufgenommen wurden; mit Modellen, die im kleinen Studio ein- und ausgingen, mit der Projektion der Fotos im abgedunkelten Raum auf eine Leinwand, mit dem Geruch von Ölfarben und Verdünnern. Und mit Stapeln von Illustrierten, Fernsehzeitungen und Katalogen, die ihr Vater für eine tägliche Vorarbeit benötigte: das enzyklopädische Suchen und Sammeln von Bildelementen aus Druckerzeugnissen aller Art. Motive, die er für die eigenen Aufträge nutzen konnte.
In den 1950er und 1960er Jahren waren die wöchentlich erscheinenden illustrierten Magazine neben Radio und aufkommendem Fernsehen noch ein Leitmedium. Den Bildwelten, die für diese Magazine entstanden, wurde entsprechend viel Aufmerksamkeit gewidmet – sowohl auf Seiten des Publikums wie auf Seiten der Produzenten.
Es gab die Reportagefotografie, aber nur wenige inszenierte Fotos. Aufwendige Produktionen für die Werbung, die komplexe Bildideen visualisierten, waren noch eine teure Ausnahme. Der Aufwand war zu hoch, denn es existierte noch keine mächtige Postproduktion in der Fotografie – die Bildmanipulationen, die man im Labor nachträglich vornehmen konnte, waren überschaubar. Heute empfinden wir die Manipulierbarkeit von Bildern als selbstverständlich, wir sind umgeben von ganzen Bildwelten, die am Computer verändert oder gar komplett erzeugt werden, sodass es uns einige Anstrengung kostet, uns in die Zeit vor Photoshop zurückzuversetzen. In den Hochzeiten der illustrierten Magazine war die Herstellung visuell glaubhafter Illusion eine kunsthandwerklich anspruchsvolle Tätigkeit und lag vor allem in der Hand von Illustratoren. Diese realistisch malenden Kunsthandwerker waren damals viel beschäftigt und vergleichsweise gut bezahlt. Vincent van den Bogaard war einer jener Illustratoren, die einen realistischen Inszenierungsprozess virtuos beherrschten.
Schwimmer, Kanu, Paddel, Seerosen und Krokodilsschwanz, alles einzelne Bildelemente, die aus dem Bildfundus und eigens aufgenommenen Fotos zu einer Gesamtkomposition verschmelzen. Der Schwimmer links entstammt ursprünglich dem Reemtsma-Zigarettenbildalbum zur Olympiade von 1936 und zeigt den Amerikaner Jack Medica, der damals den 400-Meter-Freistilwettbewerb gewann.
Abbildung aus dem 100.000-fach verbreiteten Album links.
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Für ein Plattencover, ein Werbe- oder Titelbild wurden in der Regel Models gecastet, die je nach Bildidee im Studio posierten und fotografiert wurden. Die idealen Posen, die er als Vorlage für seine Arbeit nutzen konnte, wurden auf den Kontaktabzügen ausgewählt. Diese finalen Bilder wurden dann mit einem speziellen Episkop (Antiscope) auf die Leinwand übertragen. Aufwendige Hintergründe wie Landschaften, Architektur oder die Produkte, für die geworben werden sollte, brachte er auf dieselbe Art auf die Leinwand. Die malerische Ausarbeitung war dann der letzte Schritt in diesem Prozess.
Bei all dem konnte Kirsten van den Bogaard ihrem Vater täglich über die Schulter schauen, das Studio, in dem sich alles abspielte, lag direkt neben dem Wohnhaus in dem kleinen Dorf Leysiefen, das heute zur Stadt Leichlingen gehört. Für eine Bierwerbung, die eine Blaskapelle vor einer Bierkutsche zeigen sollte, wurde das halbe Dorf vor die weiße Leinwand gestellt, jeder bekam eine Trompete, eine Tuba oder Posaune in die Hand und posierte so, wie es die Ideenskizze vorsah, die im Vorfeld im Zusammenhang mit einer Agentur entworfen worden war. Kirsten war oft Teil dieser Inszenierungen, manchmal auch ihre Hauptdarstellerin.
Kirsten verstand früh, wie die Illusionsmaschine ihres Vaters funktionierte.
Sie wusste, dass nichts im Bild zufällig war, dass jedes Element isoliert inszeniert und ins Licht gesetzt wurde. Denn ein Bild bestand nicht nur aus den Hauptdarstellern, den Modellen oder den Produktaufnahmen. Für alle weiteren Bilddetails, für alle Hintergründe, besaß ihr Vater ein eigenes, streng gegliedertes Arc...

Inhaltsverzeichnis

  1. Inhaltsverzeichnis
  2. Kirsten van den Bogaard
  3. Passanten I
  4. Vom dem Bild
  5. Passanten II
  6. Interframes
  7. And now for something completely different
  8. Urban Sketches
  9. Vincents Archiv
  10. Über den Autor
  11. Impressum