Schutzfunktionen
Was kann man tun,
um nicht beeinflusst zu werden?
Jemand der bereit und in der Lage ist, als Spiritueller Helfer oder als Spiritueller Rückführer tätig zu sein, sollte mindestens genauso sorgsam mit seinem Körper und mit seinem Energiehaushalt umgehen, wie er versucht dies den rat- und hilfesuchenden Freunden beizubringen.
Darüber hinaus gibt es noch weitere, persönliche Schutzmaßnahmen, die der Spirituelle Helfer ganz nebenbei ergreifen kann. Sonst setzt er sich laufend etlichen unnötigen Gefahren aus.
Bewusstes Dasein,
stabiles BewusstSein
Bewusst sein – bewusst bleiben
Die Gegenwart in all ihren Einzelheiten, das Hier und Jetzt, zu leben und zu erleben. Diese vitale Lebendigkeit, ist die entscheidende Fähigkeit für das bewusste Sein und für natürliche Gesundheit.
Das bewusste Dasein drückt sich unter anderem aus in bewusster Bewegung, bewusster Ernährung und einem bewussten Umgang mit seiner Umwelt. Bewusst zu sein heißt somit auch, wirklich vernünftig zu sein und zu leben.
Um bei BewusstSein zu bleiben bedarf es eigentlich gar nicht so viel. Entscheidend ist einfach, nicht bewusstlos zu werden.
Zur Bewusstlosigkeit rechne ich hierbei jede Art und Weise, die uns aus unserer vollständigen Wahrnehmung reißt oder drängt.
Dazu zählen selbstverständlich Unfälle und schwere Krankheiten genauso wie Delirien aufgrund von übermäßigem Alkoholkonsum und der Anwendung von Drogen jeglicher Art.
Jegliche auch geringfügige Bewusstseinstrübung ist bereits ein herabgesetztes Bewusstsein, bei dem sich suggestive Einflüsse einschleichen können.
In Verbindung mit Worten wirken solche Suggestionen besonders intensiv, ein Leben lang und darüber hinaus.
So habe ich in einer Spirituellen Sitzung dabei helfen dürfen, ein dramatisches Geschehnis energetisch zu entladen, also aufzulösen, das über Jahrhunderte gewirkt hatte:
Ein junger Mann begehrte im Mittelalter die Frau eines anderen. Bei einem gemeinsamen Stelldichein wurden sie inflagranti vom wütenden Ehemann erwischt.
Auf der Flucht wurde er zwar an der Schulter verletzt, konnte sich aber gerade noch in Sicherheit bringen.
Zu seinem Unglück hatten er allerdings mit seiner Angebeteten auch noch mehrere Gläser Wein über den Durst getrunken. Er war dadurch stockbesoffen. Doch noch nicht genug.
Der abgehängte Verfolger schrie ihm einen wilden Fluch hinterher: „Ich verfluche Dich und alle Deine Nachkommen. Ihr sollt nie mehr Glück mit Frauen haben!“
Verflucht, so tatsächlich geschehen: Der Mann hatte fortan über mehrere Leben hinweg mit seinen Frauen nur Verdruss.
Hier kamen mehrere Faktoren mit herabgesetztem Bewusstsein zueinander: Die Verletzung mit Schmerz, der alkoholisierte Zustand und die Fluchworte begleiteten meinen Freund über sehr lange Zeit.
Seine Nachkommenschaft war immer wieder er selbst, in allen Folgeleben, als Wiedergeborener in seinen Kindern und Enkeln.
Auf diese Art und Weise wurde er tatsächlich von dem Fluch verfolgt und in Mitleidenschaft gezogen.
Nach nur einer, allerdings sehr langwierigen Sitzung, konnte er sich von all dem befreien. Er nutzte die Gelegenheit seine Erkenntnisse mental und real umzusetzen.
Sein Schulterproblem, mit dem er ursprünglich zu mir kam, besserte sich sehr schnell, im nachfolgenden Prozess.
Seine bestehende Beziehung entwickelte sich überaus positiv, obwohl zuvor ein ziemliches Spannungsverhältnis bestanden hatte.
Das Hier und Jetzt ist entscheidend für das Feststellen von Bewusstheit. Ein Abgleiten durch Narkosen, Hypnosen oder bei Trancezuständen sowie in fiebrigen Krankheiten beinhaltet immer die Gefahr von fremdbestimmter Beeinflussung.
Hier ein weiteres Beispiel: Ein Mann kam zu mir, weil er ständig bunte Lichter tanzen sah, auch beim Autofahren. Dies beeinträchtige ihn besonders als Busfahrer. Schließlich war er für seine Fahrgäste verantwortlich.
Im Verlaufe von Spirituellen Rückführungen gelangten wir in ein Ereignis des jetzigen Lebens.
Er war als Jugendlicher in der Disco seiner Heimatstadt. Alkoholisiert stand er an der Bar.
Auf der mittigen Tanzfläche fand eine Hypnose-Vorführung statt. Darüber drehte sich eine große, bespiegelte Disco-Kugel und streute buntes Licht in den Raum.
Dies waren die maßgeblich Einflüsse für seine Problematik. Restimuliert, wieder hervorgeholt, wurden sie durch einen erneuten Besuch in einer Bar. Obwohl er diesmal nicht übermäßig Alkohol zu sich genommen hatte.
