
Die Marienkirche auf dem Friedhof Essingen
Beschreibung und Rekonstruktionsversuch
- 148 Seiten
- German
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Über dieses Buch
Von der ehemaligen Filialkirche "Zu Unserer Lieben Frau" auf dem Friedhof in Essingen ist nur noch der Chor vorhanden; das Kirchenschiff wurde um das Jahr 1830 abgebrochen. Die einfache, einschiffige Saalkirche ohne Turm wurde vor über 600 Jahren auf den Resten einer romanischen Vorgängerkirche erbaut. 1286 stifteten die Herren von Schnaitberg, sie waren dillingsche Ministeriale, eine Kaplanei für diese Kirche. Die beiden Essinger Kirchensätze wurden 1313 von Graf Ludwig V. von Oettingen im Tauschhandel an Abt Rudolf von Ellwangen abgegeben. 1361 übertrug Kaiser Karl V. die Patronats- und Präsentationsrechte der Essinger Hauptkirche im Ort und ihrer Filiale auf dem Berg an das Zisterzienserkloster Kirchheim am Ries. 1479 gingen die Kaplaneipfründe der Filialkirche samt Stiftungsurkunde von Jörg von Schnaitberg zu Löwenstein an Rennwart von Woellwarth; zu diesem Zeitpunkt ist Kaplan Lazarus in der Filialkirche nachzuweisen. 1538 erwarb Georg Heinrich von Woellwarth das Patronat vom Kloster Kirchheim.Dem 1988 gegründeten Essinger Heimat- und Geschichtsverein gelang es, den verbliebenen Chor der früheren Kirche mit Unterstützung und finanzieller Hilfe der Gemeinde Essingen, des Denkmalamtes Baden-Württemberg, der Denkmalstiftung, des Landratsamtes Ostalbkreis sowie der Vereinsmitglieder zu sanieren und vor dem weiteren Verfall zu bewahren. Nachdem sie fast fünf Jahrhunderte unter einer dicken Tüncheschicht verborgen waren, konnten auch die um 1400 entstandenen gotischen Wandmalereien mit erheblichem finanziellem Aufwand wieder freigelegt werden. Sie sind heute von hohem kulturellem und kunsthistorischem Wert. Mit diesem Beitrag wurde neben der Beschreibung des Chors der Versuch unternommen, anhand der aufgefundenen Dokumente das abgebrochene Langhaus zu rekonstruieren. Am 25. April 2009 konnte die Wiedereinweihung des renovierten Chors der früheren Kirche "Zu Unserer Lieben Frau" gefeiert werden.
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Information
Stichwortartige Zusammenfassung der Geschichte
der Marienkirche:
Im 12. Jahrhundert
Um 1286
1313

1349
- Hiltrud von Roden, die 1402 mit Wilhelm von Gronberg vermählt wird
- Ulrich II. von Roden, welcher 1405 bis 1423 Abt zu Neresheim ist und
- Hans von Roden, verheiratet mit Clara von Leimbach. Deren Sohn Ulrich III. stiftet
1361

1410 - 1432
1420
1470
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- Marienkirche auf dem Friedhof Essingen
- Beschreibung des heute noch vorhandenen Chores.
- Abriss des Kirchenschiffes um das Jahr 1830
- Kostenvoranschlag über die Reparatur der Kirche
- Rekonstruktion des Kirchenschiffes
- Rekonstruktion des Innbereiches.
- Bestätigung des Rekonstruktionsversuchs
- Grundriss der ehemaligen Marienkirche
- Höhe des ehemaligen Kirchengebäudes
- Bemerkungen zu einer möglichen Sondierung
- Stichwortartige Zusammenfassung der Geschichte der Marienkirche
- Grabanlage von Eugenius von Woellwarth
- Grabplatte von Johanne Eberhardine Gayling von Altheim
- Gedenktafel für Friedrich Karl von Woellwarth
- Grabtafel von Wilhelm von Woellwarth
- 2004 Schaden am Putz der Nordwestfassade
- 2005 neue Eingangstüre
- 2006 Bodenkacheln
- 2006 Renovierung der Nordwestfassade
- 2006 Marienkirche erstrahlt in neuem Glanz
- 2008 Planierung der Fläche vor dem Chor, Stelen an den Eckpunkten des ehemaligen Kirchenschiffs
- Die über 600 Jahre alten gotischen Fresco- und Secco-Wandmalereien
- Vergleich mit den Wandmalereien in der katholischen Johanneskapelle Zimmern
- Übersicht der freigelegten gotischen Wandmalereien
- Schlussbemerkungen zu noch offenen Fragen
- Dank
- Quellenhinweis
- Impressum