Das alte Geschehnis überwältigte ihn in der Gegenwart, sein Besäufnis, die ablaufende Hypnose und das Discolicht. So verfiel er in einen herabgesetzten Bewusstseinszustand, der ihm überall anhing.
Nach den Spirituellen Rückführungen war er von dem alten Zeug befreit. Die Lichter verschwanden schlagartig. Er war wieder im Hier und Jetzt, in seiner unmittelbaren Gegenwart.
Als Spiritueller Rückführer nutzt Du das Aufschreiben, während der Sitzungen. Es wirkt wie ein Blitzableiter. Die mächtigen Energien, die Deine rat- und hilfesuchenden Freunde aus ihrer Vergangenheit hervorholen, würden Dich sonst überwältigen.
Es könnte geschehen, dass sie Dich in eine Art Schlaf versetzen. Du wirst es merken, wenn Du trotz ausreichendem Schlaf, plötzlich müde wirst, wenn Deine Aufmerksamkeit abnimmt.
Mit etwas Übung wirst Du diese Energiefelder sogar sehen können, die sich um Deinen Freund herum aufbauen. Darin kannst Du sowohl Farben wahrnehmen als auch Gesichter und dergleichen.
Lasse Dich davor nicht schrecken. Lerne einfach diese Phänomene zu konfrontieren, ihnen bequem zu begegnen. Sie sind einfach ein Teil des Prozesses, mit dem Du Deinem Freund hilfst.
Deine Stärke beim bewussten Sein, ist in diesem Falle ganz wichtig. Genau deshalb bist Du der hilfreiche Spirituelle Rückführer.
Wie wir schon gesehen haben, ist der kommunikative Aspekt der gegenseitigen Übereinstimmung, mit ausschlaggebend für die Übertragung von Energie.
Der wirkungsvolle Schutz vor dieser Übertragung ergibt sich aus der absichtsvoll gedachten oder gesprochenen Aussage:
Zu sagen: „Ich gehe damit nicht in Übereinstimmung!“, bewirkt hingegen genau das Gegenteil. Das „Nicht“ wird in diesem Satzbau gegenüber dem Geistigen negiert.
Dieses Wort ist keine ursprüngliche Wortart, es wurde erst im 16. Jahrhundert zu einem Adverb. Somit besagt der genannte Satz in Wahrheit: „Ich gehe damit in Übereinstimmung!“
Dies umso mehr, als allein schon der Gedanke an Übereinstimmung, dem Begriff eine energetische Basis verschafft.
Wir tragen somit andauernd eine Gegenabsicht in uns, der wir uns zu stellen haben.
Allerdings, jegliche Verneinung erzeugt bereits geistig eine Gegenkraft. Ebenso lässt bereits der Gedanke an notwendige Abwehr nur noch mehr Angriff aufkommen.
Dies ist nicht nur ein physikalisches Prinzip; es wirkt ebenso im Geistigen:
„Kraft erzeugt Gegenkraft.“
Also auch der Abwehrimpuls: „Keine Übereinstimmung“, ist nicht dauerhaft sinnvoll. Zumindest lässt er sich nicht ständig aufrecht erhalten. Doch vorübergehend hilft uns dieser Schutzschild.
Mit der Zeit wird trotzdem auch er von den machtvollen Gegenabsichten geknackt, den fremden wie den eigenen.
Jetzt können wir aus den Praktiken des Dao (oder Tao) lernen. Dort gilt es, dem möglichen Angriff keine noch so geringe Abwehrkraft entgegen zu setzen. Es wird gelehrt:
„Fremde Absichten ins Leere laufen lassen.“
Diese Wu Wei Philosophie besagt: „Handeln durch Nichthandeln“ oder etwas genauer: „Enthaltung eines gegen die Natur gerichteten Handelns“.
Daraus entwickelten die Anhänger des Dao sogar eine Art Kampf-Technik, die sie entsprechend der Philosophie ebenfalls Wu Wei nannten. Daraus resultiert dann ganz zwangsläufig die Gewaltlosigkeit und die Widerstandslosigkeit.
Auch dies entspricht zwar dem: „Keine Übereinstimmung“, aber im Sinne einer kreativ wirkenden Passivität, eben ohne den Einsatz von Energie, ohne Kraftaufwand. Nun kann das genannte, physikalische Prinzip nicht mehr greifen, es läuft ins Leere.
Abstand zu halten oder die völlige Entfernung vom Ort des Geschehens, können oftmals überaus hilfreich sein, wenn es darum geht sich zu schützen.
Dabei geht es keineswegs um reaktives Fluchtverhalten, sondern vielmehr um die bewusst gewählte Distanz zur Gefahrenquelle oder zum Aggressor.
Aus einer gewissen Entfernung kann jemand manchmal sogar besser helfen, als wenn der Helfer sich dem gefährlichen Umfeld mit aussetzt.
Sowohl das Einhalten von genügend Distanz, als auch das Suchen von Nähe sind nonverbale Formen der Kommunikation.
Wenn jemand einen gewissen Abstand zwischen sich und seinen irgendwie gearteten Kommunikationspartner bringt, so will er unter Umständen einfach einen größeren Überblick bezüglich dessen Ansichten, der Absichten und seiner Han...